Fortbildung für Seniorenclubleiter zum Thema: „Geschenke“

Gestern hat Frau Adelheid Widmann vom Erzbischöflichen Ordinariat München für die Seniorenclubleiter aus unserer Region einen Fortbildungsnachmittag gehalten. Als erste Anregung durfte sich jede/r aus der Mitte einen Gegenstand aussuchen, mit dem er die „Weihnachtsbäckerei“ verbindet. In der Vorstellung dieses Gegenstandes und der dazugehörigen Geschichte wurden bei den anderen TeilnehmerInnen eigene Erinnerungen wachgerufen, die z. T. schon lange „vergessen“ waren. So entstand eine „Erinnerungsexplosion“ mit lebhaften Beiträgen. Ein weiterer Baustein im biografischen Arbeiten waren die Paargespräche zu bestimmten kurzen Themen wie etwa: „Ein Mensch, bei dem ich mich mal wohl gefühlt habe“ oder: „Ein Ort zum Entspannen“ oder – besonders nachdenkenswert: „Wofür habe ich noch nie „Danke“ gesagt?“ (etwa für das Bett, in dem ich schlafe; oder die Sonne, die scheint; oder dass ich frische Luft und sauberes Wasser habe).

Im Biografischen Arbeiten geht es, das war der theoretische Teil, nicht nur um Vergangenheit, sondern auch um das gegenwärtige Erleben und auch die Bedeutung für die Zukunft, egal, ob die nun Jahre oder auch vielleicht nur Tage beträgt. Dies kann aktiviert werden durch Fragen oder auch Gegenstände, Gerüche, Geschmack – letztlich durch jeden Sinn, den wir Menschen haben.  Es muss allerdings die Freiheit geben, nichts sagen zu müssen bzw. selbst auszuwählen, was und wie erzählt wird.

Durch den ganzen Nachmittag zogen sich sehr praxisorientieret Fragen und Anregungen, etwa zur Sitzordnung oder zur Willkommenskultur, oder auch die Frage, wie man mit Menschen umgeht, die alles ablehnen. Am Ende stand ein sehr persönlich gestalteter Segen, der noch einmal viel Tiefe und Intensität hat spüren lassen.

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