Monthly Archives: April 2015

11. Deutscher Seniorentag in Frankfurt

Die BAGSO (Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen) veranstaltet vom 2. bis zum 4. Juli 2015 in Frankfurt den 11. Deutschen Seniorentag. Es gibt dort unzählig viele Vorträge, Workshops und Podiumsdiskussionen für das Leben im Alter. Die thematische Bandbreite reicht von der Gesundheitsfürsorge über Fragen der Rente und der Finanzen bis hin zu Sicherheit und der gesellschaftlichen Teilhabe. Auch religiöse Angebote werden durch die christlichen Kirchen gemacht.

Auf der Seite der bagso finden Sie das ganze Programm. (www.bagso.de)

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Fortbildung für Seniorenteams

Das Erzbischöfliche Ordinariat München bietet durch den Fachbereich Seniorenseelsorge eine Fortbildung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Seniorenteams an. Frau Adelheid Widmann stellt verschiedene Methoden und Gestaltungsideen vor, mit denen sich Seniorenclubs der „Heimat“ zuwenden können. Heimat ist ja gerade für ältere Menschen ein sehr grundlegender Wert, der sie und ihr Leben stark geprägt hat – sei es durch das bodenständige Leben in der Heimat, sei es durch den Verlust der Heimat in Folge von Krieg, Vertreibung oder Auswanderung. Auch die Beheimatung im Glauben wird an diesem Nachmittag thematisiert werden und so die spirituelle Dimension aufgetan werden. „So ist Heimat ein buntes, lebendiges, anregendes Thema für die Seniorenarbeit“, schreibt Frau Widmann.

Der Termin dieser Veranstaltung ist Montag, der 4. Mai 2015 von 14.00 – 17.00 Uhr. Sie findet in Mühldorf, St. Peter und Paul in der Kaiser-Ludwig-Str. 15 statt.

Anmeldung ist notwendig unter der Tel. 089/ 24 26 87 14 oder über seniorenpastoral@eomuc.de. Sie können sich auch bei mir anmelden, ich leite Ihre Anmeldung dann weiter.

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Woche für das Leben: “ Sterben in Würde“

In dieser Woche findet wieder die ökumenische „Woche für das Leben“ statt. Sie steht unter dem Motto: „Sterben in Würde“. In zahlreichen Gottesdiensten, Vorträgen und Veranstaltungen machen die christlichen Kirchen deutlich, dass auch das Sterben und der Tod zum menschlichen Leben dazu gehört und mit Würde zu behandeln ist. Dazu gehört neben der medizinischen und pflegerischen Hilfe auch die menschliche Begleitung, die das Sterben mit allen Begleiterscheinungen wie Schmerzen, Angst, Verzweiflung, Verlassenheitsgefühlen aushält. Viele Pflegekräfte tun dies aufopferungsvoll; ehrenamtliche Hospizhelferinnen und -helfer stellen viel Zeit und sich selber zur Verfügung; nicht zu unterschätzen sind auch die Angehörigen, die dabeibleiben. Auch etliche Priester, Pastoralreferenten, Diakone etc. stehen den Sterbenden und ihren Angehörigen bei. Alle diese haupt- und ehrenamtlichen Seelsorger machen in ihrem Dabeibleiben deutlich spürbar, dass unser Gott ein Gott der Menschenfreundlichkeit und des Lebens ist, das über den Tod hinausreicht und nicht zugrunde geht.

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Studie der Bertelsmann-Stiftung zur Zuwanderung

Die Bertelsmann-Stiftung hat eine Studie zur Zuwanderung aus Nicht-EU-Staaten veröffentlicht. Der Titel dieser Studie lautet: „Zuwanderungsbedarf aus Drittstaaten in Deutschland bis 2050“.  Nach dieser Studie wird es in den kommenden Jahren zu einem erhöhten Bedarf an Arbeitskräften kommen, der weder durch starke Geburten noch durch EU-Bürger gedeckt werden kann. Auch eine erhöhte Frauenerwerbsquote hilft nur marginal, wie auch ein höheres Renteneintrittsalter ab 70 Jahren nur unwesentlich zur Entlastung beiträgt.

Nach der Bertelsmannstudie verlässt bis 2030 jeder zweite heutige Arbeitnehmer die Arbeitswelt. Das ist die Generation der „Babyboomer“, die dann in Rente geht. In der Konsequenz bedeutet dies, dass immer weniger Arbeitnehmer immer mehr Rentner finanzieren müssten. Dies kann nur über höhere Beiträge oder sinkende Renten geschehen. Deutschland benötigt also als Alternative – je nach Szenario – zwischen etwa 300.000 und 500.000 Zuzügler aus Staaten, die nicht zur EU gehören. Von dieser Zahl sind wir derzeit meilenweit entfernt. Soweit die Studie.

Es ist also in unserem eigenen Interesse nötig, dass wir die Zuwanderung regeln. Darüber debattieren auch die verschiedenen Parteien im Bundestag mit recht unterschiedlichen Konzepten. Die konservativen Parteien wollen dies eher strikt und eng regeln, die Linken ganz ohne Regeln auskommen. Grüne und SPD bevorzugen ein (unterschiedliches) Punktesystem nach kanadischem, australischem oder nordeuropäischem Vorbild. Ich meine, dass über diese Regelungen hinaus mannigfaltige Anstrengungen nötig und sinnvoll sein werden, diese Menschen bei uns zu integrieren. Andererseits dürfen wir nicht die überhebliche Haltung einnehmen, dass diese Menschen von uns alles übernehmen müssen. Vielmehr gilt es, deren Kompetenz, deren andere Lebenssicht (und wohl auch Glaubenssicht) sowie deren Kultur als eine Bereicherung unseres Lebensgefühls zu entdecken.

Wer die Studie lesen will, findet sie auf der Homepage der Bertelsmann-Stiftung: www.bertelsmann-stiftung.de/themen/aktuelle meldungen.

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Ostergruß 2015

Zu Ostern möchte ich Ihnen einen Text von Yogananda vorstellen. Yogananda war ein indischer Mystiker und lebte von 1893 – 1980. Er schreibt:

Der Tod lehrt uns, dass wir uns nicht an das Vergängliche klammern. Deshalb ist der Tod unser Freund. Wir sollen über die Verstorbenen nicht zu lange trauern. Der weise Mensch sucht die Verstorbenen im Herzen des Ewigen. Was er im irdischen Leben verliert, bekommt er im ewigen Leben zurück.

Ich wünsche Ihnen  ein gesegnetes Osterfest voller Auferstehungsfreude, die lange in Ihren Alltag hineinstrahlen möge. So können wir vielleicht manche schwierige Lebenslage leichter ertragen, wenn wir im Blick haben, dass am Ende das Leben steht, das Leben bei und mit Gott.

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Freiwilliges Engagement älterer Menschen mit Zuwanderungsgeschichte

Zum „Tag der älteren Generation“ am 1. April veröffentlichte die BAGSO (Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V.) ein Positionspapier. Darin werden die vielen älteren Menschen in den Blick genommen, die aus anderen Ländern vor z. T. schon vielen Jahren zu uns gekommen sind. Das sind zum einen Menschen, die als „Gastarbeiter“ nach Deutschland eingewandert sind, z. T. sind es die Spätaussiedler nach dem Fall des Eisernen Vorhangs. Auch sie alle möchten gemeinsam etwas unternehmen, das Leben im Alter gestalten, am gesellschaftlichen Leben aktiv teilnehmen. Das verbindet sie mit den deutschen Senioren, die auch (manche bis in die Hochaltrigkeit hinein) ehrenamtlich  aktiv sind. Im Engagement der Zugezogenen zeigt sich auch der Wunsch, die Kultur des Herkunftslandes lebendig zu erhalten. Allerdings findet dieses Engagement oft im eher häuslichen und familiären Umfeld statt. Im öffentlichen Raum kann dies eine Bereicherung für unsere Gesellschaft insgesamt sein und werden.

Wer sich näher informieren möchte über die Chancen und die Möglichkeiten, unter denen sich Senioren aus anderen Ländern ehrenamtlich engagieren können, kann dies auf der Internetseite der BAGSO www.bagso.de tun.

 

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Sterbefasten – Freiheit zum Tod

Im heutigen „Mühldorfer Anzeiger“ ist ein ganzseitiger Artikel unter dem Titel: „Sterbefasten – Freiheit zum Tod“ zu finden. Darin wird von Menschen berichtet, die ihrem eigenen Leben durch ein „Sterbefasten“ ein Ende setzen. Das bedeutet, dass sie keinerlei Nahrung oder Getränke mehr zu sich nehmen, bis sie sterben. Sie entscheiden sich bewusst für einen Sterbeprozess und damit auch dagegen, ein tödliches Medikament einzunehmen – etwa unter Mitwirkung von anderen. Zu unterscheiden sei das Sterbefasten von der bisher schon oft zu beobachtenden Einstellung der Nahrungsaufnahme im Sterbeprozess, wenn Hunger- und Durstgefühle automatisch nachlassen.

Heutigen Menschen scheint das Selbstbestimmungsrecht ein Wert von hoher und höchster Priorität zu sein. Selbst das Sterben und der Tod soll noch selber bestimmt werden können. Ich bin freilich ein Freund eines natürlichen Sterbeprozesses, der für mich zur Abrundung des Lebens dazu gehört. Ich meine auch, dass ein Leben in der Pflegebedürftigkeit einen Wert, einen Sinn und Würde haben kann. Darin will ich Martina Rosenberg in ihrem Interview massiv widersprechen. Gerade angesichts des Todes erkennen wir den Wert des Lebens, gerade die Begrenztheit zeigt uns, wie kostbar unser Leben ist und worauf es ankommt. Viele spüren: was trägt, das sind die Beziehungen. Deshalb wünschen sich viele, im Sterben begleitet zu sein (selbst wenn sie den Todeszeitpunkt dann wählen, wenn sie allein sind).

Wir Christen feiern in diesen Kartagen das Leben in seiner bittersten Erfahrung: der Gott- und der Menschenverlassenheit, die Jesus am Kreuz erfahren musste. So soll keiner sterben müssen: von Menschen und Gott verlassen. An Ostern jedoch feiern wir auch, dass das Leben und auch das Sterben immer von Gott umfangen ist. Das kann uns Mut, Hoffnung, Kraft geben, das Sterben der Menschen auszuhalten und mitzutragen.

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