Seniorenbeirat und Seniorenbeauftragte

In dieser Woche gab es in der „Süddeutschen Zeitung“ einen kleinen Artikel, der mich erschreckt hat. Unter der Überschrift „Seniorenbeirat ist enttäuscht“ beklagt der Seniorenbeirat der Stadt München das fehlende Interesse der politischen Pateien an seiner Arbeit.

Ich kann jetzt natürlich nicht über die Münchener Verhältnisse urteilen noch den Wahrheitsgehalt dieser Meldung überprüfen. Aber er ist mir Anlass, meine eigenen Beobachtungen zu äußern, wie die Arbeit der Seniorenbeauftragten in unserem Landkreis wahrgenommen wird. Immer wieder berichten die Seniorenbeauftragten, dass sie in ihren Gremien eher am Rand stehen und auf wenig Interesse stoßen. Natürlich gibt es auch noch Unsicherheiten über die Möglichkeiten und Aufgaben der Seniorenbeauftragten. Sie sind aber „Ohr und Mund“ der Senioren (Zitat einer Seniorenbeauftragten), d.h. sie nehmen auf, was die Senioren bewegt und geben das in ihren Pfarreien oder Kommunen weiter. Sie verfügen über Adressen zur konkreten Hilfestellung etwa bei einer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung. Sie können Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen, um den alten Menschen das Leben in der Gemeinde und zu Hause zu erleichtern – etwa durch eine Wohnraumberatung oder durch das Aufstellen von Bänken im Ort.

Ich möchte dazu einladen – mehr noch: auffordern, die Seniorenbeauftragten in Anspruch zu nehmen, da sie ja eine wachsende Zahl von Gemeindemitgliedern repräsentieren und unterstützen. Ich bitte sehr dringend darum, die Seniorenbeauftragten in ihrer Arbeit zu unterstützen durch konkrete Fragen, durch Ideen und Anregungen, nicht zuletzt durch Interesse und Wertschätzung.

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