Monthly Archives: Mai 2013

Museum der Generationen

Das Bayerische Nationalmuseum in München bietet einen workshop für Großeltern und Enkelkinder an. Am Samstag, den 6. Juli 2013 von 11 – 14 Uhr werden Taschen aus Papier gebastelt. Vorher gibt es einen Rundgang durch die Ausstellung, bei der man sich gut inspirieren lassen kann für die eigene Gestaltung. Teilnehmen können Großeltern mit ihren Enkelkindern von 8 – 12 Jahren. Die Unkosten betragen bei einem Enkelkind 15 €, bei zwei Kindern 20 €. Dazu kommen 4 € Materialkosten. Bitte eine Brotzeit mitbringen. Anmeldung ist notwendig unter der Telefonnummer  089 21124216 oder bay.nationalmuseum AT bnm.mwn.de

 

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„Die Alten werden Träume haben“ (Gedanken zur Pfingstlesung: Joel 3,1-5)

Beim Vorabendgottesdienst zum Pfingstfest wird die Lesung aus dem Buch Joel vorgeschlagen.

Der Prophet Joel lebte etwa im 5. /4. Jahrhundert vor Christus. Persönliche Daten sind nicht bekannt, doch scheint er mit dem Tempelkult in Jerusalem vertraut zu sein. Sein wichtigstes Themawort ist „der Tag des Herrn“. Auf dem Hintergrund von Naturkatastrophen entfaltet er die Visionen vom kommenden Gottesreich, wenn Gott seinen Geist ausgießt.

In der Lesung heißt es u. a.: „Es wird geschehen, dass ich meinen Geist ausgieße… Eure Alten werden Träume haben …“ 

Was sind nun die Träume der Alten? Die einen träumen nachts von lange zurückliegenden Tagen und Erlebnissen, darunter auch schreckliche und bedrängende. Andere träumen tagsüber von der Erfüllung früherer Lebensträume, von kleineren oder auch größeren Wünschen: ein Ausflug nochmals; ein Wiedersehen mit lieben Menschen; von  beschwerdefreien, schönen Tagen; vom selbstgestalteten Leben. Das sind dann sehr persönliche Träume und Wünsche.

Daneben gibt es sicher auch Träume für andere Menschen und unsere Welt: Frieden, Gerechtigkeit, Zusammenhalt, … Das alles wohl auf dem Hintergrund von gelebtem und oft auch erlittenem und durchlittenem Leben, das aus Entbehrungen und Defiziten heraus auf unsere Welt schaut: leid-empfindlich und erlösungs-sehnsüchtig. Senioren wissen schon, dass wir Menschen nicht alles verwirklichen können, wofür wir in jungen Jahren eingetreten und eingestanden sind. Senioren wissen, dass es göttlicher Hilfe bedarf, damit unsere Welt etwas mehr von der Menschenfreundlichkeit Gottes, von Gottes gutem Geist widerspiegelt. Senioren wissen auch vom langen Atem, den es braucht, damit aus Träumen und Visionen Realtität wird. Senioren wissen um die Notwendigkeit von Gottes heiligem Geist.

Wenn nun diese leiderfahrenen, durch manche Rückschläge und Resignation hindurchgegangenen Senioren Träume haben werden, dann ist das ein starkes Hoffnungszeichen für unsere Welt. Vielleicht müssten wir grade „die Alten“ viel mehr nach ihren Hoffnungen und Träumen befragen!?

 

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Seniorenarbeit im PGR

Ich habe grade in einem Artikel des „Vilstalboten“ einen Bericht über eine Pfarrgemeinderatssitzung in Geisenhausen gelesen, in der die Seniorenarbeit vorgestellt wurde. Im dortigen Seniorenclub werden neben der Bewirtung und dem gemütlichen Zusammensein auch Gedächtnistraining und Biografiearbeit angeboten. Außerdem kam der Besuchsdienst zur Sprache, die Halbtagesausflüge und auch die speziell für die Senioren ausgerichteten Gottesdienste, sowie die Seelsorge für Senioren. Insgesamt kam die Vielfalt von Seniorenarbeit ins Bewusstsein der Pfarrgemeinde und der Öffentlichkeit. 

In meiner Zeit als PGR-Mitglied (und das war immerhin von 1972 – 2008 und in insgesamt drei Gemeinden und einem Pfarrverband) hatten wir nie über die Seniorenarbeit gesprochen. Sie war einfach nicht im Bewusstsein, sie lief so selbstverständlich „nebenher“, sie geschah so im Stillen, dass niemand (mich eingeschlossen!) auf die Idee kam, mal nachzufragen und sich zu interessieren, wieviel Engagement, wieviel Liebe, Zeit, auch privates Geld in dieser doch wichtigen Arbeit steckt. Das habe ich so richtig erst mitbekommen, als ich Seniorenseelsorger geworden bin. Ich bin freilich auch überzeugt, dass dies in vielen Gemeinden so ist. Drum möchte ich alle ermutigen und auffordern, im PGR nicht nur über Termine und Herkömmliches zu reden, sondern auch mal den Blick auf die kostbare Arbeit im Seniorenbereich der Kirchen zu lenken.

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Vorstellung des Seniorenwegweisers im Landkreis Mühldorf

Heute wurde auf der INN 2013 der Seniorenwegweiser des Landkreises Mühldorf vorgestellt.

Landrat Huber betonte in seiner Ansprache die wachsende Notwendigkeit, durch bürgerschaftliches Engagement die Pflege daheim zu unterstützen. Dies sei eine Aufgabe, die in Zukunft nicht mehr nur die Familien schultern müssten, sondern es könnten und müssten sich Freunde, Nachbarn, Kirchen etc. daran beteiligen. Schön fand ich, dass er die Aufmerksamkeit der Menschen vor Ort angemahnt hat. Mit diesem Gedanken liegt Landrat Huber ja voll auf der Linie, die die Seniorenbeauftragten bei ihren letzten Treffen 2012 und 2013 thematisiert hatten.

Der neue Seniorenwegweiser, der maßgeblich von Frau Pfeilstetter erstellt wurde, bietet eine Fülle von wichtigen und interessanten Angeboten. Gegliedert ist er – wie Frau Scheuerer berichtete – unter die Überschriften: „Aktiv im Alter“ – „Wohnen im Alter“ – „Gut versorgt in allen Lebenslagen“ – „Pflege“ – „Vorsorge tut Not“ – „Beratung und Hilfe für Senioren – Gut zu wissen“.

Der Seniorenratgeber ist kostenlos im Landratsamt zu bekommen. Ich werde ihn auch bei den kommenden Treffen der Seniorenclubleiter vorstellen.

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Seniorenbeauftragte sprechen über die Unterstützung pflegender Angehöriger

Am 30.April 2013 haben sich die Seniorenbeauftragten bereits zum fünften Mal zu einem Informationsabend getroffen. Diesmal ging es – in Fortführung der letzten beiden Treffen – um die belastete Situation der pflegenden Angehörigen.

Auf dem Hintergrund der gesellschaftlichen Entwicklung wurde deutlich, dass es in Zukunft in noch größerem Ausmaß notwendig ist, die pflegenden Angehörigen zu unterstützen. Jetzt schon werden etwa 2/3 aller Pflegebedürftigen zu Haue betreut, in Zukunft wird die Last der Pflege durch die Angehörigen sicher noch zunehmen. Dies ist aber nur leistbar, wenn örtliche Unterstützungssysteme aufgebaut werden.

So machte bei unserem Treffen ein Angehöriger die Belastungen spürbar. Da sprach er zum einen vom schnell einsetzenden Vertrauensverlust, den der Angehörige gegenüber dem Demenzkranken erleidet. Der Angehörige wird oft als „der Böse“ empfunden, weil man ihm alles an Einschränkung und Kontrolle anlastet – selbst wenn es zum Wohl und Schutz des Demenzkranken geschieht. Andererseits macht sich im weiteren Verlauf der Krankheit immer mehr bemerkbar, wie sehr der Kranke auf die sichernde Anwesenheit des Angehörigen angewiesen ist. Von da bis zur kräfteraubenden Rund-um-Betreuung ist es nicht mehr weit, denn der Eindruck wird stark: „Ich muss immer präsent sein.“ Als weitere immense Belastung wurde benannt, dass „die Krankheit die Familie spaltet“. Oft sind die Betreuenden auch in den Augen von Geschwistern und Verwandten ungerecht, entscheiden falsch, bevormunden den Kranken, dramatisieren alles, was doch gar nicht so schlimm scheint. Es macht halt doch einen Unterschied, ob ich direkt „an der Front“ stehe und die ständigen Belastungen tragen muss oder ob ich nur mal zu Besuch komme.

Herr Matthias Burger, der Seniorenbeauftragte im Landratsamt, hat dann verschiedene Hilfsmöglichkeiten aufgezeigt. Wichtig ist, mit ihm Kontakt aufzunehmen, wenn man bei sich oder anderen einen Unterstützungsbedarf sieht. Herr Burger kommt dann ins Haus und bespricht vor Ort konkret die möglichen und nötigen Hilfestellungen.

Als nächstes haben Frau Hahn, die Demenzbegleiterin der Caritas, und Frau Polzer ihr gemeinsames Projekt einer Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige in Mettenheim vorgestellt. Es wird ein monatliches Treffen geben, zu dem alle Angehörgen herzlich wilkommen sind.  Der nächste Termin ist am Donnerstag, den 16. Mai um 18.00 Uhr im Pfarrhof in Mettenheim. Schon bei unserem Informationsabend haben wir alle gespürt, wie wichtig dieser Austausch ist.

Als weitere Frucht des letzten Treffen gab es meinen Informationsabend in Oberneukirchen. Da habe ich ja schon einen Bericht geschrieben. Es ist angedacht, auch in Taufkirchen einen solchen Abend anzubieten mit meinem Kollegen Josef Scherr, dem Seniorenbeauftragten für das Dekanat Waldkraiburg.

Schließlich berichtete noch Alfons Wastlhuber von verschiedenen Möglichkeiten der Förderung (auch finanzieller Art) und Unterstützung seitens der Freiwilligenagentur Ehrensache e.V.

Im Herbst soll es dann das nächste Treffen geben, bis dahin werden die Seniorenbeauftragten in ihren Gremien das Thema der Unterstüzung pflegender Angehörigen ansprechen.

 

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