Monthly Archives: September 2015

Fortbildung für Seniorenclubleiterinnen zum Thema „Männer“

Letzte Woche haben die Seniorenclubleiterinnen und -leiter eine Fortbildung zum Thema „Männer“ bekommen. Adelheid Widmann vom Erzbischöflichen Ordinariat München brachte uns diese Personengruppe spielerisch und nachdenklich nahe. Geschlechtsspezifische Rollenvorstellungen wurden aufgebrochen: es gab auch Richterinnen und Heerführerinnen im alten Israel, Gott hat männliche und weibliche Züge, Männer haben „weibliche“ Hobbies wie das Sticken.

Typisch „männliche“ Gesprächsthemen sind Fahrzeuge (Autos, Traktoren), bei „Schuhen“ fühlen sich eher die Frauen angesprochen. Auch in der Bibel und in der Kirche gibt es sehr unterschiedliche Männer: den fürsorglichen Josef und den machthungrigen Herodes, den prophetischen Johannes und den zurückgezogenen Klaus von der Flüe. „Der Unterschied zwischen Frauen und Männern ist kleiner als der zwischen den Männern“, so sagte es Adelheid Widmann.

Im neuen Kursmaterial gibt es Anregungen für die Arbeit mit Männern – etwa einen „Männerstammtisch“, bei dem das Erzählen des eigenen Lebens im Vordergrund steht. Oder das „repair-cafe“, bei dem Männer ihre handwerklichen Fähigkeiten zur Geltung bringen können im Reparieren kaputter Gegenstände. Daneben wieder einige religiöse Angebote, etwa eine Adventsfeier zum Hl. Josef oder ein „Traktorquiz“. Erstaunlich, was man da alles neu oder wieder entdecken kann!

Die Impulse für die Seniorenarbeit 2015/ 2 kann in der Seniorenpastoral im Erzbischöfl. Ordinariat München bestellt werden.

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Fernsehsendung: „Wer hilft mir beim Sterben?“

Ich möchte auf eine Fernsehsendung in der ARD aufmerksam machen, die leider erst sehr spät (nämlich um 23.30 Uhr) am kommenden Montag abend gesendet wird. Unter dem Titel „Wer hilft mir beim Sterben?“ beschäftigt sich die Sendung mit der z. Zt. im Bundestag und auch in der Bevölkerung heiß diskutierten Frage nach der richtigen Begleitung am Lebensende.

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Gesundheitsgespräch Gutes Hören

Ich bin auf eine Radiosendung aufmerksam gemacht worden, die sich an Menschen richtet, denen das Hören zunehmend schwer fällt. Weil das eine deutliche Beeinträchtigung wird, gebe ich den Hinweis auf diese Sendung gerne weiter:

Den Fernseher macht man immer lauter. Ins Restaurant mag man nicht mehr gehen. Auf Familienfeiern beobachtet man, statt sich zu unterhalten. Und am liebsten ist man daheim.

Wenn Menschen plötzlich schlechter hören, ändert sich nicht selten ihr gesamtes Verhalten: sie schotten sich ab, ziehen sich zurück, werden unsicher und schlimmstenfalls depressiv. Dabei sagen Verwandte oder Freunde doch längst: „Geh zum Arzt, lass‘ einen Hörtest machen, du brauchst ein Hörgerät!“ Doch die Hemmschwelle ist groß. Und die Scheu vor Hörgeräten auch. Dabei bietet die moderne Hörgeräteakustik inzwischen ein breites Spektrum an Möglichkeiten, seine Hörfähigkeit zu verbessern.

Quelle: http://www.br.de/radio/bayern2/programmkalender/ausstrahlung-447258.html

 Gesundheitsgespräch Gutes Hören: Wann brauche ich ein Hörgerät?

Samstag, 26.09.2015, 12:05 bis 13:00 Uhr

Radio: Bayern 2

Mit Dr. Marianne Koch

Moderation: Werner Buchberger

Telefon: 0800 – 246 246 9 gebührenfrei

E-Mail: gesundheitsgespraech@bayern2.de

Internet: www.bayern2.de/gesundheitsgespraech

Bayern 2 live hören unter (Livestream) http://www.br.de/radio/bayern2/index.html

Nach der Sendung als Podcast verfügbar:

http://www.br-online.de/podcast/mp3-download/bayern2/mp3-download-podcast-gesundheitsgespraech.shtml

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Altöttinger Gespräch zur Demenz

Am vergangenen Montag fand im Rahmen der „Altöttinger Gespräche“ der Raiffeisenbank ein Abend zum Thema „Demenz“ statt. Angesprochen wurden dabei die verschiedenen Hilfsmöglichkeiten (etwa finanzieller Art durch die Pflegekassen), aber auch die Schwierigkeiten, etwa wenn keine Vorsorgevollmacht vorliegt (die gibt es übrigens beim Anna-Hospiz-Verein in Mühldorf). Auch die AWO stellte ihr Angebot vor, wie z. B. das Cafe Memory. Eindrücklich schilderte eine Betroffene ihr Leben von dem Moment an, als sie die Diagnose Alzheimer bekam und dann sich selbst überlassen wurde. Nach einer Phase des Rückzuges hat sie ihr Leben dann noch einmal in die Hand genommen und sich Hilfe geholt. In den Beiträgen der Besucher (moderiert von Dietmar Gaiser) wurde u.a. der Alltag einer pflegenden Frau sichtbar – und wie sehr die Pflege der Mutter in die eheliche Beziehung eingreift. „Wir haben kaum mehr was miteinander unternehmen können, weil sich immer einer kümmern musste.“ Schließlich wurde die an Alzheimer erkrankte Frau auf dem Podium gefragt, was sie sich wünsche. Sie stellte daraufhin Fragen, die sie bewegen (und mit ihr den ganzen Saal): „Hat mein Leben noch einen Sinn? Kann ich mich motivieren, weiterzuleben? Komme ich mit meinen Ängsten zurecht? Wer wird mich unterstützen?“ Am Ende des Abends gegen 1/2 9 Uhr sagte sie (die aus München kommt): „Und jetzt gehe ich auf die Wiesn!“  Welch ein Schlusswort voller Lebensfreude und Genuss!

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Eine Geschichte zur Lebensfreude

Neulich habe ich von einer Kollegin eine nachdenkenswerte Geschichte erzählt bekommen, die ich gerne weiterreiche als Anregung, achtsamer den Tag zu erleben und die Freuden , die er bietet, wahrzunehmen:

Eine alte Frau nahm immer eine Handvoll Bohnen mit, wenn sie aus dem Haus ging. Mit diesen Bohnen in der rechten Tasche wollte sie sich die schönen Momente des Tages bewusster machen, indem sie jedesmal, wenn sie sich über irgendetwas freute, eine Bohne von der rechten in die linke Tasche tat. Das mussten keine großen Begebenheiten sein, auch bei einer kleinen Freude wanderte eine Bohne von rechts nach links. Das konnte ein fröhliches Lachen sein oder ein intensives Gespräch, eine Tasse Kaffee oder ein Spaziergang im Park, das konnte der Duft einer Blume sein oder wenn sie merkte, wie viel sie noch gehen konnte.

So sammelten sich im Laufe eines jeden Tages in der linken Tasche die Bohnen an. Manchmal waren es zwei oder drei, manchmal auch mehr. Am Abend leerte die Frau dann die linke Tasche aus und erinnerte sich an all die Momente des Glücks und der Freude. Und selbst wenn sie nur eine einzige Bohne in  ihrer linken Tasche fand, war der Tag dennoch gelungen. Die alte Dame genoss diese Zeit am Abend, denn so konnte sie sich ein weiteres Mal freuen.

 

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Biografisches Schreiben

Ich möchte auf zwei Kurse hinweisen, die im Rahmen des Katholischen Kreisbildungswerkes Mühldorf von Inge Finauer angeboten werden:

1) ein dreiteiliger Kurs für Neueinsteiger und Geschichtensammler, beginnend am Samstag, den 19. September von 14.00 – 16.00 Uhr in der Pfarrei Maria Schutz in Waldkraiburg, Franz-Liszt-Str. 15. Die Kursgebühr beträgt 21,00 €.

2) Ein Schnupperkurs für Biografisches Schreiben am Samstag, den 26. September von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr im Besprechungsraum des Katholischen Kreisbildungswerkes in Mühldorf, Kirchenplatz 7.

Die Anmeldung bitte beim KBW unter 08631/ 3767-0

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Besuchsdienst: Eine Aufgabe, die sich lohnt!

Unter dem Titel: „Eine Aufgabe, die sich lohnt!“ bieten der Klinikseelsorger von Mühldorf Martin Kuhn und ich wieder einen achtteiligen Kurs an. Er richtet sich an Menschen, die andere besuchen wollen, weil diese krank, alt oder einsam sind. Die Besuchten sind Menschen, die im Krankenhaus sind oder im Seniorenheim leben oder auch in den eigenen vier Wänden sich über einen Besuch freuen. Es sind Menschen, die dankbar sind, wenn sie nicht vergessen werden. Es sind Menschen, die wohl auch viel zu erzählen haben oder die sich über gemeinsames Spielen, Spazierengehen,Vorlesen etc. freuen.

Umgekehrt erfahren die Besucher, dass sie gebraucht werden, dass sie eine sinngebende Aufgabe haben, dass ihre Zeit nicht nur für sie selber, sondern auch für andere wertvoll sein kann. Viele unserer Besuchsdienstler berichten von der Dankbarkeit, die ihnen begegnet, und wie sehr sie schon erwartet werden, wenn der Besuchstag da ist.

Im Kurs sprechen wir über das Leben im Alter und in der Krankheit, über das Sterben und den Tod, über die Demenz und wie man mit Menschen, die an Demenz erkrankt sind, sprechen kann. Nicht zuletzt denken wir über den Glauben nach, der durch Krankheit oder das nahende Sterben in Frage steht oder der auch Kraft und Halt gibt.

Der Kurs findet immer montags statt von 14.30 – 17.00 Uhr im Seniorenzentrum Sonnengarten, Wirtsgasse 41 in 84453 Mühldorf. Er beginnt am 28. September und endet am 23. November (die Allerheiligenferien sind frei).

Der Kurs ist kostenlos, eine Teilnahme ist nur am gesamten Kurs möglich. Informationen und Anmeldung (bis 21. Sept.) bei mir unter: 0170 220 78 05 oder per Mail: MTress@eomuc.de

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Die Flüchtlinge damals und heute

Seit langer Zeit schon kommen viele Menschen aus anderen Ländern nach Deutschland. Ein Teil von ihnen ist politisch verfolgt und flieht aus Kriegs- und Bürgerkriegsländern zu uns. Ein anderer Teil entflieht der Armut und der wirtschaftlichen Perspektivelosigkeit.  Was die Menschen an Hab und Gut dabei haben, passt oft in einen Rucksack  oder Koffer. Die Wege, die sie gehen, sind Hunderte von Kilometern lang, die Strapazen gerade für die Kinder sind groß. Ihre Zukunft liegt noch im Ungewissen, aber – so hoffen sie zumindest – sie wird besser sein als in ihrem Herkunftsland. Die Menschen, zu denen sie kommen werden, ihre Kultur und die Sprache, ihre Gewohnheiten und auch die Denkweise, sind fremd und halten manches „Fettnäpfchen“ bereit. Doch zu groß ist die Not daheim, um diese Unsicherheit nicht auf sich zu nehmen.

Ich erinnere mich gut an manche Erzählung alter Menschen im Pfarrverband Flossing über die Zeit am Ende und kurz nach dem 2. Weltkrieg. Auch damals kamen viele Menschen in unsere Gegend, mit wenig Gepäck, traumatischen Erlebnissen und sehr viel Hoffnung. Sie aufzunehmen und zu versorgen, war eine große Aufgabe. Aber die Flüchtlinge damals haben hier eine zweite Heimat gefunden und sich integriert. Dasselbe gilt für die „Gastarbeiter“ der 60-er Jahre, deren Enkel mittlerweile bei uns leben.

Sicher sind die heutigen Zeitumstände anders. Wir leben nicht mehr in einem vom Krieg zerstörten Land. Wir leben nicht mehr in einer Demokratie, die ihren Weg erst noch finden musste. Wir leben nicht mehr in einem Land, das von anderen mit Vorsicht und Argwohn betrachtet wird. Aber die Erfahrungen von damals sind ja in den Menschen noch präsent.

Es wäre doch mal interessant, wenn Flüchtlinge von damals als „Zeitzeugen“ (nun nicht mehr des Krieges, sondern der Vertreibung und der Flucht) in einem Kreis ihre Erfahrungen erzählen würden. Wenn erlebbar würde, womit die Menschen damals zu kämpfen hatten, welche Schwierigkeiten sie zu bestehen hatten und wer/ was ihnen damals geholfen hat.

So könnten wir Heutigen von der Haltung der Menschen damals lernen, von denen, die Heimatvertriebene und Flüchtlinge waren und von denen, die sie aufgenommen haben.

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