„Ich? Zu alt?“ Zur Diskriminierung älterer Menschen

Ältere Menschen werden in mancherlei Hinsicht benachteiligt. Allerdings merken sie selber und auch andere das oft gar nicht so genau. Das „Institut für Sozialarbeit und Sozialforschung“ ISS hat jetzt im Auftrag des Bundesfamilienministeriums eine Studie zu diesem Thema veröffentlicht und Handreichungen erarbeitet. Titel:

„ICH? Zu alt?“

Informationen zum Thema Diskriminierung älterer Menschen

Ergebnisse einer Praxisforschungsstudie

Darin werden verschiedene Bereiche aufgelistet:

  • Freiwilliges Engagement (etwa wenn es starre Altersbegrenzungen statt individueller Überprüfungen gibt)
  • Wohnen (etwa in der Barrierefreiheit oder dass Vermietungen ausschließlich digital ausgeschrieben werden)
  • Finanzgeschäfte (z. B. Kreditvergabe oder Versicherungen)

Hintergrund dieser Diskriminierung sind u.a. die immer noch vom Defizit geprägten Altersbilder von Unterstützungsbedürftigkeit und Eingeschränktheit. Ein anderer Grund, die Diskriminierung nicht wahrzunehmen,  ist wohl, dass andere Probleme mehr im Blickpunkt sind, etwa finanzielle Nöte.

Die Handreichung listet eine Reihe konkreter Bespiele auf. Sie beschreibt jedoch auch, welche Alternativen es geben kann: etwa statt pauschaler, durch Algorithmen verursachter Einteilung eine individuelle Einordnung (z. B. bei der Autoversicherung).

Am Ende gibt es noch Hilfestellungen und Adressen, an die man sich wenden kann.

Wer diese Handreichung lesen will, findet sie unter dem folgenden Link:

https://www.iss-ffm.de/publikationen

 

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