Positionspapier zum präventiven Hausbesuch

Schon vor einigen Jahren habe ich von einer niederländischen Initiative unter dem Namen „Küchentischgespräche“ erfahren. Da gehen kommunale Sozialarbeiter in die Familien (an den Küchentisch) und machen sich vor Ort und im Gespräch mit den Senioren ein Bild über den passenden Hilfebedarf. Das schien mir sehr hilfreich zu sein, da es auf Initiative der Kommune geschah und so auch Menschen erreicht wurden, die niemals in ein Amt gehen würden und so ohne die not-wendende Unterstützung bleiben.

Damals musste ich mich belehren lassen, dass so etwas bei uns mit unseren Strukturen nicht geht. Umso mehr freut es mich, dass ich jetzt auf eine Initiative des „Deutschen Evangelischen Verbands für Altenarbeit und Pflege“ gestoßen wurde. Im bagso-Newsletter heißt es dazu:

Der Deutsche Evangelische Verband für Altenarbeit und Pflege (DEVAP) fordert, den präventiven Hausbesuch in den kommunalen Hilfestrukturen zu verankern. Die derzeit erkennbaren Folgen der Covid-19-Pandemie für alte und alleinlebende Menschen machten die Notwendigkeit deutlich, niedrigschwellige Hilfeangebote gesetzlich zu etablieren, sagte der Vorstandsvorsitzende des DEVAP, Dr. Bodo de Vries. In seinem Positionspapier spricht sich der DEVAP dafür aus, die kommunale Verantwortung für die Altenhilfe- und Pflegeinfrastruktur zu erweitern und diese zur Pflichtaufgabe zu machen.
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