Monthly Archives: Oktober 2022

Was soll von mir bleiben?

Besinnlicher Vormittag in Niederbergkirchen

Die Seniorenseelsorgerin für den Landkreis Mühldorf Marianne Kaltner bietet in Kooperation mit dem Haus der Familie in Niederbergkirchen einen besinnlichen Vormittag an. Er findet am

8. November 2022 von 9.00 – 11.00 Uhr im Pfarrheim in Niederbergkichen

statt. Eingeladen sind alle Menschen ab der Lebensmitte, besonders auch die Bewohner*innen der Seniorenheime. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Marianne Kaltner schreibt im Flyer:

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Allerheiligen 2022

In einer Woche gedenken wir aller Heiligen. Wir tun es wie immer in einer Welt voller Un-heil. Natürliches Unheil wie Krankheiten und menschengemachtes Unheil wie Krieg, Gewalt, Übervorteilung, Ungerechtigkeit, Diskriminierung.

Was also kann „Allerheiligen“ bedeuten?

Wir denken an die vielen Namenlosen, die dennoch „heilg“ waren. Sie waren es, weil sie ihr Leben im Bewusstsein des menschenfreundlichen Gottes gelebt haben. Nicht fehlerfrei, nicht ohne Versagen, manchmal nach Umwegen und dem Durchschreiten von Abgründen.

Gerade darin aber auch ein Beispiel, dass Veränderung (biblisch: Umkehr) möglich ist.

Gerade darin aber auch ein Hoffnungszeichen für Gottes Barmherzigkeit.

Gerade darin aber auch ein Impuls für unser jetziges Leben: es mit aller zur Verfügung stehenden Kraft (trotz und in aller Begrenztheit) zur Sichtbarmachung der Menschenfreundlichkeit Gottes zu versuchen.

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Information zur Grippeimpfung

Wir blicken immer wieder gespannt auf die Zahl der Menschen, die an Corona erkranken. Gerade die Krankenhauseinweisungen bieten Anlass zur Sorge.

Im Hintergrund aber kündigt sich – wie oft im Herbst – eine weitere Viruserkrankung an: die Grippe. Sie wird gerade im Verhältnis zu Corona meist unterschätzt, birgt jedoch ebenfalls hohe Risiken und auch eine gute Möglichkeit der Vorbeugung: die Impfung.

Die Deutsche Seniorenliga bietet auf ihrer Homepage dazu eine Broschüre an. Dort gibt es Informationen über diese Krankheit, das erhöhte Risiko für Menschen ab 60 Jahren und auch Anregungen, wie man das eigene Immunsystem stärken und unterstützen kann. Schließlich erklärt sie die Wirksamkeit und den Nutzen der Grippeimpfung.

Wer die kostenlose Broschüre bestellen oder herunterladen möchte, findet sie (neben anderen) unter folgendem Link:

https://www.deutsche-seniorenliga.de/infomaterial.html

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Der Sozialraum Jesu

Wenn es um eine moderne Seelsorge geht, wird oft vom „Sozialraum“ gesprochen. Damit wird der Raum benannt, in dem sich die Menschen bewegen. Das ist der Wohnort oder der Arbeitsplatz oder die Freizeitgestaltung. Zu diesem jeweiligen Ort gehört auch das Umfeld im Umkreis von gut 500 m (so hat es mir Mal ein Soziologe gesagt).

Als Kirche orientieren wir uns an Jesus. Was ist sein Sozialraum?

Ich habe die synoptischen Evangelien Markus, Mattäus und Lukas angeschaut. Jesus hatte als Erwachsener keinen festen Wohnort oder Arbeitsplatz. Räumlich bewegt sich Jesus vorwiegend in Galiläa bis hinauf nach Sidon und Tyrus oder östlich ans Ostufer des Sees Gennesareth. Erst ganz am Ende wandert er nach Süden, nach Jericho und Jerusalem.

Aber Jesus hatte auch seinen „Sozialraum“. Er besteht aus den Menschen. Es sind oft Kranke oder Ausgeschlossene, Sünder oder Suchende, manchmal auch Provokateure und Engstirnige. Er hat keine Berührungsängste mit Ausländern und Fremdgläubigen, auch nicht mit der Besatzungsmacht.

Jesus begegnet ihnen oft hilfreich, besonders dann, wenn er zuhört. Manchmal gelingt ihm das Zuhören nicht so Recht, er ist von missionarischem Eifer gepackt und macht dann die Entdeckung, dass auch andere ihm was zu sagen haben, was seinen Horizont erweitert. Jesus scheint viele Impulse gerade aus der Begegnung mit anderen, ihm fremden Menschen bekommen zu haben – nicht von den Bekannten seiner Heimatstadt Nazareth.

Zum Sozialraum Jesu gehört auch seine Beziehung zu Gott. Es ist eine Beziehung auf Augenhöhe, von gleich zu gleich, im intensiven Gespräch. Ein Rückzugsraum, ein Raum der Vergewisserung, des Kraftschöpfens – für sich selbst und die Begegnung mit den anderen.

Moderne Sozialraumseelsorge und alle Gläubigen in der Kirche finden am Vorbild Jesu (obwohl 2000 Jahre alt) unglaublich starke Impulse.

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Kirchweih 2022

Bald ist wieder der Kirchweihsonntag, der Tag, an dem man der Weihe der Kirche gedenkt, wenn der tatsächliche Weihetage nicht bekannt ist.

Dieses Jahr jedoch ist – 60 Jahre nach Beginn des 2. Vatikanischen Konzils – geprägt von Aufbruchstimmung einerseits und Angst vor Veränderung andererseits. Standortbestimmung ist angesagt und Zukunftsvision. Die Kirche ist nicht mehr „das Haus voll Glorie“. Vielmehr verbeult und geschunden von Missbrauch von Macht und Klerikalismus, von Weltfremdheit und egozentrischer Selbstzufriedenheit. Und es gibt daneben und dagegen engagierte Gläubige bei den Seelsorgern und den Ehrenamtlichen, die (etwa beim „Synodalen Weg“) Wege in die Zukunft suchen, Wege zu den Menschen hin. Sie orientieren sich am Beispiel Jesu und dessen Hinwendung zu den Menschen. Sie wenden sich den Menschen zu, die in ihrer Gemeinde, in ihrem „Sozialraum“ leben. (Nachdem viel vom Sozialraum die Rede ist, werde ich Mal einen Beitrag schreiben zum Sozialraum Jesu.)

„Die Kirche im Dorf lassen.“ Was als beschwichtigendes Sprichwort gilt, könnte aber Programm zur (Neu-)Orientierung bieten: Welche Menschen leben im Dorf/ der Gemeinde/ dem Sozialraum in welchen Lebenssituationen? Und wie kann unsere Kirche (Haupt- und Ehrenamtliche!) diesen Menschen begegnen?

Ich meine: Zuhörend – wahrnehmend – zugewandt – deutend – diakonisch dienend.

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