Monthly Archives: Januar 2019

Gesellschaftliche Beteiligung von Senioren – eine Suche

Nach dem Vierten Deutschen Freiwilligensurvey des Bundesfamilienministeriums aus dem Jahr 2014 engagieren sich schon jetzt 41,5 % der 65-74-Jährigen; bei den über 75-Jährigen sind es 26,1 %. Bereit zu einem Ehrenamt sind nochmals 21,5% (65-74 Jahre) bzw. 11,5% der über-75-Jährigen Ihre Motivation ist in erster Linie Freude und Spaß, dann auch der Wunsch nach Kontakt und drittens der Wunsch, die Gesellschaft (zumindest im eigenen Wohnbereich) mitzugestalten.

Ich sehe darin ein unglaublich hohes Potenzial an Wissen, Erfahrung, sozialer Kompetenz, Gestaltungswillen. Allerdings braucht es m.E. eigene Randbedingungen, damit auch zum Beispiel Menschen mit Einschränkungen (etwa der Mobilität oder des Spannungsbogens) sich am gesellschaftlichen Leben aktiv beteiligen können. Ältere Menschen gehen abends oft nicht mehr gerne aus dem Haus. Für andere ist eine abendfüllende Sitzung zu lang. Wieder anderen ist der Weg in die Pfarrei zu lang und zu beschwerlich. Wie können wir es also schaffen, adäquate Formate für die gesellschaftliche Teilhabe zu schaffen?

„Wir geben Gottes Schwung weiter“ – so heißt die Jubiläumsveranstaltung der Pfarrgemeinderäte, die am 30. März 2019 in der Münchener Erzdiözese gehalten wird. In diesem Rahmen biete ich unter dem Logo „neongrün statt beige“ einen Workshop an. Ich gebe Impulse über das gesellschaftliche Ehrenamt von Senioren, sogar Hochbetagten. Dann überlegen wir, welche Formen und Bedingungen es für deren Engagement innerhalb einer Pfarrei oder eines Pfarrverbandes es geben kann.

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Grundschule Mühldorf sucht Lesepaten

Mich hat eine Bitte und Anfrage aus der Grundschule in Mühldorf erreicht, die ich an dieser Stelle gerne veröffentliche.

Für einzelne Schülerinnen und Schüler, die sich mit dem Lesen ein wenig schwer tun, werden Lesepaten gesucht.

Wer also ein wenig Zeit hat (es reicht schon eine Stunde in der Woche), könnte mit einer Schülerin/ einem Schüler das Lesen üben. Das geschieht dann regelmäßig oder nach Bedarf während der vormittäglichen Unterrrichtszeit. Das Material wird von der Schule gestellt.

Wenn Sie sich dadurch angesprochen fühlen oder mehr Informationen wollen, wenden Sie sich bitte direkt an mich (Tel: 0170 220 78 05). Ich vermittle dann den Kontakt. Gerne dürfen Sie auch andere ansprechen, die sich dafür interessieren könnten.

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Kirchenmitglied bleiben? – Eine Studie

Das Erzbistum München und Freising hat eine Studie erstellen lassen. Darin wurde die Bindung der Menschen an die Kirche untersucht. Die gute Nachricht: die meisten fühlen sich der Kirche noch verbunden. 16% bezeichnen sich als kirchennahe Gläubige, 45 % sehen sich der Kirche kritisch verbunden. Das macht Hoffnung. Allerdings bedeutet es meiner Meinung auch, dass wir uns als Kirche den kritischen Fragen der Menschen stellen müssen, dass wir ins Gespräch kommen bzw. im Gespräch bleiben müssen, dass wir damit auch für deren Anregungen offen werden/ bleiben müssen. Als Bindeglied dient dabei der Glaube der Menschen. Hier suchen sie zum einen Antworten, zum anderen wohl auch (eine Art) Beheimatung, etwa bei den Gottesdiensten zu Weihnachten und Ostern. Das könnte für uns als Kirche ein Potenzial sein, wenn wir es denn nutzten. Dazu gehört eine qualitative und ästhetische Gestaltung sowohl der Gottesdienste wie der verbalen und emotionalen Ansprache der Menschen,  die die Menschen mit ihrem Leben berührt.

Ich habe mal selbst verschiedene Menschen befragt (nicht repräsentativ, aber dennoch erhellend), was für sie „Seelsorge“ bedeutet. Fast durchgängig kam die Antwort: präsent sein – nah am Menschen und seiner Lebenswirklichkeit – zuhören. Ich erfahre immer wieder, dass Menschen weniger Antworten suchen als vielmehr ein Ohr für ihre Gedanken, Erfahrungen, Freuden und Leiden. Dass jemand da ist, der auch Schweres aushält und im Zuhören mitträgt. Der sozusagen „Zeuge“ wird für ihr Leben. Von einem Seelsorger erwarten die Menschen auch, dass er sozusagen eine Verbindung herstellt zu Gott/ dem Göttlichen – sei es im Gebet, im Gottesdienst, im Ritual (etwa eines Segens).

Zurück zur Studie: Veröffentlicht wird in der Presse auch, wie es mit dem Vorhaben eines Kirchenaustrittes aussieht: Auch da verfügen wir über ein ziemlich großes Potenzial: 59% haben keine Kirchenaustrittsneigung, 21% eine niedrige. Bei vielen spielt die eigene familiäre und biografische Prägung eine Rolle, bei manchen auch lediglich die Bequemlichkeit, die den Austritt verhindert. So verstehe ich das grade nicht als Impuls, dass wir uns gemütlich zurücklehnen, sondern dass wir dieses Potenzial nutzen, um nah an den Menschen zu sein, dass wir ihre Lebenswirklichkeit erfahren und in unser Kirchenleben integrieren. Das könnte unserer Verkündigung in Wort und Tat und Erscheinungsbild nur gut tun!

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Aktualisierte Liste des Hilfenetzwerks

Ich habe meine Liste des Hilfenetzwerkes aktualisiert. So können Sie vielleicht die Hilfe finden, die für sie Not wendend ist. Bitte beachten Sie, dass meine Liste keine Empfehlung darstellt, sondern lediglich eine Sammlung der im Landkreis Mühldorf verfügbaren Dienste. Falls Ihnen etwas Unrichtiges auffällt oder Sie Ergänzungen haben, bin ich um eine Mitteilung dankbar.

Sie finden das Hilfenetzwerk auf einer eigenen Seite. (siehe Kopfleiste)

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HALT FINDEN – jetzt im Kino in Mühldorf

 Unsere Ausstellung „HALT FINDEN – wenn das Leben einen Riss bekommt“ ist jetzt im Kino in Mühldorf zu sehen.

Die Ausstellung thematisiert Lebenssituationen, die sich niemand wünscht, die aber dennoch häufig vorkommen. Vor allem zeigt sie Bewältigungsstrategien auf, wie Menschen mit Tod oder Gewalt, mit Pflege von Menschen mit Demenz oder Behinderung, mit der  Scheidung der Eltern, mit psychischer Erkrankung oder Migration zurecht kommen.

Diese Ausstellung ist sicher ein gewisses Kontrastprogramm zu den Kinofilmen, nicht Fiktion, sondern Realität. Aber gerade hier im Kino wollen wir Menschen erreichen, die sonst wenig Anlass haben, über diese Themen nachzudenken. Wir wollen mit dieser Ausstellung solche Lebensrealitäten aus dem Bereich des Tabus herausholen (beispielhaft für viele andere); wir wollen Bewusstsein schaffen dafür , dass menschliches Leben nie glatt verläuft, sondern Risse aufweist; wir wollen vor allem zeigen, dass man mit solchen (und anderen) Rissen leben kann. So verstehen wir (Krankenhaus-, Behinderten- und Seniorenseelsorge zusammen mit dem Katholischen Kreisbildungswerk Mühldorf) die Bilder als Ermutigung zum Leben.

Wer ein Gespräch sucht, kann dies bei einem von uns Seelsorgern gerne in Anspruch nehmen.

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„Zusammen ist man weniger allein“ Viertes Treffen im PV Flossing

Wenn Menschen ihren Partner/ ihre Partnerin verlieren, braucht es als erstes eine Phase der Trauer und des Abschieds. Nach einiger Zeit hat man sich jedoch auf das Leben allein eingestellt, bewältigt den Alltag, hat sich in die neuen Aufgaben hineingefunden. Dann kommt jedoch der Wunsch auf, dem Leben wieder schöne Seiten abzugewinnen, der Wunsch nach Kontakt, nach gemeinsamem Erleben mit anderen. An dieser Stelle setzt mein Angebot „Zusammen ist man weniger allein“ an.

Wir treffen uns jetzt im Pfarrverband Flossing bereits zum 4. Mal und verbringen zwei nette Stunden mit Ratschen, aber auch mit einer jeweils kurzen Besinnung über das, was unser Leben so ausmacht. Außerdem – und das ist ein ebenso wichtiger Punkt – überlegen wir, ob und ggf. was einzelne Teilnehmerinnen und Teilnehmer miteinander in der Zeit bis zum nächsten Treffen unternehmen könnten: mal sich zum Kaffeetrinken verabreden oder zum Essengehen oder auch mal sich gegenseitig besuchen.

Das nächste Zusammensein ist am 23. Januar 2019 von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Grünbacher Hof. Ich bitte zur besseren Planung um eine Anmeldung bis zum 16. Januar unter meiner Telefonnummer 0170 220 78 05 oder über Mail.

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Fachtagung: Begegnungsstätten im Alter

Das Bayerische Ministerium für Familie, Arbeit und Soziales lädt zu einer Fachtagung ein, die sich mit Begegnungsstätten im Alter beschäftigt. In der Einladung heißt es:

Einladung zum Fachtag
Begegnungsstätten für ältere Menschen in Bayern – lebendig, engagiert, zukunftsorientiert
Termin: 21. Januar 2019
Veranstaltungsort: Caritas Pirckheimer Haus, Nürnberg
Gerade im Alter gewinnt das Thema Einsamkeit und soziale Isolation an Bedeutung. Begegnungsstätten können ein wichtiger Baustein sein, um Menschen über verwandtschaftliche und nachbarschaftliche Verhältnisse hinaus einen Ort für Kontakte und Geselligkeit zu geben. Sie ermöglichen das Erleben von Gemeinschaft, stellen eine Keimzelle für Selbsthilfe und Teilhabe dar und bieten Möglichkeiten für Engagement. Sie sind aber auch Anlaufstellen für alle Fragen rund ums Älterwerden und tragen so zu einem selbstbestimmten Leben im Alter bei.
Wir möchten mit diesem Fachtag die Möglichkeiten und Bandbreite von Erfahrungen und Konzepten in Begegnungsstätten aufzeigen und Ihnen eine Plattform für Vernetzung und Austausch bieten.
Eingeladen zum Fachtag sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ehrenamtlich Engagierte aus bayerischen Begegnungsstätten für ältere Menschen oder Mehrgenerationenhäusern, die sich mit Programmen und Angeboten auch an Seniorinnen und Senioren richten.

Anmeldung bitte bis 14. Januar 2019 bei:

Ministerialrätin Maria Weigand
Leiterin des Referats III 2
Seniorenpolitik, Seniorenarbeit
Tel.: 089 1261-1209
Fax: 089 1261- 2077

Referat_Seniorenpolitik@stmas.bayern.de

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