„Ostern – und dann?“ Bericht vom Einkehrvormittag in Buchbach

Gestern haben wir einen Einkehrvormittag in Buchbach gehalten zum Thema: „Ostern – und dann?“ Wir haben untersucht, ob und wie die Erfahrung von Ostern die Freundinnen und Freunde Jesu verändert hat. Ausgangspunkt waren dabei die Gefühle und Befindlichkeiten der Jünger nach der Verhaftung Jesu. Wir haben herausgefunden, dass sämtliche Männer von der Bildfläche verschwinden (Ausnahme: Petrus bei der Verleugnung und nach dem Johannesevangelium: Johannes unter dem Kreuz), während die Frauen präsent sind: beim Kreuzweg, unter dem Kreuz und auch bei der Beerdigung. Die Frauen sind auch die ersten am Grab, sie erhalten als erste die Botschaft von der Auferstehung, eine Frau, nämlichMaria von Magdala – und nicht die Mutter Jesu! – , ist die erste, die den Auferstandenen sieht. Dann erst die Emmausjünger, danach die anderen Jünger.

Wir haben in unser eigenes Leben hineingeschaut und ähnliche Gefühle und Erfahrungen wie die Jünger entdeckt: Trauer, Verzweiflung, Brüche, Schuld, Angst, Feigheit … Wir haben auch Auferstehungserfahrungen gefunden: das gute, vertrauensvolle Wort, die Berührung unserer Verwundungen durch sehr nahestehende Menschen, das Klagen vor Gott und das Schweigen im „heiligen Raum“. Wir haben erkannt, das Jesus sich erkennen lässt in der Form, die der jeweilige Mensch erkennen kann als Präsenz Jesu: das liebevolle Aussprechen des Namens, das Brotbrechen, die Berührung… Im meditativen Tanz haben wir uns vor Gott gestellt und uns seiner Liebe geöffnet. Am Schluss stand die Aufforderung, jetzt schon – heute! – den Reichtum aus der Fülle Gottes zu genießen, die er uns bietet.

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