Monthly Archives: Januar 2015

Fachtag für niederschwelliges Beratungsangebot für pflegende Angehörigein Bayern

Mich hat eine Einladung zu einem Fachtag erreicht, der sich mit dem „niederschwelligen Beratungsangebot für pflegende Angehörige“ beschäftigt. Veranstalter ist die Freie Wohlfahrtspflege – Landesarbeitsgemeinschaft Bayern. Der Fachtag findet zweimal statt: einmal am 2. März in Nürnberg und dann noch einmal zwei Tage später am 4. März in München (hier im Kardinal-Wendel-Haus in der Mandlstr. 23). Beginn ist um 10.00 Uhr, das Ende etwa um 17.00 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung aber nötig.

Auf dem Programm stehen ein Vortrag zum Thema: „Demenz und Spiritualität“ sowie eine Podiumsdiskussion. Nach der Mittagspause gibt es Informationen u.a. zum neuen Pflegestärkungsgesetz sowie drei Arbeitskreise. Diese thematisieren 1) die Gewinnung Ehrenamtlicher;  2) Gespräche mit Ehrenamtlichen – Konflikte meistern; und 3) Übungsleiterpauschale und dann? Am Ende wird schließlich das Modellprojekt ina (interkulturelles Netz Altenhilfe) vorgestellt.

Ich denke, das ist ein sehr reichhaltiges und gut qualifiziertes Programm. Es richtet sich nicht nur an die Professionellen in der Seniorenarbeit, ebenso können (und sollen wohl auch) Ehrenamtliche dazukommen. Wer nähere Informationen wünscht, bekommt sie im Internet unter: http://www.niedrigschwellig-betreuung-bayern.de/fachtagung2015/

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Gebet eines älter werdenden Menschen

Ich bin auf ein Gebet  gestoßen, welches die Denk- und Lebensweise von älteren Menschen zum Thema hat. Manches kennen wir heute auch noch, obwohl dieses Gebet schon einige hundert Jahre alt sein soll. Einige schreiben es der Hl. Teresa von Avila (1515- 1582) zu, andere sagen, es käme aus dem England des 17. Jahrhundert.

Gebet eines älter werdenden Menschen

O Gott, Du weißt besser als ich, dass ich von Tag zu Tag älter und eines Tages
alt sein werde.
Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema
etwas sagen zu müssen.
Erlöse mich von der Leidenschaft, die Angelegenheiten anderer ordnen zu wollen.
Lehre mich, nachdenklich, aber nicht grüblerisch, hilfreich, aber nicht diktatorisch zu sein.
Bei meiner ungeheuren Ansammlung von Weisheit erscheint es mir ja schade,
sie nicht weiterzugeben – aber Du verstehst, o Gott,dass ich mir ein paar Freundinnen erhalten möchte.
Bewahre mich vor Aufzählung endloser Einzelheiten und verleihe mir Schwingen, zur Pointe zu gelangen.
Lehre mich schweigen über meine Krankheiten und Beschwerden.
Sie nehmen zu – und die Lust, sie zu beschreiben, wächst von Jahr zu Jahr.
Ich wage nicht, die Gabe zu erflehen, mir die Krankheitsschilderungen anderer mit Freuden anzuhören, aber lehre mich, sie geduldig zu ertragen.
Lehre mich die wunderbare Weisheit, dass ich mich irren kann.
Erhalte mich so liebenswert wie möglich.
Ich möchte keine Heilige sein – mit ihnen lebt es sich so schwer – aber eine alte Griesgrämin ist das Krönungswerk des Teufels.
Lehre mich, an anderen Menschen unerwartete Talente zu entdecken, und verleihe mir, o Gott, die schöne Gabe, sie auch zu erwähnen.

 

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Aktionswoche „Zu Hause daheim“

In der Zeit vom 1. bis 10. Mai 2015 findet wieder die Aktionswoche „Zu Hause daheim“ des Bayerischen Sozialministeriums statt. In dieser Zeit sollen möglichst viele Akteure in der Seniorenarbeit ihre Projekte öffentlich vorstellen, die es Menschen ermöglichen, lange daheim leben zu können. Dies kann zum einen anderen Akteuren neue Ideen vermitteln, zum anderen (und vielleicht auch wichtigeren) kann es für die konkreten Menschen und deren Angehörigen eine Ermutigung und Unterstützung bieten. Die Öffentlichkeit wird dadurch auch noch mehr sensibilisiert für diese zunehmende Problematik.

Alle Aktionen werden in einem bayernweiten Veranstaltungskalender aufgenommen. Mehr Informationen unter: www.zu-hause-daheim.bayern.de oder bei der Koordinationsstelle Wohnen im Alter, Tel.: 089 / 20 18 98 57, Mail: info@wohnen-alter-bayern.de. Fordern auch Sie ein Informationspaket zur Aktionswoche an!

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Requiem von G. Faure

Heute morgen bin ich durch die Sendung „Was heute geschah“ in Bayern 4 Klassik auf das Requiem von Gabriel Faure aufmerksam gemacht worden. Es hat mich sehr berührt, weil es ein recht hoffnungsvolles Bild vom Tod zeichnet. Im Mittelpunkt steht ein barmherziger Gott, der sich dem Menschen gnädig zuwendet. Das von anderen Komponisten wie etwa Verdi so stark dramatisierte „Dies irae“ (Der Tag des Zornes) ist bei Faure sehr zurückgenommen und wird schon blad vom „Pie Jesu“ (Frommer Jesus) überlagert und abgelöst.

Vielleicht kann Ihnen diese Totenmesse ein Stück Trost und Zuversicht spenden, sei es in der Trauer um einen Verstorbenen, sei es in der Vorbereitung auf das eigene Sterben.

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Neues Pflegestärkungsgesetz in Kraft

Am 1. Januar 2015 ist das neue Pflegestärkungsgesetz in Kraft getreten. Es hat zum Ziel, die Versorgung von Pflegebedürftigen zu erleichtern. Vor allem rücken an Demenz Erkrankte stärker in den Blickwinkel. Hier die wichtisten Neuerungen im kurzen Überblick (Meine Quelle ist die LandesSeniorenVertretung Bayern e.V.):

1) Die häusliche Pflege:

Die Geldbeträge wurden erhöht bzw. bei Pflegestufe 0 mit Demenz neu geschaffen. Es gibt Zuschüsse beim Pflegegeld (wenn Angehörige oder Ehrenamtliche die Pflege übernehmen), bei den Pflegesachleistungen, bei den Pflegehilfsmitteln (Geräte, die die häusliche Pflege erleichtern) sowie bei Verhinderungspflege (bis zu sechs Wochen, etwa im Urlaub), für teilstationäre Leistungen (Tages-/ Nachtpflege) und bei Kurzzeitpflege. Außerdem gibt es noch zusätzliche Leistungen für Pflegebedürftige in ambulant betreuten Wohngruppen sowie bei Umbaumaßnahmen, wenn damit der Aufenthalt zu Hause verbesssert wird. Schließlich gibt es noch Zusätzliche Betreuungs- und Entlastungsleistungen.

2) Die stationäre Pflege:

Auch hier wurden die Zuschüsse erhöht für Menschen ab der Pflegestufe I – auch solche mit einer Demenzerkrankung. Personen mit Pflegestufe 0 gehen leer aus.

3) Familienpflegezeitgesetz

Um den Familien, die die größte Belastung bei der Versorgung Pflegebedürftiger tragen, zu entlasten, hat der Gesetzgeber flexiblere Arbeitszeitregelungen beschlossen sowie eine gewisse Kompensation des Verdienstausfalles durch ein „Pflegeunterstützungsgeld“ bei kurzfristigen Ausfällen bzw. zinslosen Darlehen bei längerfristigen (bis zu sechs Monaten) Arbeitsausfällen. Außerdem gibt es jetzt einen Rechtsanspruch auf Familienpflegezeit, nach welcher die Beschäftigen bis zu 24 Monate ihre Arbeitszeit auf 15 Wochenstunden reduzieren können.

Wer weitere Informationen braucht, kann sich etwa bei den Fachstellen für pflegende Angehörige, bei den Pflegekassen und Pflegestützpunkten oder auch im Landratsamt erkundigen.

 

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Gesegnetes Jahr 2015

Ich bin jetzt wieder aus meinem Urlaub zurück und wünsche allen Besuchern meiner Seite ein gesegnetes Jahr 2015! Möge Ihnen die Güte und die Menschenfreundlichkeit Gottes immer wieder in Ihrem Leben begegnen und Sie so alle Schwierigkeiten mit Heiterkeit und Gelassenheit bestehen!

Ich werde morgen einige Neuigkeiten aus der Pflegeversicherung veröffentlichen. Sie sind seit dem 1. Januar 2015 in Kraft und sollen es den Angehörigen ermöglichen, sich besser als bisher um die Pflegebedürftigen zu kümmern.

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