Monthly Archives: April 2018

Bericht von: Silberklang – ein Leben lang

Am vergangenen Dienstag ist Frau Jutta Michel-Becher nach Mühldorf gekommen. Mit ihrer lebendigen, humorvollen Art hat sie den Seniorenclubleiterinnen nahegebracht, wie viele Bereiche des menschlichen Lebens vom Singen und der Musik ergriffen werden. Es waren übrigens sogar zwei Männer gekommen, sodass wir zu dritt eine Alternative zu den vielen Frauenstimmen bieten konnten.

 

Da ist zum einen natürlich die Freude: Schon in den wenigen Aufwärmübungen haben wir viel gelacht. So sind wir uns auch als Menschen nahegekommen und haben uns als Gemeinschaft erlebt. Unterstützt wurden wir dabei vom Himmel, der es uns erlaubte, draußen im Freien zu sein unter lachender Sonne.

Gleich zu Beginn haben wir neue Lieder kennengelernt. So wurde auch unser Geist und Verstand gefordert, das Hinhören auf den fremden Text und die unbekannte Melodie hat die Aufmerksamkeit geweckt. Unterstützt wurde das Singen der Kanons durch Bewegungen, sodass wir auch körperlich beteiligt waren.

Schließlich haben wir auch (alt-)bekannte Lieder gesungen. Dadurch wurde unsere Erinnerung angeregt – die Erinnerung an die früheren Zeiten, als wir sie gesungen hatten, an die Gelegenheiten damals, an die Menschen, mit denen wir sie damals gesungen hatten.

Frau Michel-Becher hat uns auch ganz konkrete Tipps gegeben, wie man im Seniorenclub ein derartiges Singen vorbereiten und einsetzen kann: auf frische Luft achten, den Raum schön herrichten, durch die ein oder andere Übung für Lockerheit sorgen etc.

Dann auch ggf. Kooperationen suchen mit Musikern oder Gruppen der Pfarrei oder umgekehrt: mit einem „Seniorenchor“ andere besuchen (etwa ein Seniorenheim oder Kindergarten).

So war es ein wirklich fröhlicher, unterhaltsamer Nachmittag, den der Fachbereich Seniorenpastoral der Erzdiözese München für uns organisiert hat und der in einem durch die Seniorenclubleiterinnen von Altmühldorf schön geschmückten Ambiente bei Kaffee und exzellenten Kuchen (allen nochmals ein herzliches DANKE dafür!) stattfinden konnte.

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„Offenes Ohr – offenes Herz“ – eine offene Sprechstunde für alle

Immer wieder suchen Menschen einen kleinen Kontakt zu anderen, sei es an der Kasse beim Einkaufen, sei es an anderen Orten. Es ist der (manchmal verzweifelte) Versuch, aus der Einsamkeit herauszukommen. Es ist aber vielleicht auch die Sehnsucht nach einem, dem man sich mitteilen kann. Es ist der Wunsch nach Gehörtwerden, nach einem offenen Ohr und einem offenen Herzen.

Unter dem Titel „offenes Ohr – offenes Herz“ biete ich jedem, der einfach mal ratschen möchte oder Kontakt sucht oder auch etwas auf dem Herzen hat, eine einfache Möglichkeit:

Ich sitze jeden Donnerstag von 10 – 11 Uhr im Cafe im Globus (meistens im Bereich der Kaffeemaschinen) und höre demjenigen zu, der zu mir kommt.

Ich bin für alle Menschen (jung oder alt, Mann oder Frau, religiös gebunden oder nicht, Single oder in Beziehung, …) ansprechbar.

Es ist ganz dem Besucher überlassen, worüber er spricht: das letzte Sechzgerspiel, das Wetter, das Essen usw.

Natürlich ist auch Raum für Persönliches: das momentane Befinden, das eigene Leben, das Glück oder Unglück, Krankheiten, Krisen, die Freuden des Lebens usw.

Jeder Besucher bestimmt auch selbst, wie lange er bleibt: Manchmal sind es nur wenige Sätze, manchmal eine ganze Stunde, oft liegen die Gespräche irgendwo dazwischen.

Selbstverständlich sind alle Gespräche vertraulich – ich behalte alles bei mir und erzähle es niemandem weiter.

Ich bin Seelsorger und kein Psychologe (das wurde ich schon gefragt), mein Angebot wird von der Seniorenseelsorge im Erzbischöflichen Ordinariat in München unterstützt.

Meine Einladung zum Ratschen und meine Bereitschaft zum Zuhören mit offenem Ohr und offenem Herzen ist für alle kostenlos.

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Seniorenclubs im Dekanat Mühldorf

Wußten Sie schon, dass

  • es in unserem Dekanat Mühldorf ca. 25 Seniorenclubs gibt,
  • zu denen ca. 800 Frauen und Männer kommen,
  • sich ungefähr 95 – vorwiegend Frauen – in der Gestaltung der Seniorenclubs engagieren,
  • alle Seniorenclubs eine Bewirtung (meistens Kaffee/ Tee und Kuchen) anbieten,
  • die allermeisten Seniorenclubs ein Programm anbieten.

Dieses Programm ist sehr vielfältig und interessant. Es finden sich darunter:

  • Ausflüge (meistens Halbtages-, seltener Ganztagesausflüge)
  • Vorträge (etwa über Gesundheitsfragen, Sicherheit, Hilfsmittel, biografische Themen)
  • Spielen und Singen
  • religiöse Angebote
  • Besuche von Kinder- und Musikgruppen, auch mal eine Trachtengruppe
  • Anregungen zum gemeinsamen Ratschen
  • und vieles mehr (lassen Sie sich überraschen!)

Nach Prof. Klie ist Lachen, Laufen, Lernen, Lieben die beste Gewähr, bis ins hohe Alter (relativ) gesund und fit zu bleiben. Die Seniorenclubs leisten mit ihrem bunten und abwechslungsreichen Programm einen äußerst wertvollen Beitrag dazu mit Humor, Witz und Geschichten (Lachen); dadurch, dass man hinkommen muss (Laufen); durch die Impulse in den Vorträgen (Lernen) und durch die Gemeinschaft mit den anderen (Lieben).

Die Seniorenclubs sind immer offen für neue Interessenten. Man darf auch gerne einfach mal reinschnuppern, ohne sich gleich auf Jahre hin festlegen zu müssen.

Interessiert? Dann brauchen Sie nur noch zu wissen, wann und wo sich die Seniorenclubs treffen. Das sagen Ihnen die Pfarrämter, die auch über die Kontaktdaten der Seniorenclubleiterinnen verfügen. Oder Sie fragen mich, dann gebe ich Ihnen gerne die gewünschten Informationen.

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Pfarrverband Flossing: „Zusammen ist man weniger allein“

 

„Zusammen ist man weniger allein“ ist ein Projekt, das ich mit der Seniorenseelsorge im Erzbischöfl. Ordinariat in München entwickelt habe. Es richtet sich an Menschen, die vor einiger Zeit ihren Partner oder ihre Partnerin verloren haben. Da gilt es zunächst, die Trauer zu bearbeiten, dann aber auch, den normalen Alltag zu organisieren.  Dann tauchen jedoch auch Zeiten des Alleinseins auf. Man will was unternehmen, es aber nicht allein tun. Man braucht praktische Hilfe und weiß nicht, an wen man sich wenden kann. Man will für andere hilfreich sein und weiß nicht, wer einen braucht. „Ich brauche dringend jemanden zum Reden, ich bin so oft allein“ – das war ein Satz, den ich häufiger gehört habe bei den Treffen in Neumarkt-St. Veit.

Jetzt lade ich die Verwitweten des Pfarrverbandes Flossing zu einem netten Nachmittag bei Kaffee/ Tee und Kuchen ein. Bei diesem Treffen wollen wir überlegen, was die Verwitweten miteinander tun können, um die Zeiten des Alleinseins erträglicher zu machen. Dieser Nachmittag findet statt

am 14. Mai 2018 von 14.30 bis 16.30 Uhr im Pfarrheim in Flossing.

Für meine Planung ist es äußerst hilfreich, wenn man sich bis zum 5. Mai 2018 bei mir anmeldet – entweder telefonisch unter 0170 220 78 05 oder per Mail unter MTress@eomuc.de.

 

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Fortbildung „Silberklang – ein Leben lang“

Die Seniorenseelsorge der Erzdiözese München und Freising bietet für diejenigen, die in den Seniorenclubs engagiert sind (in welcher Funktion auch immer) eine Fortbildung an. Diesmal steht sie unter dem Titel „Silberklang – ein Leben lang“.

Die Kirchenmusikerin, Musikpädagogin und Seniorenchorleiterin Jutta Michel-Becher zeigt uns, wie man Menschen zum Singen begeistern kann. Über das Singen und die Musik können Erinnerungen an frühere Zeiten aktiviert werden. Miteinander zu singen und zu musizieren fördert die Freude und die Gemeinschaft. So wird das Singen zu einem wichtigen Faktor, gesund zu bleiben.

Die Fortbildung findet statt am 24. April 2018 von 14.00 – 17.00 Uhr im Pfarrheim in Altmühldorf, Wirtsgasse 29.

Eine Anmeldung ist nötig bis zum 18. April bei der Seniorenseelsorge unter der Telefonnummer 089/ 242687 – 14/ 15 oder per Mail unter seniorenpastoral@eomuc.de.

Die Fortbildung ist für die ehrenamtlichen Mitarbeiter kostenfrei, für andere Interessenten kostet sie 7 €.

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Tag der älteren Generation am 4. April

Am morgigen Mittwoch, den 4. April, ist der „Tag der älteren Generation“. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen bagso nimmt dies zum Anlass, Verbesserungen für die Menschen einzufordern, die zu Hause einen Angehörigen pflegen. In dieser Form werden ca. 70 % aller Pflegebedürftigen versorgt, teils mit, zum großen Teil jedoch ohne Unterstützung eines ambulanten Pflegedienstes.

Der Vorsitzende der bagso Franz Müntefering meint: “ In Deutschland werden die meisten Pflegebedürftigen zuhause von ihren Angehörigen gepflegt. Viele der pflegenden Angehörigen sind berufstätig. Sie brauchen Unterstützung, um diese wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe leisten zu können. Was uns für Eltern heute als selbstverständlich erscheint, muss auch für pflegende Angehörige gelten. Sie brauchen eine staatlich finanzierte Lohnersatzleistung – mindestens für einige Monate.“

Die bagso fordert außerdem eine Rückkehrgarantie in ihren Betrieb sowie eine Änderung bei den jetzt schon möglichen zehn Tagen bei kurzzeitiger Verhinderung durch Pflege. Die sollten nicht nur einmalig, sondern jährlich zur Verfügung stehen und flexibel eingesetzt werden können.

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