„Mutter, wann stirbst du endlich?“ – Ein Buchtipp

Martina Rosenberger hat unter dem provokativen  Titel:  „Mutter, wann stirbst du endlich?“, erschienen im Blanvalet Verlag, über die jahrelange Pflege ihrer an Demenz erkrankten Mutter und ihres Vaters, der einen Schlaganfall erlitten hatte, berichtet.

Im Vorwort schreibt sie: „Ich möchte all denen, die Ähnliches erleben oder erlebt haben, eine Stimme geben. Ich möchte verdeutlichen, wie es sich anfühlt, wenn man über einen langen Zeitraum unter hoher psychischer Belastung steht. Oft sind es nicht die großen Dinge, die kaputtmachen, sondern die kleinen Ereignisse, die sich ständig wiederholen – jeden Tag, jede Woche, jeden Monat über Jahre hinweg. Und natürlich das Wissen um die Aussichtslosigkeit derer, die gepflegt werden. Um die Trostlosigkeit ihres Alltags, vor der man sich selbst irgendwann zu fürchten beginnt.“

In den Treffen mit den Seniorenbeauftragten der Pfarreien und der Kommunen unseres Landkreises haben wir genau das auch thematisiert. Wir ahnen und wissen um die hohe Belastung pflegender Angehöriger. Ihnen möchten wir Mut machen, Hilfe anzunehmen im Bewusstsein, dass auch dann noch ungeheuer viel Arbeit und Mühe übrig bleibt. Und gleichzeitig spüren wir auch, wie wichtig und wertvoll – auch wie aufreibend – die Arbeit aller Pflegenden, ob daheim oder auch in den Seniorenheimen und den ambulanten Diensten, ist.

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