Monthly Archives: Juli 2016

Seelsorgeumfrage in unserer Diözese

Unsere Diözese führt grade eine Studie durch – wissenschaftlich begleitet durch das IBIP-Institut und Professor Hobelsberger -, welche die Seelsorgssituation untersucht, die Bedarfe und Bedürfnisse, die Zufriedenheiten und auch die Problemfelder. Dazu werden natürlich möglichst breit gestreut die Erfahrungen und Einschätzungen nicht nur der Seelsorger in den Pfarreien, Pfarrverbänden und Stadtkirchen sowie in der sog. kategorialen Seelsorge (also etwa in Seniorenheimen, Jugendeinrichtungen, Gefängnissen, Krankenhäusern etc) erfragt, sondern auch die Erfahrungen der Gemeinden – und auch der Kirchenfernen. Folgender Aufruf erreichte mich und ich gebe ihn gerne weiter:

Viele von Ihnen haben bereits bei der Umfrage zur Seelsorge in den Pfarreien und Pfarrverbänden der Erzdiözese München und Freising mitgewirkt. … Inzwischen hat uns die Kritik erreicht, dass der Zeitraum für die Befragung zu kurz gewählt war – zumal sie auch noch in der Sommerzeit liegen würde. Auch wurde uns berichtet, dass selbst regelmäßige Kirchgänger davon noch nichts gehört hätten. Wir haben deshalb beschlossen, den Zeitraum der Befragung bis zum 30.09.2016 auszudehnen und würden Sie bitten, Ihre Kommunikationswege zu nutzen, um Menschen in Ihrem pastoralen Umfeld auf die Befragung aufmerksam zu machen und den Link zur ww.umfrage-erzdioezese-muenchen-freising.de) weiterzugeben.

Mit einem herzlichen Dank für Ihre Mitarbeit
Prof. Dr. Hans Hobelsberger
IbiP

http://www.umfrage-erzdioezese-muenchen-freising.de/

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Vom Unkraut und vom Weizen

In einem Bibelabend haben wir uns mit dem Gleichnis vom Weizen und vom Unkraut (Mt 13,24-30) beschäftigt. In einer Körperübung haben wir zunächst das Wachsen der Saat erspürt – und wie furchtbar war es dann, als der Bauer gekommen ist und gesagt hat: „Du bist Unkraut, du wirst ausgerupft!“ Gottseidank hat dann ein anderer Einhalt geboten und ein Weiterwachsen ermöglicht.

Bildergebnis für weizen

Das Gleichnis hat zwei Schichten, die man gut voneinander trennen kann: Der eine Teil geht auf Jesus selbst zurück und handelt vom Wachsen der Saat des Himmelreiches. Der andere, hineinkomponierte Teil behandelt die Frage, woher das Böse in der Welt und bei den Menschen kommt und bringt den „Feind“ ins Spiel. Diese Verse gehen auf Matthäus zurück, der seine Gemeinde warnen will und zur Entscheidung drängen will.

In unserem Gespräch konnten wir gut erarbeiten, dass Jesus völlig ohne Bewertung auskommt, dass bei ihm das Ende offen bleibt, dass auch das „Unkraut“ seine Existenzberechtigung hat. Und wie tröstlich es ist, wenn ich weiß, dass mein persönliches „Unkraut“ nicht vernichtet wird, sondern wachsen darf, bis es sich zeigt, was wirklich Unkraut ist (und vielleicht nur nach sehr vorläufigen und begrenzten Maßstäben).

Auch in der Erweiterung durch Matthäus wendet sich Jesus gegen ein vorschnelles Urteilen und Verurteilen. „Lasst beides wachsen bis zur Ernte!“ war am Ende ein häufig zitierter Kernvers. Auch dann steht das Urteilen Gott zu und nicht uns Menschen. Und irgendwie auch befriedigend, dass selbst das Unkraut zu etwas nütze ist, nämlich als Brennmaterial in einer eher baumlosen Steppengegend.

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Fachtagung: Im Alter IN-FORM

Die bagso veranstaltet am 18. Oktober 2016 in München im Schloss Fürstenried eine Fachtagung zum Thema: Im Alter IN-FORM. Dabei geht es um die Gesundheitsvorsorge für Menschen im Alter und was Kommunen und andere Akteure dazu beitragen können. Die Bagso schreibt:

Die gesellschaftliche Bedeutung der Gesundheitsförderung ist unumstritten, die individuelle Gesundheitsförderung in aller Munde, der Nutzen der Gesundheitsförderung älterer Menschen bis ins hohe Lebensalter ist dagegen noch wenig bekannt.
Warum sollten Verantwortliche in Kommunen und Akteure in der Seniorenarbeit sowie Dienstleister die Prävention zur Erhaltung der Gesundheit, der Leistungsfähigkeit und des Wohlbefindens älterer Menschen zum Kernthema ihrer Arbeit machen?
Welche Rahmenbedingungen sind erforderlich, um die Gesundheitsförderung älterer Menschen auf kommunaler Ebene voranzubringen? Wie kann man Seniorinnen und Senioren zur Teilnahme an gesundheitsfördernden Angeboten motivieren?
Diese Fragen sowie mögliche Ansätze und Strategien werden auf der Tagung mit Expertinnen und Experten erörtert. In Arbeitsgruppen werden Beispiele und mögliche Aktivitäten präsentiert und diskutiert.

Weitere Informationen und Anmeldung zu dieser kostenlosen Tagung finden Sie auf der Internetseite der bagso.

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Goldener Internetpreis 2016

Die bagso (Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen) e. V. weist auf den „Goldenen Internetpreis 2016“ hin. Sie schreibt:

Der Startschuss für die Bewerbung um den Goldenen Internetpreis 2016 ist gefallen. Der Wettbewerb zeichnet in den Kategorien „Alltag“, „Soziales Engagement“ und „Starthilfe“ online aktive über Sechzigjährige aus. Der Sonderpreis „Jung und Alt – gemeinsam online“ prämiert Mehrgenerationen-Projekte.
Insgesamt schreiben die Veranstalter Preisgelder in Höhe von 8.000 Euro aus. Bis zum 16. September können sich Interessierte online auf der Website www.goldener-internetpreis.de bewerben und ihre Beiträge als Erfahrungsberichte, Projektbeschreibungen, Videodokumentationen oder Präsentationen einreichen.
Aufgerufen sind Einzelpersonen über sechzig, Seniorenorganisationen und Initiativen oder Einrichtungen, die mit und für Senioren im Internet aktiv sind. Darüber hinaus rufen die Veranstalter Menschen jeden Alters auf, online aktive Senioren zu nominieren oder generationsübergreifende Projekte einzureichen.
Die diesjährige Schirmherrschaft übernimmt Gerd Billen, Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO), Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN), Wege aus der Einsamkeit, Google Deutschland und die Deutsche Telekom organisieren gemeinsam den Goldenen Internetpreis.

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Urlaub und Segen

In den nächsten drei Wochen wird es hier keinen neuen Beitrag geben, da ich im Urlaub bin. Aber vielleicht schauen Sie einfach mal in den früheren nach, ob für Sie eine Anregung dabei ist.

Ich wünsche allen Nutzern meiner Homepage eine gute, gesegnete Zeit! Und dafür habe ich noch einen schönen Segen gefunden:

Gebet für den Tag

Danach sehnen wir uns, Du Gott unserer Mütter und Väter
Du Gott auch für uns:

Nach Deinem Segen, der uns Kraft gibt und Fülle des Lebens;
Dass wir lachen können und uns freuen in den Stunden der Freude und des Gelingens;
Dass wir den langen Atem bekommen in den Stunden der Öde und Leere;
Dass wir Trost finden und dass Hoffnung wächst in den Stunden, wo wir nicht mehr weiter wissen.

Danach sehnen wir uns, Du Gott unserer Mütter und Väter,
Du Gott auch für uns:

Nach Deiner Gerechtigkeit, die uns Vertrauen gibt und Mut zum Leben:
Dass wir uns und andere nicht überfordern mit ausgesprochenen oder unausgesprochenen Erwartungen;
Dass wir an- und miteinander wachsen und reifen können in den Stunden des Alltags;
Dass wir einander halten und aufrichten können in den Stunden der Angst und der Niedergeschlagenheit.

Darum bitten wir Dich auch für diese Stunde um Deinen Segen, um Deine Gerechtigkeit, Du Gott unseres Heiles.

Nach: Renate Ganzhorn-Burkhardt

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Unterstützung der Seniorenclubleiter

Immer wieder erlebe ich, dass die Seniorenclubleiterinnen und -leiter eine ungemein wertvolle Aufgabe erfüllen. Sie schaffen den Rahmen für die Begegnung von älteren Menschen, indem sie einen Raum zur Verfügung stellen und gestalten, indem sie für Kaffee und Kuchen sorgen, indem sie die Menschen willkommen heißen. In vielen Seniorenclubs geben sie auch Anregungen zum Gespräch – manchmal mit kleinen Impulsen („Mein Schulweg“ – „mein erstes selbstverdientes Geld“ – „Warum trage ich diesen Namen?“), manchmal auch mit Vorträgen durch Referenten. Immer wieder gibt es auch Anregungen für das Gehirn oder die Lachmuskeln. Die Seniorenclubs mit ihren Leitungen sind wohl auch die ersten, die merken, wenn jemand nicht mehr kommt, weil er/ sie krank ist oder nicht mehr aus dem Haus kann oder ins Seniorenheim verzogen ist. Das kann dann der Anlass werden, den Kontakt anders zu halten, um einer Vereinsamung vorzubeugen.

Immer wieder – und gestern wieder mal neu – erlebe ich auch, dass die Leiter der Seniorenclubs Einzelkämpfer sind: jede Pfarrei für sich allein. Auch die örtlichen Pfarreiseelsorger sehen das oft nicht als ihre Aufgabe oder kommen schlicht nicht dazu, mal zu fragen, wie es den Leiterinnen so in ihrer Arbeit geht. Dabei kann man sich bei einem regelmäßigen Treffen der Seniorenclub-leiterinnnen in der Seelsorgeeinheit gegenseitig die Erfahrungen und Ideen zuspielen und so unterstützen. Ich als Seniorenseelsorger bin derjenige, der die Seniorenclubleiter zusammenbringt, ich schaffe sozusagen den Rahmen für diese Begegnung. Natürlich freuen die sich über neue Ideen, neue Ausflugsziele, andere Gesprächsimpulse. Interessant ist es auch, wenn wir über gesellschaftliche und kirchliche Seniorenfragen nachdenken – da lerne ich viel dazu. Ich habe dann wieder genügend Material, um beim Treffen in anderen Seelsorgeeinheiten die Erfahrungen der vorherigen einzubringen. So gelingt es auf ziemlich einfache Art, die Seniorenclubleiterinnen wertzuschätzen, zu motivieren und in ihrer Arbeit zu unterstützen.

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