Monthly Archives: August 2024

Zuhören mit Herz

Ausbildungskurs für einen ehrenamtlichen seelsorglichen Besuchsdienst

Die Senioren- und Klinikseelsorger*innen des Landkreises Mühldorf bieten einen ganz besonderen Kurs an. Er richtet sich an Menschen, die mit viel Herz andere Menschen besuchen wollen und ihnen dabei mit ihren emotionalen Fähigkeiten, ihrer Lebenserfahrung und auch mit ihrem Glauben begegnen möchten. Die Besuchten freuen sich über den Kontakt in Lebenslagen, die für sie schwierig sind: Einsamkeit, Krankheit, Lebensveränderungen … Da tut es gut, sich mit jemandem austauschen zu können; jemanden zu haben, dessen wichtigste Aufgabe es ist, zuzuhören; der keine „klugen Ratschläge gibt“, sondern einfach da ist mit viel Offenheit und Freundlichkeit.

Der Kurs ist sehr fundiert mit vielfältigen Themen. Die Teilnehmer erfahren etwas über das Älterwerden, über den Umgang mit Krisensituationen, über Demenz, das Sterben. Am meisten – so betonen die Seelsorger – erfahren die Teilnehmer etwas über sich selber.

Dass der Kurs fundiert ist, bedeutet auch einen gewissen Zeitaufwand: zehn Kursabende (immer donnerstags von 18.00 bis 20:30 Uhr) und zwei Seminartage.

Unkosten entstehen den Teilnehmern keine.

Es ist eine Anmeldung dazu nötig bei den Seelsorgern. Die Kontaktdaten finden Sie im Flyer der Veranstalter unten.

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„Offenes Ohr – offenes Herz“ entfällt

Am kommenden Donnerstag feiern wir das Fest „Mariä Himmelfahrt“. Das ist in den überwiegend katholischen Kommunen in Bayern ein gesetzlicher Feiertag, also auch in Mühldorf.

offenes Ohr – offenes Herz

Aus diesem Grund entfällt auch meine donnerstägliche Sprechstunde von 10 bis 11 Uhr im Globus.

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Arbeitende Rentner

Gut 1,3 Millionen Rentner arbeiten nach dem Erreichen der Altersgrenze weiter, darunter knapp 900 000 in geringfügig entlohnten Minijobs. So die Deutsche Rentenversicherung. Manche können auch arbeiten von ihrer Gesundheit her (und zwar nicht nur am Schreibtisch, sondern auch Handwerker). Manche von ihnen tun das, weil sie an ihrer Arbeit Freude haben oder ihr Leben durch die Beschäftigung einen Sinn, eine Struktur, eine Bedeutung bekommt. Manche jedoch müssen arbeiten, weil ihre Rente nicht zum Lebensunterhalt reicht. Dazu zählen etwa viele Frauen, die durch ihre Kindererziehungszeiten nicht in Vollzeit arbeiten konnten, dadurch aus ihrem erlernten Beruf (wenn sie denn überhaupt einen hatten, das war damals noch nicht die Regel) draußen waren und anschließend nur mehr eine minderqualifizierte Arbeit aufnehmen konnten.

Schon seit sehr vielen Jahren ist es ganz offensichtlich, dass die Rente reformiert werden muss. Die meisten Politiker jedoch trauen sich nicht an dieses Thema heran – aus Angst vor der nächsten Wahl. Denn diejenigen, die zukunftsorientiert denken, werden „bestraft“ – während die, die alles schleifen lassen, bei der nächsten Wahl (vielleicht) wiedergewählt werden. Dabei ist der Handlungsbedarf dringend!

  • Sei es beim Renteneintittsalter (wir leben sehr viel länger als zu der Zeit, als die Rente eingeführt wurde)
  • Sei es beim Rentenniveau (wir können das nicht mehr finanzieren aus den Beiträgen, schon jetzt schießt der Staat Steuergelder zu)
  • Sei es bei der Generationengerechtigkeit (die sehr viel weniger Jüngeren müssen die sehr viel mehr Senior*innen finanzieren)
  • Sei es bei der Expertise und Kompetenz der Senior*innen, die gerade in Zeiten des Fachkräftemangels dringend benötigt wird.

Ich bin jetzt gar kein Experte und auch kein Politiker. Aber mir ist sehr bewusst, dass es so nicht mehr lange gut gehen kann. Und was geschieht dann? Ist die aktiengestützte Rentenversicherung die Lösung? Oder auch die Beamten und Selbständigen in die Rentenversicherung miteinzubeziehen?

Sicher gibt es nicht die eine Lösung. Vermutlich braucht es mehrere, viele Stellschrauben. Am meisten braucht es vermutlich einen großen Mut! Weil jede weitere Verzögerung eine Lösung wohl nur noch mehr erschwert.

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In Form bleiben – Kreative Akteure gestalten Gesundheitsförderung für alle älteren Menschen

Das Projekt „Im Alter IN FORM “ der bagso e.V.(Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen) hat unter dem obigen Titel eine neue Broschüre herausgebracht. Darin geht es darum, die Senior*innen auf vielfältige Weise „in Form“ zu bringen bzw. zu halten. Dazu zählt die Ernährung, die körperliche und geistige Fitness, die Mobilität, die gesellschaftliche Teilhabe, die Förderung der Potenziale von Senior*innen und mehr. Folgende fünf Ziele formuliert die Broschüre:

Bild aus der Broschüre

Die Broschüre wendet sich an alle Akteure in der Seniorenarbeit: Kommunen, Kirchen, Wohlfahrtsverbände, Vereine etc. Sie beschreibt in einem ersten Teil die Lebenssituation der Senior*innen. Dann werden Überlegungen angestellt, wie man dazu beitragen kann, die Lebenssituation zu verbessern. Auch eine gute Beschreibung, wie man das angehen könte, findet sich in dieser Broschüre. Gegen Ende gibt es als konkrete Anregung sieben Beispiele aus unterschiedlichen Kommunen Deutschlands für kleinere und größere Umsetzungen.

Wer die Broschüre lesen will, findet sie unter folgendem Link:

https://im-alter-inform.de/

Dort finden Sie auch weitere Informationen und Anregungen, die Sie selbst und auch mit anderen Senioren, etwa im Seniorenkreis, umsetzen können.

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