Studie zur Einsamkeit in Corona-Zeiten

Heute hat das Cybersicherheitsunternehmen Kaspersky eine Studie veröffentlicht, die sich mit dem Thema „Einsamkeit in der Coronapandemie“ befasst hat. Es ging dem Unternehmen auch darum, herauszufinden, inwieweit die Internetnutzung das „social distancing“ mildern kann. Europaweit wurden in zwölf Ländern etwa 10.000 Menschen online befragt, in Deutschland waren es 1.000 Personen.

In Deutschland fühlten sich während der heißen Phase des Lockdown 48 %, zumindest gelegentlich einsam, in Italien 59%, im europäischen Durchschnitt 52%. Am meisten hat mich überrascht, dass die größte Quote der Menschen mit Einsamkeitsgefühlen bei den Jüngeren liegt: 62% bei der Generation Z (ab 1994 geboren) und 60% bei den „Millenials“, d.h. der zwischen 1980 und 1993 Geborenen. Am wenigsten litten der Studie zufolge die Menschen unter Einsamkeit, die vor 1946 geboren worden waren (36%). Stadtbewohner waren mehr von Einsamkeit betroffen als Menschen auf dem Land (51% gegenüber 41%). Keine Rolle spielt wohl die Geschlechterzugehörigkeit.

Die realen Kontakte sind den Menschen immer noch wichtiger als die virtuellen. WhatsApp, Skype, Zoom etc. können die Begegnung von Angesicht zu Angesicht nicht ersetzen. Das sagen in Deutschland 73% und in Europa sogar 77%. Darin liegt jetzt meiner Meinung nach auch die Chance, mit einer erhöhten Aufmerksamkeit für den eigenen Sozialraum die Einsamkeit von Menschen zu erkennen und ihr mit persönlichem Kontakt zu begegnen. Und da haben vielleicht auch die Senior*innen wieder mehr Potenzial und die größere Erfahrung.

Wer sich genauer informieren will, kann dies unter folgendem Link tun: https://www.pressebox.de/inaktiv/kaspersky-labs-gmbh/COVID-19-Peak-Knapp-die-Haelfte-der-Deutschen-fuehlte-sich-einsam/boxid/1009607

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