Bayerisches Adventsgedicht

Ich habe ein Gedicht bekommen, das – wenn auch aus ein wenig nostalgischer Sicht – den Advent beleuchtet und darin wohl manch selbstkritische Frage auslöst:

Wenn da Pulverschnee mit seiner Pracht
as Hoamatland zum Kunstwerk macht,
da Mensch vom Gmüat her staader wird,
am Obnd an Kachelofa eischürt,
de Kinder Wünsch ans Christkind stelln,
erwartungsvoll de Tog scho zähln,
wenn d´Fenstastern wia Liachtorgln blitzn,
de Geldbeitl recht locker sitzen,
da Mensch mehr isst als a vertragt,
se spaater mim Abnehma plagt,
wia varruckt durch alle Gschäfta rennt,
se am Billigglühwein d´Lippn vabrennt,

– dann is Advent.

Wolfgang Ammer

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