Monthly Archives: Dezember 2013

Segen zum Neuen Jahr

Ich habe folgenden Segen gefunden, den ich Ihnen und allen Menschen zum Neuen Jahr wünsche. Möge 2014  ein Jahr voller Segen für Sie werden!

Kraft zum Unterwegssein wünsche ich Dir: Gottes Bestärkung in deinem Leben.

 Mut zur Versöhnung wünsche ich Dir: Gottes Wohlwollen in deinem Leben.

 Grund zur Hoffnung wünsche ich Dir: Gottes Licht in deinem Leben.

 Vertrauen zum Miteinander wünsche ich Dir: Gottes Verheißung, sein Volk zu sein.

 Begeisterung zum Aufbruch wünsche ich uns: Gottes Wegbegleitung und Segen.

 

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Verheißungen – Gedanken zum neuen Jahr

In den Weihnachtstagen war in den Evangelien immer wieder von Verheißungen die Rede. Maria wurde ein Kind verheißen, Josef die Rettung aus Todesgefahr, den Hirten die Geburt des Messias.

Verheißungen: das ist mehr als Wünsche. Das ist was anderes als die eigenen Vorstellungen vom Leben. Verheißungen werden einem gegeben, die kann man sich nicht selber geben oder raussuchen. Verheißungen werden einem gegeben von jemandem , der weiter schauen kann, der tiefer blickt, der weiser ist. So wie  die Fee in den Märchen, so wie Gott in der Bibel. Die Menschen tragen diese ihre Verheißung in sich und geben sie eventuell weiter an andere, etwa eine Familie oder ein Volk.

Welche Verheißung bestimmt heutiges Leben? Mit welcher Verheißung gestalten Sie Ihr persönliches Leben? Welche Verheißung führt Sie durch das kommende Jahr?

Wie immer Ihre Antworten auch ausfallen mögen – die Verheißung Gottes gilt allen Menschen – auch Ihnen. Seine Verheißung, dass er Sie begleiten wird mit seinem Segen. Das bedeutet: er garantiert, dass Ihr Leben schlussendlich gelingen wird, dass alles gut wird. Allerdings nicht auf einer oberflächlichen Spaßebene, sondern in der Tiefe. Dass es ein erfülltes – ein sinn-erfülltes Leben sein wird.

So wünsche ich Ihnen allen und den Menschen um Sie herum den Segen Gottes, dass 2014 ein gesegnetes, erfülltes Jahr sein möge.

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Eine besondere Weihnachtsgeschichte

Von einer Freundin bekam ich dieser Tage eine etwas ungewöhnliche Weihnachtsgeschichte. Ich gebe sie als Anregung weiter und wünsche damit allen Leserinnen und Lesern ein frohes Weihnachtsfest und ein von Gott gesegnetes Jahr 2014!

Der „krippale“ Infekt – (Sich von Weihnachten anstecken lassen)

 Bald wünscht man sich wieder „Frohe oder Gesegnete Weihnachten“. Ich habe mir in diesem Jahr etwas anderes ausgedacht: Ich wünsche Ihnen einen heftigen „krippalen“ Infekt – dass Sie sich an der Krippe infizieren; dass Sie sich vom Kind in der Krippe anstecken lassen; dass der Mann, dessen Geburtstag wir feiern, Sie mit seiner Botschaft infiziert.

Auch diesen krippalen Infekt bekommen Sie bei Kälte – wenn Sie die Kälte in vielen menschlichen Be- ziehungen spüren; wenn Ihnen die Kälte des Egoismus, der Ellenbogenmentalität bewusst wird; wenn Sie unter der Kälte der Freudlosigkeit Ihrer Mitmenschen leiden.

Das Ansteckungsrisiko ist aber auch groß, wenn Ihr Immunsystem nicht intakt ist – wenn Sie nicht immun sind gegen Fragen wie: „Wozu bin ich auf der Welt? Was macht mein Leben wertvoll und gut?“; wenn Sie nicht so abgehärtet sind, dass Ihnen alles gleichgültig ist.

Schnell anstecken können Sie sich auch durch den Kontakt mit schon Infizierten – wenn Sie Menschen begegnen, die begeistert sind von der Sache Jesu; denen man ansieht, dass Sie als erlöste und befreite Menschen leben.

„Habe ich mich vielleicht schon angesteckt?“ – könnten Sie jetzt fragen. Wenn Sie eines der drei folgenden Symptome an sich entdecken, sind Sie bereits durch das Kind in der Krippe infiziert:

Schwäche: wenn Sie eine Schwäche haben für Ihre Mitmenschen; wenn Sie sich dafür interessieren, wie es ihnen geht, worunter sie leiden, was sie brauchen; wenn Sie bereit sind zu helfen, zu teilen und aufzumuntern.

Fieber: wenn Sie fiebern und sehnsüchtig warten auf Gerechtigkeit und Frieden; wenn Sie sich sehnen nach Heilung und Hilfe, nach Begleitung und Zuwendung; wenn Sie brennend interessiert sind an einem gelingenden, sinnvollen Leben; wenn Sie immer mehr wissen wollen über Jesus und seine Vision vom Reich Gottes.

Schluckbeschwerden:  wenn Sie nicht mehr alles schlucken können, was an Ungerechtigkeit und Lieblosigkeit in Ihrer Umgebung geschieht; wenn Sie Verletzungen und Spott nicht mehr einfach wegstecken und in sich hineindrücken wollen; wenn Sie sich weigern, alles hinzunehmen, was man Ihnen an Ober- flächlichem und Belanglosem vorsetzt.

„Und was kann ich tun, was soll ich tun, wenn das passiert ist?“ – könnten Sie jetzt noch fragen. Alles, was den grippalen Infekt mit „g“ verhindert oder bekämpft, hilft Ihnen, den mit „k“ zu hegen und zu pfle – gen:

Zunächst einmal inhalieren:  den Geist Jesu immer mehr in sich aufnehmen; sich weiterhin erfüllen las- sen von seinen Worten und Gedanken, von seinem Gottvertrauen und von seiner Menschenliebe; einen Hauch seiner Gelassenheit und Unbekümmertheit einatmen und wieder verströmen.

Dann eine gesunde Mischung finden zwischen Ruhe und Bewegung. Sich zum einen Ruhe gönnen: Momente der Stille einbauen in den Tages – und Wochenrhythmus; sich Zeit lassen fürs Gebet; durch das Mitfeiern der Gottesdienste bewusst den Alltagstrott und die Geschäftigkeit unterbrechen.

Sich zum anderen, aber auch sich in Bewegung bringen: Aufstehen und Festgefahrenes, Erstarrtes hinter sich lassen; auf andere zugehen und ihnen mit der Offenheit und Weite Jesu begegnen; sie etwas spüren lassen von der Freude, die mit dem Kind in der Krippe in die Welt gekommen ist.

Wir können nur hoffen, dass Sie jetzt sagen: Ja, diesen „krippalen“ Infekt wünsche ich mir auch. So möchte ich mit dem Kind in der Krippe in Berührung kommen und mich immer tiefer in seine Gedan – kenwelt und Lebensgeschichte hineinziehen lassen. Durch die Begegnung mit ihm möchte ich nicht grip- pe-krank, sondern krippen-gesund werden und andere mit dieser Gesundheit anstecken.

Pfarrer Wolfgang Raible

 

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Gedanken zum vierten Advent

Staunen

Das ist noch gar nicht lange ein deutsches Wort. Nach dem Herkunftswörterbuch des Duden ist es erst im 18. Jhd. aus der Schweiz ins Deutsche übernommen worden. Die ursprüngliche Bedeutung sei „starr sein, sich widersetzen“ gewesen.

Dieser Befund ist für mich erstaunlich gewesen.

Allerdings: wenn ich über etwas staune, tritt doch eine gewisse Erstarrung ein, freilich nicht vor Schreck, sondern vor Begeisterung oder auch stiller Freude. Das können Kleinigkeiten sein. So erinnere ich mich an den Glockenschlag in der Flossinger Kirche nach der Predigt in der Christmette vor vielen Jahren. Die übervolle Kirche hielt ganz still alle Schläge um 11.00 Uhr aus. Es können aber auch große Dinge sein, etwa wenn ein Patient in Annabrunn sich auf einmal aufmacht und die Not seines Lebens sichtbar und spürbar wird und so ein großer Schritt zur Heilung geschieht.

Staunen und sich wundern können setzt allerdings eine Offenheit für das Überraschende voraus. Wir brauchen dafür Sensibilität und feine Antennen, wohl auch eine große Portion Neugier. Ein Ahnen, dass ein Geschehen nicht selbstverständlich ist. Ein Gespür für das Außergewöhnliche. 

Staunen: da erinnere ich mich an die Augen meines Enkels, als er das erste Mal vor dem Christbaum gestanden ist und „der Glanz des Herrn ihn umstrahlte“, wie es in der Weihnachtsbotschaft von den Hirten heißt. Im Staunen erleben wir so etwas wie die Ankunft Gottes in dieser Welt, da wird etwas spürbar, was über unseren Horizont hinweg weist. Wenn wir uns wundern, wird etwas vom Wunder Gottes erlebbar, das sich dem gewohnten Alltag widersetzt und uns starr werden lässt. 

 

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Vorsorge für den Notfall

In seiner heutigen Ausgabe berichtet der „Mühldorfer Anzeiger“ über die verschiedenen Möglichkeiten der Vorsorge für Situationen, in denen man nicht mehr selber entscheiden kann. Dies muss nicht unbedingt erst im hohen Alter der Fall sein. Auch in jungen Jahren kann auf Grund eines Unfalls (Auto, Motorrad etc.) eine solche Situation eintreten. Wenn solche Entscheidungen zu treffen sind, ist es besser, sie werden von Menschen des eigenen Vertrauens getroffen als von Fremden.

Dabei ist zum einen die Vorsorgevollmacht wichtig. In ihr wird geregelt, wer für einen Entscheidungen trifft, wenn der Betreffende nicht mehr selbst dazu  in der Lage ist. Solche Entscheidungen sind im Bereich der Finanzen, des Wohnens und der Gesundheit möglich. Der Bevollmächtigte kann also etwa Überweisungen tätigen; er kann Verträge abschließen oder auch kündigen; kann bestimmen, ob und ggf. in welchem Seniorenheim der Betreffende leben soll; welche Gesundheitsbehandlung gemacht werden soll.

Das zweite Standbein ist die Patientenverfügung. Sie regelt die medizinische Behandlung, also etwa die Frage der künstlichen Ernährung oder von Operationen bzw. lebensverlängernden Maßnahmen. Sinnvollerweise bespricht man die Patientenverfügung mit dem Hausarzt, der einem die Bedeutung und Tragweite der eigenen Entscheidung erklären kann.

Wer sich genauer informieren möchte, dem empfehle ich den Kontakt zum Annahospizverein, der auch dezentral Informationsveranstaltungen anbietet. Tel: 08631/ 18570 oder unter info@annahospiz.de

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Gedanken zum dritten Advent

Betteln

 Neulich habe ich eine Reportage der ARD-Nachrichtensprecherin Judith Rakers gesehen. Sie hat ausprobiert – für 30 Stunden – wie es ist, obdachlos zu sein. Sie hat das Leben und die Menschen auf der Platte kennen gelernt und auch, wie schwer es ist, zu betteln.

Ich erinnere mich vor einigen Jahren in Nürnberg. Ich war mit meinem Sohn und meinem Enkel unterwegs. Vor einem Kaufhaus hat ein Mann im mittleren Alter und im Anzug meinen Sohn angesprochen, ob er ihm nicht 50 Cent geben könne. Im Gespräch sagte der Mann, dass dies das erste Mal sei, dass er jemanden anbetteln müsse. Er sei arbeitslos geworden, seine Ersparnisse nun aufgebraucht. Eine neue Stelle nicht in Sicht. Er hat sich sichtlich geschämt für diese neue und erzwungene Erfahrung des Bettelns.

Betteln ist bei uns verpönt. Wir schauen manchmal mit Verachtung auf die Bettler in der Stadt und auf der Straße. Es sind Menschen, die oft das Notwendigste entbehren und das manchmal schon über einen längeren Zeitraum. So wirken sie oft verwahrlost und heruntergekommen.

Man bettelt in der Regel nicht um die luxuriösen Dinge des Lebens. Normalerweise bettelt man um das Lebensnotwendige, um das, was man für diesen Tag braucht. Wer bettelt, hat oft ein sicheres Gespür für das, was er entbehrt. Das ist oft Geld, manchmal aber auch mehr: ein Blick, ein Wort, Achtsamkeit. Judith Rakers stellte vor allem die Würde in den Vordergrund des Entbehrten und Erbettelten.

Die erste Seligpreisung im Matthäusevangelium (Mt 5) heißt wörtlich übersetzt: Selig, die um den Geist (Gott) betteln.

Im Advent ist es die richtige Zeit, Bettler um Gott zu werden. Zu spüren, wie sehr wir seiner Nähe und Gegenwart, seiner Anwesenheit in unserem Leben bedürfen. Wie sehr wir einen liebenden, menschenfreundlichen, gnädigen Gott brauchen.

 

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Die Armut Gottes – Bericht vom Einkehrvormittag in Zangberg

Unter dem Titel „Die Armut Gottes“ haben wir uns heute vormittag Gedanken zum Weihnachtsevangelium gemacht.

In der Weihnachtsgeschichte der Bibel und der Volksfrömmigkeit tauchen verschiedene Symbole der Armut auf: die Obdachlosigkeit und die Zurückweisung durch die Wirte, der Stall und die Krippe, die Windeln, die Hirten, die Nacht…

In all diesen Symbolen haben wir auf dem Hintergrund alttestamentlicher Texte (etwa  Jes 9 oder Ez 16) die heutige Armut und Armseligkeit  erkannt: die schwere, lebensbedrohliche Krankheit, die tiefe Depression, die harte Obdachlosigkeit, die innere Leere, den Verlust von Lebenssinn und auch der Verlust der Gottesbeziehung …

Trost und Stütze fanden wir dann darin, dass Jesus sagen könnte: „Im Stall – da bin i dahoam“. Also gerade am Ort der Armseligkeit, wo wir nichts vorweisen können als leere Hände und ein großes Bedürfnis und Betteln nach Gottes Nähe und Fürsorge. Hier dachten wir an konkrete Menschen und Gruppen, etwa an die Bewohner der Philippinen, an die Verzweifelten, an Kranke. Und natürlich auch an eigene Lebenserfahrungen, für die das Land der Finsternis, das „Todschattenland“ das sprechende Bild ist und war. 

In diesem Todschattenland leuchtet Gottes „Morgenstern der finstern Nacht“ auf – Jesus Christus. In unsere armselige, bedürftige Welt kommt er, dort hat er seinen Platz und nicht in unserer Großartigkeit, in unseren Verdiensten, in unseren Erfolgen.

Aus unserem Stroh kann ein Stern werden. Man braucht dazu Wissen, Geschick, Geduld, Zeit. So können auch wir mit unseren abgewerteten Seiten umgehen, so kann aus unserer Armseligkeit ein helles Licht (Jes 9) werden – Gottes Licht. 

Im Weihnachtsegen am Schluss ließen wir uns Gottes menschenfreundliches Licht und Lächeln zusagen.

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Pastorale Herausforderungen der Familien (Fragebogen des Vatikan)

Nun stellt auch unsere Diözese den Fragebogen des Vatikan ins Internet mit der Möglichkeit, ihn zu beantworten. Zeit dafür ist in dieser Woche, darum lohnt es sich, schnell zu sein und ihn auch andere weiter zu geben. Das Ordinariat München schreibt dazu:

„München, 6. Dezember 2013. Das Erzbistum München und Freising gibt den Gläubigen die Möglichkeit, den Fragebogen, den der Heilige Stuhl zum Thema Familienpastoral versandt hat, auch auf der Homepage der Erzdiözese zu beantworten. Die ausgefüllten Fragebögen werden dann an das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz weitergeleitet, wo die Antworten gebündelt werden. Der Fragebogen  wird vom 6. bis 13. Dezember unter www.erzbistum-muenchen.de/umfrage eingestellt. Die Gläubigen werden auch in den Gottesdiensten am zweiten Adventswochenende über diese Möglichkeit der Beteiligung informiert.

Die Fragen des Vorbereitungsdokuments zur außerordentlichen Bischofssynode zum Thema „die pastoralen Herausforderungen der Familie im Kontext der Evangelisierung“, die vom 5. bis 19. Oktober nächsten Jahres in Rom stattfinden wird, werden zusätzlich auch vom Erzbischöflichen Ordinariat München beantwortet. Dazu werden, wie bereits angekündigt, die Ergebnisse des diözesanen Dialogprozesses „Dem Glauben Zukunft geben“ herangezogen, an dem zwischen den Jahren 2008 und 2010 Vertreter aus allen Bereichen des Erzbistums teilgenommen hatten: Beispielsweise Priester und Ordensleute, haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter, Vertreter der Laienräte und Verbände oder der Jugend. In dem Dialogprozess wurden 61 Empfehlungen für eine zukünftige Pastoral erarbeitet. (kel)“

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Gedanken zum zweiten Advent

Hoffen

Hoffen, das ist etwas anderes als erwarten. Hoffen heißt:Ich weiß nicht, ob das eintreten wird. Hoffen ist mehr als „wünschen“. Hoffen ist weniger als „zuversichtlich sein“. Hoffen beinhaltet immer auch das Unbestimmte und Ungewisse. Hoffnung erfüllt sich – und ich kann nur wenig dazu beitragen. So hoffen manche auf schönes Wetter, auf die richtigen Lottozahlen, auf einen gnädigen Tod.

Bei der Hoffnung habe ich keinen Anspruch auf das Erhoffte, es kommt gleichsam als Geschenk, unverdient. Tiefere Hoffnung richtet sich auf das, was ich brauche, was mir not-tut. Die tiefste Hoffnung richtet sich auf das Leben: dass es gelingt, dass es gut ausgeht, dass es sinnvoll ist und erfüllt. Die tiefste Hoffnung findet ihren Grund in Gott: er kann mein Leben gelingen lassen in allem Fragment, in aller Bruchstückhaftigkeit, in allem Scheitern.

In Jesus Christus findet unsere Hoffnung ihren Halt. Denn an seinem Leben und Wirken lesen wir ab, wie Gott ist: barmherzig, gütig, menschenfreundlich. Das ist etwas, das ich auch für mich (und nicht nur für mich) erhoffe.

An Weihnachten feiern wir, dass diese Hoffnung Wirklichkeit geworden ist und auch jetzt noch immer wieder Wirklichkeit wird.

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Ein Gedanke zum Fragebogen des Papstes zu pastoralen Herausforderungen in Familien

Heute habe ich den Fragebogen des Papstes über „DIE PASTORALEN HERAUSFORDERUNGEN DER FAMILIE IM KONTEXT DER EVANGELISIERUNG“ bekommen. Auf insgesamt sieben Seiten werden viele Fragen zur partnerschaftlichen Lebenssituation der Menschen gestellt. Eine Frage hat mich gleich zum Nachdenken angeregt:

Haben die Familien in der aktuellen Situation des Generationenkonflikts verstanden, ihre Berufung zur Weitergabe des Glaubens umzusetzen? Wie?

Mir ist klar, dass hier wohl die Weitergabe des Glaubens von alt zu jung gemeint ist. Aber muss das so eine Einbahnstraße sein? Können nicht auch die Jungen den Älteren Glauben – nämlich ihren jungen – weitergeben? Würden das die Älteren zulassen oder vielleicht sogar erbitten oder noch mehr: einfordern? Spielt also das Gespräch über Glaubensfragen überhaupt eine Rolle, und zwar nicht nur als Belehrung der „Lebens- und Glaubenserfahrenen“ an die „Unerfahrenen“, sondern auch als Anregung der Älteren durch die Fragen und Zweifel und auch Gewissheiten und Hoffnungen der Jüngeren? Deren Leiden an ungerechten Zuständen in dieser Welt und die Frage nach der Anwesenheit Gottes zeugt ja gerade von der Vorstellung eines gütigen, liebevollen, menschenfreundlichen Gottes. Sie sind damit wohl nicht allzuweit entfernt von den Fragen und Zweifen der Kriegsgeneration, die Tod und Leid und Verfolgung erlebt hat.

Was passiert denn, wenn Sie mal in Ihrer Familie den Kindern bzw. jungen Erwachsenen die Frage stellen: „Woran glaubst Du eigentlich?“ Vielleicht erstmal ein ungläubiges Staunen? Vielleicht reagieren die anderen verblüfft und überrascht? Vielleicht erstmal ein unsicheres Schweigen, weil man sich darüber selten bis nie Gedanken macht? Vielleicht kommt dann ein zaghaftes Gespräch in Gang? Vielleicht sind Sie ja selbst von meinen Fragen überrascht und verunsichert? Das würde Sie mit Ihren jüngeren Familieinangehörigen verbinden.

Ich freue mich jedenfalls sehr, wenn Sie mir Ihre Gedanken schreiben.                     Lieben Dank dafür!

 Hier übrigens ein Link zum Fragebogen:

http://de.radiovaticana.va/news/2013/11/05/vatikanfragebogen_zur_familie:_%E2%80%9Eaktive_teilnahme%E2%80%9C_der_teilkirchen/ted-743729

 Wer den Fragebogen ausfüllen möchte, kann dies über folgende Seite tun: http://www.familienbund-bayern.de/37551.html

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