Morgen, am 29. Februar 2024 findet wieder der sog. Equal-care-day statt. Dieser Tag möchte ins Bewusstsein rücken, dass Frauen und Männer zu gleichen Anteilen (equal) sich um Sorge und Pflege (Care) kümmern sollten.
Die Realität sieht freilich anders aus: mehr als drei Viertel der daheim Sorgenden und Pflegenden sind Frauen. Das umfasst die Sorge für Kinder wie für Senioren oder für Menschen mit Pflegebedarf wie etwa Kranke oder Menschen mit Beeinträchtigungen. Hier wird außerordentlich viel und Anstrengendes (körperlich, seelisch, emotional) geleistet.
Aber eben hauptsächlich von Frauen!
Und das hat weitreichende Folgen. Auch wenn mittlerweile die Elternzeit geteilt wird, bleibt dann im Notfall doch die Frau daheim und kümmert sich. Steigt aus dem Beruf aus oder arbeitet in Teilzeit. Vergibt so die Chance auf beruflichen Aufstieg. Bekommt weniger Gehalt und dann – lange Zeit später – weniger Rente.
Andererseits kann unsere Gesellschaft nicht auf die familiäre und auch ehrenamtliche Care-Arbeit verzichten. Das wäre nicht organisierbar und auch nicht finanzierbar.
Morgen, zum equal-care-day, gibt es weltweit und auch in Deutschland viele Aktionen, die eine größere Anerkennung und eine gerechtere Verteilung der Sorge und Pflege zum Ziel haben. Etwa auf der Seite der kfd. Zu finden unter folgendem Link: https://www.kfd-bundesverband.de/equal-care-day/