Krieg und Frieden

Ich wache auf und höre: Stille. Und Atem. Vereinzelt einen Vogel. Mein Bett ist warm. Ich habe ein Bad mit fließendem Wasser. Auch das ist warm. Meine Lebensmittel reichen noch eine Zeit, dann kaufe ich neue. Ich gehe spazieren. Alles Selbstverständlichkeiten.

Alles keine Selbstverständlichkeiten. Vor allem nicht mehr selbstverständlich, wenn ich mir vorstelle, was Menschen in den U-bahn-Bahnhöfen und Städten der Ukraine hören und erleben.

Gestern Abend Gottesdienst in St. Laurentius. Ein Gebet um Frieden in der Ukraine. Der Gottesdienst ist im Friedhof. Es ist kalt. Die Kälte zieht nach innen. Ich friere und denke daran, dass ich bald wieder in der Wärme bin. Ich friere und denke an die Menschen, die tagelang und nächtelang in der Kälte sind.

Beim Friedensgebet Verbundenheit mit den ca. 150 Gottesdienstbesuchern.

Verbundenheit auch über Grenzen hinweg mit den Menschen in der Ukraine.

Verbundenheit: das ist das, was zählt.

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