Bekanntes und Unbekanntes vom Hl. Nikolaus (Bericht vom Dekanatseinkehrvormittag)

Heute morgen haben wir uns Gedanken zum Hl. Nikolaus gemacht. Einige Geschichten hat jeder gekannt: etwa die von den Jungfrauen mit den drei Goldkugeln oder die Geschichte vom Kornwunder. Andere waren unbekannt: Dass Nikolaus einen Seesturm zum Stillstand bringt, dass Nikolaus Menschen vor der Hinrichtung bewahrt oder auch dass er einen toten Jungen auferweckt. Auch wie er den Kirchenschatz einsetzt, um eine Getreidelieferung bei den Piraten auszulösen.

Wir haben die Charaktereigenschaften des Nikolaus ergründet: seinen Mut und seine Konfliktbereitschaft, sein Verhandlungsgeschick und seine Diplomatie, seinen guten Blick für die Not der Menschen und seine Engagement, seine Verantwortungsbereitschaft und seine Liebe zu den Menschen. In allem haben wir die fürsorglichen Seiten Gottes erkannt – und wir haben gemerkt, dass auch wir über diese oder ähnliche Eigenschaften verfügen, die wir zum Wohl anderer einsetzen. Schließlich haben wir auch Parallelen zu Geschichten des Neuen Testaments entdeckt: die Stillung des Seesturms durch Jesus, die Brotvermehrung, die Hochzeit zu Kanaa.

Natürlich haben wir auch über den Krampus gesprochen, diese mythische Gestalt, die das Böse, Rächende, Gewalttätige, Aggressive verkörpert. Er darf sichtbar sein und wird nicht verdrängt, er ist aber dem Nikolaus untergeordnet als Knecht (damit „gezähmt“), er wird vom Nikolaus in die Schranken verwiesen (so schützt Nikolaus die Kinder). Auch darin spürten wir die Güte und die Liebe Gottes zu den Menschen. So wird uns der Hl. Nikolaus zum Vorbild, unsere eigene Welt aus dem Vertrauen auf Gott heraus zu gestalten und unsere Talente für andere einzusetzen.

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