Monthly Archives: April 2024

Es war einmal….

Unter dem Titel Es war einmal …. So beginnen Märchen bietet das Kreisbildungswerk Mühldorf einen Begegnungstag für Frauen an.

Bettina Raischl von der Frauenseelsorge gestaltet einen ganzen Tag und lässt dabei Elfen und Zwerge, Riesen und Tiere, Heldentaten und Scheitern lebendig werden. Und es geht – wie immer im Märchen – gut aus. So können Märchen Hoffnung und Zuversicht vermitteln im Blick auf das je eigene Leben.

Der Termin ist am Dienstag, den 7. Mai von 9:00 bis 16:30 Uhr im Kloster Zangberg.

Es gibt ein Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen.

Der Unkostenbeitrag beträgt 42 €. Eine Anmeldung wird erbeten.

Nähere Infos unten auf dem Flyer des KBW.

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Senioren und Märchen

Gestern war im „Mühldorfer Anzeiger“ ein Bericht über das Projekt Märchenland, das im AWO Seniorenheim in Waldkraiburg durchgeführt wurde. Dabei hat die professionelle Märchenerzählerin Julia von Maydell den Bewohner*innen das Märchen vom Froschkönig (und andere) erzählt.

Der Zeitungsbericht erwähnt auch die Studie „Es war einmal … Märchen und Demenz“. Diese zehn Jahre alte Studie ist sehr interessant und lesenswert. Die Märchen weckten bei den Senior*innen viele Erinnerungen, es gab ein Wiedererkennen von alten und vertrauten Geschichten. Ein textsicherer Umgang der Erzählerin, gepaart mit einigen Requisiten wie etwa Speisen (z.B. Honig), etwas zum Tasten (z.B. ein Fell), etwas zum Anschauen (z.B. Bilder oder ein Mantel) oder auch Musik ermöglichten es den Zuhörern, leichter in das Märchen einzutauchen. Es wurden verschiedene Sinne stimuliert und das führte dazu, dass die Teilnehmer sehr viel Freude empfanden, die auch noch lange anhielt.

Mich hat dieser Bericht und die Studie dazu angeregt, zu überlegen, ob Märchen nicht auch einen guten Platz in einem Seniorenclub haben könnten. Und ich bin davon fest überzeugt!

Foto: M. Tress

Man braucht vielleicht/ bestimmt keine professionelle Erzählerin, wohl aber eine gute Vorbereitung. Welches Märchen könnte attraktiv sein? Ein sehr bekanntes mit Wiedererkennungseffekt oder ein eher unbekanntes mit einem Spannungspotenzial? Welche Materialien können eingesetzt werden (evtl. auch durch andere – etwa einen oder mehrere Musiker, wie es die Zangberger schon mal gemacht haben)? Wieviel Zeit darf es in Anspruch nehmen (es reicht wohl eine eher kurze Spanne und muss nicht ein ganzer Nachmittag sein!).

Ich kann mir auch vorstellen, dass die Seniorinnen selbst ins Erzählen kommen. Etwa ihr Lieblingsmärchen vorstellen (wenn es das gibt) oder eines, das in ihrer Kindheit immer wieder erzählt wurde. Dann wird es mit ziemlicher Sicherheit auch einen Austausch geben zwischen den Teilnehmerinnen des Seniorenkreises. Und der wird wohl auch lebhaft sein, mit viel Freude, mit einigen Aha-Erlebnissen, mit Langzeitwirkung.

Märchen gehen ja immer gut aus, auch wenn es zwischendurch Krisen und Kämpfe zu bestehen gilt. Damit können Märchen dann auch helfen, das eigene Leben zu verstehen wie ein „Märchen“. Dass die Krisen des Lebens gut ausgehen werden. Das Hoffnungspotenzial entdecken. Aber das ist ein Aspekt, den man gar nicht anzielen braucht. Das wäre schon fast ein zu hoher Anspruch. Im Vordergrund steht vielmehr die Freude, das gemeinsame Erinnern, der Ratsch darüber, eine frohe Stunde. Dazu möchte ich gerne Mut machen und Neugier wecken und zum Ausprobieren anregen.

Wer die Studie lesen will, findet sie unter folgendem Link: https://maerchenunddemenz.de/forschung/maerchen-demenz-studie/

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Kurs: Gedächtnistraining

Die Erwachsenenbildung des Erzbischöflichen Ordinariats München bietet einen Kurs an zum Thema Gedächtnistraining.

Gerade für ältere Menschen ist es wichtig, ihr Gedächtnis immer wieder zu fördern, zu fordern und zu trainieren. Wenn man dazu einen geschulten Begleiter hat, ist es umso wertvoller!

Solche Begleiter zu finden und zu schulen ist das Angebot des Ordinariats. Es ist ein umfangreicher Kurs, d.h. er ist gründlich und beleuchtet viele wichtige Aspekte. So bekommen Sie Informationen zum Gedächtnis, zu Impulsen für das Training und zur Vermittlung dieser Impulse etwa über die Kombination mit Bewegung.

Der Kurs kostet natürlich auch eine Teilnehmergebühr. Und es gibt eine Unterstützung: das Kreisbildungswerk Mühldorf bietet an, die Hälfte der Gebühr zu übernehmen, wenn die Anmeldung über das KBW erfolgt. Falls man dann selber einen Kurs zum Gedächtnistraining anbietet, gibt es weitere Unterstützung.

Die Anmeldung zu diesem Qualifizierungskurs muss bis zum 15. Mai 2024 erfolgen. Alle detaillierten Infos entnehmen Sie bitte dem Flyer des Ordinariats unten:

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Mehr Senioren bei der Tafel

Mich hat eine Meldung des BR (wieder Mal) erschreckt. Mittlerweile sind ein Viertel aller Kunden der Tafeln Senior*innen. Der Grund für diese Zunahme liegt in den gestiegenen Lebenshaltungskosten wie etwa Nahrung, Miete, wohl auch für Pflege- und Arzneimittel.

Foto: Michael Tress

Neben dieser offensichtlichen Bedürftigkeit gibt es ohne Zweifel auch die versteckte. Da trauen sich gerade ältere Menschen nicht, die Tafel in Anspruch zu nehmen. Zu groß ist die Scham. Ein weiterer Bericht des BR zeigt, dass man solche Senioren teils über Bringdienste, teils über Seniorentüten mit Waren versorgt.

Das alles löst nicht das strukturelle Problem der Altersarmut. Aber ohne diesen „Tropfen auf den heißen Stein“ wäre sie noch sehr viel schlimmer. Da bewirkt das bürgerschaftliche Engagement viel Erleichterung.

Wer den Bericht selber lesen will, findet ihn unter folgendem Link:

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/immer-mehr-rentner-holen-lebensmittel-bei-den-tafeln-ab,U9nJVWE

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Die Beziehung bei Demenzerkrankung

Ich bin auf einen Podcast gestoßen, der immer wiede Informationen und Hinweise auf die Demenzerkrankungen gibt. Es ist der Demenzpodcast von Christine Schön.

In der aktuellen Folge geht es um die Beziehungsgestaltung, wenn einer in einer Partnerschaft an Demenz erkrankt. Zu Wort kommt u.a. ein Ehepaar, bei dem die Frau an Demenz erkrankt ist und sichder Mann sehr fürsorglich und partnerschaftlich um seine Frau kümmert. Deutlich wird dabei, wie frühzeitig über die Erkrankung gesprochen und gemeinsam Wege des Umgang gesucht und gefunden werden.

Da war es für mich sehr erhellend und wichtig, sich schon in gesunden Zeiten um eine gute Beziehung zu kümmern. Nur unter dieser Voraussetzung ist es überhaupt möglich, die Erkrankung gemeinsam zu gestalten und zu bestehen. Der Altenpfleger und Theologe Christian Müller-Hergel sagt: „Wenn die Beziehung angespannt oder ausgebrannt ist, wenn man lange Merkzettel mit sich herum trägt, sollte man tunlichst von der Pflege Abstand nehmen.“ Er bringt auch die eigene Belastbarkeit ins Gespräch Als pflegende Person ist es notwendig, sich so bald als möglich Hilfe und Unterstützung zu holen durch nachbarschaftliche Hilfe, durch Pflegedienste, durch Tagespflege, aber auch mittels einer Selbsthilfegruppe. Gerade in den Selbsthilfegruppen kann man/ frau viel eigene Erfahrung loswerden und erlebt sich nicht mehr so als Einzelner.

Aus eigener Erfahrung als Seniorenseelsorger (und auch als Sohn) weiß ich, wie sehr sich Menschen engagieren, ohne auf die eigenen Grenzen zu achten. Manchmal haben sich besonders Töchter sehr aufgerieben in der Pflege eines demenzkranken Angehörigen. Dann kann der Einzug in eine Seniorenheim die Beziehung zum Angehörigen sehr entlasten und wieder einer feinen, manchmal auch heiteren Stimmung Platz machen.

Berührend ist am Schluss des Podcasts, dass auch der pflegende Ehemann von seiner demenzkranken Frau proitiert und neue Lebenssichtweisen entdecken kann.

Wer den Podchast selber nachhören will: hier ist der Link:

https://podcasts.google.com/feed/aHR0cHM6Ly9kZW1lbnotcG9kY2FzdC5wb2RpZ2VlLmlvL2ZlZWQvbXAz/episode/OGNhOTU1NGJiZGVjNzAyOTM5NDIyOThkNjBjNWU0ZGM?ep=14

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Auf einen Ratsch

Die Seniorenseelsorgerin Marianne Kaltner lädt ab kommenden Freitag wieder zu ihrer Gesprächsmöglichkeit Auf einen Ratsch ein. Wer auch immer Lust auf lockere Begegnungen hat und dabei einen kostenlosen Kaffee trinken will (spendiert vom Lechertshuber & Wimmer), der ist beim Edekamarkt in der Oderstraße herzlich willkommen.

Das 14-tägige Treffen von 10 – 12 Uhr hat sich mittlerweile gut etabliert. Die kommenden Termine finden Sie auf dem Flyer unten.

Flyer: Marianne Kaltner

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