Die Hinwendung zu Gott

Heute haben wir uns bei einem Einkehrvormittag in Niederbergkirchen mit verschiedenen Gottesbildern befasst. Vieles haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selber beigetragen – etwa dass Gott der Schöpfer ist, dass er allmächtig, allweise, allgütig, verzeihend, geduldig ist. Auch neue Sprachschöpfungen waren darunter: Gott ist ein Landschaftgärtner oder ein Sprachgenie. Ungewöhnlich das Bild, dass Gott „zerschlagen“ sei.

Danach haben wir uns biblische Bilder angeschaut: den Papa, die tröstende Mama. Gott ist uns als Fremder begegnet (etwa bei der Frage: „Wo bist Du, Gott?“) und wir haben entdeckt: Gott ist am Kreuz, Gott ist dort, wo Menschen leiden müssen (so hat es ein Teilnehmer ausgedrückt). Gott hat sich uns dann als „Eifersüchtiger“ vorgestellt (Ex 34,14) und darin als Besitzergreifender, aber auch Liebender. Schließlich haben wir Gott als einen leidenden und trauernden Gott gesehen mit dem toten Jesus im Arm. Da ahnten wir dann, dass Gott auch mit uns mit-leidet, dass er auch um uns trauern könnte.

Zum Abschluss haben wir uns das „Gastmahl der Sünder“ von Sieger Köder angesehen. Gott lädt uns alle ein zu seinem „himmlischen Gastmahl“ ohne Ansehen der Person, des Geschlechts, der Nationalität oder Religion, ohne Ansehen der Leistung oder eines Verdienstes. Das feiern wir am Gründonnerstag besonders und in jedem Gottesdienst. So bekamen wir durch diesen Vormittag eine tröstliche und befreiende Perspektive vermittelt.

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