Monthly Archives: August 2022

Besuchsdienstkurs 2022

Der Klinikseelsorger von Mühldorf Martin Kuhn und die Seniorenseelsorgerin Marianne Kaltner bieten einen Kurs an für Menschen, die sich ehrenamtlich im Besuchsdienst engagieren wollen – sei es im Krankenhaus oder im Seniorenheim oder auch in der eigenen Pfarrei. Er vermittelt Wissen und hilft auch, die eigene Haltung zu Alter und Krankheit, zu Demenz oder zu Glaubensfragen zu reflektieren. Mit den Inhalten dieses Kurses gelingt es leichter, sich auf die Bedürfnisse und Wünsche der Besuchten einzustellen. Der „Gewinn“ besteht in der Dankbarkeit der Besuchten, in den geteilten Erfahrungen und im Bewusstsein, etwas wirklich Sinnvolles zu tun.

Die Kursteilnehmer*innen treffen sich an acht Nachmittagen, jeweils freitags von 14:00 – 17:30 Uhr im Pfarrheim in Ampfing. Beginn ist am 23. September. Es sind noch Plätze frei, eine Anmeldung wird erbeten bei:

Martin Kuhn: 08631/ 613 4774; martin.kuhn@innklinikum.de

Marianne Kaltner: 0175 57 89 860; MKaltner@ebmuc.de

Hier der Flyer dazu:

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Mein schönstes Urlaubserlebnis

Früher war „Mein schönstes Urlaubserlebnis“ ein beliebtes Aufsatzthema. Was würden Senior*innen heute erzählen – etwa im Seniorenclub?

Z. B. das, was sie mit dem 9-€-Ticket erlebt haben. Denn das war ein Erfolg. Viele haben es für Ausflüge genutzt. Vor allem Geringverdiener und Rentner. Sie haben etwas erlebt, was sie sich sonst kaum leisten konnten: Abwechslung und neue Eindrücke.

Foto: Michael Tress

Oder es geht auch umgekehrt: Seniorenclubleiter*innen könnten Urlaubserinnerungen hochholen. Flyer und Plakate aus dem Reisebüro, Urlaubsfotos von früher, vielleicht sogar einen alkoholfreien Cocktail (es gibt sehr einfache Rezepte) oder ein Eis anbieten. Natürlich auch gerne mit Musik von früher (Zwei kleine Italiener; Junge, komm bald wieder; Seemann, lass das träumen; u. ä). Und dann erzählen lassen von einem schönen Urlaubserlebnis aus früheren Zeiten. Es muss ja nicht die weiteste Reise prämiert werden. Mir hat mal eine Seniorin voller Freude von ihrem ersten Urlaub erzählt. Da ist sie als erwachsene Frau am Chiemsee gewesen.

Und wenn die erste anfängt, kommt sicher bald die zweite Erinnerung dazu….

So könnte der Seniorenkreis zu einer Urlaubserinnerungsreise für viele werden.

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3. Bayerische Demenzwoche

Vom 16. – 25. September findet in Bayern die 3. Demenzwoche statt. Wieder einmal sind alle möglichen Initiativen aufgerufen, mit verschiedenen Aktionen auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen. Dabei geht es nicht nur um die Krankheit an sich, sondern vor allem um die Menschen, die davon unmittelbar oder auch als Angehörige (ich habe Mal in einem früheren Beitrag den Begriff „Co-demenz“ geprägt) betroffen sind.

Unter folgendem Link findet man sowohl die Möglichkeit, eigene Veranstaltungen zu melden wie auch Informationen, wo welche Veranstaltungen angeboten werden. Außerdem gibt es Infos über die Erkrankung und Hilfmöglichkeiten:

https://demenzwoche.bizfactory.tech/

Außerdem weise ich jetzt schon darauf hin, dass es in dieser Woche auch im Landkreis Mühldorf verschiedene Angebote durch die Seniorenseelsorge, die Caritas und das KBW geben wird.

Ich möchte an dieser Stelle auch auf mein „Hilfenetzwerkhinweisen mit der Bitte, ggf. Berichtigungen oder neue Kontakte an mich zu melden.

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Mariä Himmelfahrt 2022

Am kommenden Montag feiern wir wieder das Fest der „Aufnahme Mariens in den Himmel“. Gerade in Bayern hat dieses Fest einen hohen Stellenwert, ist Maria doch die Schutzpatronin Bayerns. Es gibt unzählige Kirchen, die diesem Patrozinium „Mariä Himmelfahrt“ geweiht sind, etwa in Mößling.

Mariä Himmelfahrt in Mößling

Die Besucher müssen ihren Kopf erheben, um dieses Motiv anzusehen. Der Blick geht in den Himmel, wo der Auferstandene schon auf seine Mutter wartet und sie willkommen heißt. Unser Blick geht nach oben und sieht, was bzw. wer auch uns erwarten wird am Ende unserer Tage.

Gerade in diesen krisengeschüttelten Zeiten (Klima, Armut, Gleichberechtigung der Frau, Corona, Krieg in der Ukraine und anderswo – um nur einige Themen zu nennen) gibt es vielleicht die Versuchung, von all dem wegzusehen. Es gibt die Versuchung, sich von dieser Welt abzuwenden und sich der künftigen zuzuwenden.

Da hätte man aber von Maria wenig verstanden. Da folgte man gerade nicht ihren Spuren – soweit sie in den Evangelien und der Apostelgeschichte niedergeschrieben sind. Sie hat Notlagen erkannt (die Hochzeit zu Kanaa) und gehandelt. Sie hat – etwa unter dem Kreuz – Leiden ausgehalten und ist präsent geblieben (wenn sie auch sonst nichts tun konnte). Sie hat sich um die Gemeinschaft der Jünger (und wohl auch der Jüngerinnen) bemüht nach der Auferstehung. Sie war wohl bis zu ihrem Tod (und darüber hinaus) im Kontakt mit den Aposteln, die ihr Grab drei Tage nach der Beerdigung aufgesucht haben. Dort entdeckten sie der Legende nach, dass Marias Leib verschwunden war und statt dessen Blumen, besonders Rosen, blühten. Da ist der Ursprung unseres Festes, der Aufnahme Mariens in den Himmel.

Vielleicht ist gerade dieses Fest ein Anlass, mal über unsere eigene Wirkmächtigkeit nachzudenken – und scheint sie noch so gering. Wir sind in der Spur Mariens, wenn wir ein offenes Ohr, ein offenes Herz, eine offene Stimme haben für die Menschen um uns herum. Wir sind Weggefährten Jesu, wenn wir den Weg zu den Menschen suchen und gehen. Und sei es auch „nur“ die/er Nachbar*in oder jemand, den wir beim Einkaufen treffen oder in der Kirche – und die/der Hilfe braucht.

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9. Altenbericht der Bundesregierung: Alt werden in Deutschland – Potenziale und Teilhabechancen.

Die Bundesegierung hat die Kommission eingesetzt, die den 9. Altenbericht verfassen soll. Er trägt den Titel: „Alt werden in Deutschland – Potenziale und Teilhabechancen“. Darin soll die sehr unterschiedliche Lebenswelt der Senior*innen untersucht werden und welche Möglichkeiten bestehen, dass sie sich aktiv in unsere Gesellschaft einbringen. Vielleicht gibt es auch einen Blick auf die Hemmnisse, denen sich die Senior*innen ausgesetzt sehen – und daraus abgeleitet, welche Unterstützung die Gesellschaft entwickeln sollte. Generell ist es in meinen Augen ein guter Schritt, Seniorenleben nicht nur unter dem Aspekt der Hilfsbedürftigkeit zu betrachten, sondern auch die Chancen und Kompetenzen der Älteren zu sehen.

Die Bundesregierung schreibt in der Pressemitteilung:

Vielfalt und Teilhabe

Alt werden in Deutschland ist geprägt von großer Vielfalt. Die Sachverständigenkommission soll in ihrem Bericht die Unterschiedlichkeit der Lebenssituationen älterer Menschen aufzeigen. Bei der Beschreibung der Heterogenität des Alters und der Teilhabemöglichkeiten älterer Menschen sollen wesentliche Veränderungen der letzten Zeit sowie zu erwartende Entwicklungen in der nahen Zukunft aufgezeigt werden. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung der kommenden Jahre soll außerdem auf die Generation der Baby-Boomer geschaut und herausgearbeitet werden, welche gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen und Chancen mit deren Älterwerden in Zukunft voraussichtlich entstehen werden.

Hier der Link dazu: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/presse/pressemitteilungen/ministerin-paus-beruft-neunte-altersberichtskommission-199580

Dort finden Sie auch die Mitglieder dieser Kommission

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