Altersarmut: neue Zahlen vom Statistischen Bundesamt

Das Statistische Bundesamt hat neue Zahlen zur Altersarmut herausgegeben. Zwar ist das Thema der Altersarmut nicht neu – und auch, dass davon sehr viel mehr Frauen betroffen sind als Männer. Die Gründe für die schlechte Versorgung der heutigen Seniorinnen liegen zum einen in der Kinderbetreuung (dem damaligen Familien- und Frauenbild folgend), zum anderen in der dadurch unterbrochenen Erwerbstätigkeit (auch in Teilzeit).

So ist jetzt jede 5. Frau von Armut bedroht. Außerdem sind 15,4 % der Frauen von Wohnkosten mit mehr als 40% des Einkommens belastet. Auch das Geld für Heizung oder Kleidung oder Lebensmittel ist äußerst knapp.

Was mich aber auch mit dem Blick auf die Zukunft bedrückt, ist, dass sich das jetzt schon absehbar in der Zukunft fortsetzen wird. Viele Frauen arbeiten in schlechter bezahlten Berufen, viele sind in Teilzeit erwerbstätig. Damit haben sie auch kaum Chancen auf einen beruflichen Aufstieg. Auch innerhalb einer Familie wird dann wohl wenig für eine höhere Rente der Frau getan, etwa indem der Mann in die Rentenversicherung der Frau einzahlt und so honoriert, dass die Frau wegen der Kinder daheim bleibt (immer noch sehr viel mehr als die Männer; natürlich dem unterschiedlichen Gehalt geschuldet).

Ich denke, gerade bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf lässt sich sehr viel mehr tun: mehr Kinderbetreuung (vor allem für ärmere Familie, die da schon abgehängt werden), flexiblere Arbeitszeiten, auch in der Unterstützung im Bereich der Bildung.

Wer die Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts lesen will (und noch viel mehr), findet sie unter folgendem Link:

Der Link dazu: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/03/PD23_N015_12_63.html

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