Monthly Archives: Juli 2012

Wie kann Gott das zulassen?

Wie kann Gott das zulassen, dass Menschen leiden müssen, dass sie an Demenz erkranken, dass sie sterben müssen? Das ist eine letztlich unbeantwortbare Frage. Die Frage zeigt jedoch, dass der Fragesteller an einen Gott glaubt, der eigentlich ein Interesse an den Menschen hat; der möchte, dass es uns gut geht; der alles tun würde, um Unglück zu vermeiden.

Unglück läßt sich aber oft nicht vermeiden, es gehört zu unserem sehr begrenzten, auch fehlerhaften Leben dazu. Für manches müssen wir Menschen die Verantwortung übernehmen, anderes ist naturgegeben.

Wie kann Gott das dennoch zulassen? Vielleicht sehen wir auch nur zu kurz, nur allzusehr auf das Leiden und das Unglück. Der Ton der Frage ändert sich, wenn wir auch darauf schauen, was mit dem Leidenden geschieht. Hier sehe ich Menschen zu seiner Unterstützung, sei es daheim oder im Pflegeheim/ Krankenhaus. Hier sehe ich Fürsorglichkeit, Barmherzigkeit und Liebe. Hier sehe ich Solidarität und Zusammengehörigkeit, etwa in den Spenden bei Naturkatastrophen. In solchem Handeln und in solcher Haltung sehe ich all das, was ich mit Gott verbinde.

Leave a Comment

Filed under Allgemein

Segensfeier für Ehejubilare

Einladung zur diözesanen Ehepaarsegnung in Freising am Sonntag, 30. September 2012

Alle Ehepaare und besonders jene, die in diesem Jahr ein Ehejubiläum feiern, sind herzlich zum großen jährlichen Ehepaarfest am Sonntag, 30. 9. 2012, auf dem Freisinger Domberg eingeladen, zu dem bis zu 700 Paare aus dem gesamten Erzbistum München und Freising kommen. Kardinal Reinhard Marx wird dem festlichen Dankgottesdienst mit der Segnung der Ehepaare um 10.30 Uhr im Freisinger Mariendom vorstehen. Anschließend findet ein Empfang sowie ein Kultur- und Begegnungsprogramm statt. Nähere Informationen finden Sie im Link rechts.

Leave a Comment

Filed under Allgemein

Daheim wohnen – auch noch im Alter

Viele Menschen wollen so lange wie möglich daheim leben, auch noch in einer Phase der Pflegebedürftigkeit. Dies braucht allerdings vielfältige Unterstützung, auch bauliche Veränderungen gehören u. U. dazu. Unter dem Titel: „Zu Hause daheim“  gibt die Bayerische Staatsregierung dazu Informationen und stellt verschiedene Wohnformen vor. Auftaktveranstaltung dazu ist am 12. September in Ingolstadt, die Ausstellung ist dann in verschiedenen Städten zu sehen. Für uns am nächsten gelegen ist Rosenheim, dort findet sie am 9. und 10. November 2012 statt.

Wer sich näher informieren möchte, findet unter „Links“ (in der Spalte rechts) unter „Wohnen daheim“ eine entsprechende Adresse.

Leave a Comment

Filed under Allgemein

Projekt: Generationeninterview

Zum europäischen „Jahr des Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen 2012“ überlege ich grade eine Reihe: „Generationeninterview“. Hintergrund und Anlass war die Überlegung, Senioren und Erstkommunionkinder zusammen zu bringen, damit sie sich gegenseitig von ihrer Erstkommunion erzählen – die sicher sehr unterschiedlich war. So wird und bleibt die Erinnerung der Lebenserfahrenen lebendig und gleichzeitig spüren wir die eigene Freude und die der Kinder über dieses Ereignis.

Ich stelle mir ein Interview mit einem alten Menschen und dem Enkelkind vor. Es wird um fünf, vielleicht sechs Fragen gehen, bei denen ich die Antwort gegenüberstelle. So eine Frage kann etwa die nach dem Schulweg sein. Oder nach dem, womit gespielt wurde/ wird. Oder was man werden wollte bzw. will.

Sind Sie neugierig geworden auf das, was andere zu erzählen haben? Haben Sie selber was zu erzählen?

Um dieses Projekt realisieren zu können, bin ich auf die Mithilfe vieler angewiesen: es muss Menschen geben, die ich zum Interview besuchen kann, dann würde ich auch gerne ein Foto machen. Oder jemand will die Fragen schriftlich beantworten, dann verwende ich das eben so. Die Interviews würde ich gerne im August machen, dann kann ich sie ab Oktober (nach meinem Urlaub) auf dieser Seite veröffentlichen.

Bitte schreiben Sie mir über MTress@eomuc.de Ihre Meinung dazu – gerne natürlich auch Ihre Bereitschaft zum Interview oder auch die von Familienangehörigen, Freunden, Nachbarn, etc.

Leave a Comment

Filed under Allgemein

Hilfenetzwerk im Landkreis Mühldorf

Die Liste aller möglichen Hilfestellungen im Landkreis wird immer wieder ergänzt und berichtigt. Die aktuelle Fassung ist immer bei mir zu bekommen.

Ich möchte mich hier bei allen bedanken, die

  1. helfen, die Liste ständig zu erweitern und zu berichtigen, und die
  2. helfen, dass die Liste zu denen gelangt, die Hilfe benötigen, um sich ihre eh schon schwere Situation zu erleichtern. Die pflegenden Angehörigen zu ermutigen, Hilfe in Anspruch zu nehmen, ist ein unschätzbarer Dienst. Es nützt ja niemandem, wenn der/die Angehörige vor Überlastung die Zähne zusammenbeißt und dann doch irgendwann einmal zusammenbricht.

Leave a Comment

Filed under Allgemein

Besuch bei Herrn Burger im Landratsamt

Heute Vormittag habe ich Herrn Burger im LRA Mühldorf besucht. Er ist zuständig für „Soziales und Senioren“. In seiner Arbeit berät er vorwiegend Senioren in finanziellen Fragen, etwa wenn die Rente nicht zum Leben reicht (eine Aufgabenstellung, die immer stärkere Ausmaße annimmt). Oft haben die Senioren ja schon viel unternommen – und dann ist doch zu wenig Geld da. Die Hemmschwelle, fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen, ist hoch. Umso mehr braucht es die Ermutigung und die Unterstützung durch das soziale Umfeld (Verwandte, Nachbarn, Freunde etc.). Diese Unterstützung kann darin bestehen, auf Herrn Burger aufmerksam zu machen und/ oder bei ihm einen Termin zu vereinbaren. Herr Burger kommt dann auch direkt ins Haus, wenn seine Hilfe gewünscht wird. Diese Hilfe kann etwa auch darin bestehen, Anträge auszufüllen und an die entsprechende geeignete Stelle zu verweisen. Herr Burger ist unter der Telefonnummer 08631/ 699-393 oder per E-Mail unter matthias.burger@lra-mue.de zu erreichen.

Leave a Comment

Filed under Allgemein

Gedanken zur Alzheimererkrankung

Arno Geiger schreibt in seinem Buch: „Der alte König in seinem Exil“ (S. 57 f)

Für uns alle ist die Welt verwirrend, und wenn man es nüchtern betrachtet, besteht der Unterschied zwischen einem Gesunden und einem Kranken vor allem im Ausmaß der Fähigkeit, das Verwirrende an der Oberfläche zu kaschieren. Darunter tobt das Chaos.  …  Uns Gesunden öffnet die Alzheimerkrankheit die Augen dafür, wie komplex die Fähigkeiten sind, die es braucht, um den Alltag zu meistern.“

Mein Gedanke dazu: Eine interessante Perspektive, mal zu überlegen, was die Demenzerkrankung für uns „Gesunde“ bedeutet. Dass wir manches von dem, was die an Demenz Erkrankten erleben, auch aus eigener Erfahrung kennen, könnte uns einen anderen, verständnisvolleren Zugang zu den an Demenz Erkrankten ermöglichen. Ich brauche bloß mal daran zu denken, wie ich mich mal im Ausland in der Fremde verfahren hatte und (ohne Landkarte und Navi!) nicht mehrso genau wußte, wo ich bin und wie es weitergeht. Oder wenn ich Menschen begegne, deren Gesicht ich kenne, aber der Name fällt mir nicht mehr ein. Beim Lesen dieses kleinen Absatzes von A. Geiger staune ich, was wir alles können, um uns in unserer Welt zurechtzufinden, Menschen und Vorgänge einzuordnen, sinnvoll zu handeln, Verantwortung zu übernehmen, Leben zu gestalten. Ich spüre: Das alles ist nicht so selbstverständlich, wie es scheint. So machen mich die an Demenz Erkrankten wieder ein wenig dankbarer für mein eigenes Leben.

Leave a Comment

Filed under Allgemein

Besuchsdienstkurs im Herbst 2012

Im Herbst bieten die Seniorenseelsorger im Dekanats Mühldorf in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Kreisbildungsswerk Mühldorf wieder einen Kurs an für Menschen, die Bewohner im Altenheim oder Kranke im Krankenhaus besuchen wollen. Der gesamte Kurs ist für die Teilnehmer kostenlos, sie sollen aber alle Einheiten mitmachen. Die genauen Daten finden Sie in der Kopfleiste unter „Termine“, weitere Informationen gibt es bei mir unter 08630/ 1274 oder über E-Mail: MTress@eomuc.de.

Leave a Comment

Filed under Allgemein