Die Tafel in Zeiten von Corona

Ich bin grade auf ein Problem aufmerksam gemacht worden, an das ich selber überhaupt nicht gedacht hatte: die Empfänger der Tafeln.

In den Medien und in der Politik wird im Moment viel darüber geredet, wie man die Wirtschaft stabilisieren kann und das Zusammenbrechen vieler Betriebe mit ihren Beschäftgiten verhindern kann. Das ist sicher wichtig und notwendig.

Darüber vergessen (oder zumindest stark in den Hintergrund getreten) sind die Menschen, die jetzt schon wenig zum leben haben. HartzIV-Empfänger können keine Vorräte anlegen, da reicht das Geld nicht aus und einen „Vorschuss“ bekommen sie nicht. Diejenigen, die zur Tafel gehen, sind ebenfalls finanziell klamm dran. Außerdem zählen zu dieser Personengruppe viele Ältere – also die Risikogruppe, die eigentlich zu Hause bleiben sollte, um sich nicht zu infizieren; vor allem, wenn ihr Gesundheitszustand sowieso schon angegriffen ist und das Immunsystem instabil. Aber bei der Ausgabe bei der Tafel wären sie dann doch dicht zusammen.

Ein zweites Problem tut sich auf: Auch auf der Seite der Helfer gibt es oft viele Ältere. Auch die sollen sich nicht einer Ansteckungsgefahr aussetzen. Oder das Virus weitergeben (und nicht nur die Lebensmittel).

Die Tafeln werden vielleicht schließen müssen zum Schutz aller Beteiligten. Aber was geschieht dann?

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