Die deutschen Bischöfe haben sich jetzt zum wiederholten Male zum Thema „Sterbehilfe“ geäußert. Sie bejahen massiv die Begleitung im Sterben, damit die Sterbenden Trost, Halt und Zuwendung erfahren. In diesem Dabeisein zeigt sich auch Gottes Dabeisein, der den Menschen in jeder Lebeslage bejaht. Die katholischen Bischöfe verweisen auf das Menschenbild, das sich in dieser Frage zeigt: Ist ein Mensch nur zu bemessen an der Leisung und dem Nutzen, den er für die Gesellschaft bringt oder hat er eine Würde, die unabhängig ist vom sozialen Status, von Lebensleistung, von Vermögen und sich statt dessen auf sein von Gott gegebenes Menschsein gründet? Die Antwort der katholischen Kirche ist eindeutig.
Die Bischöfe fordern viel mehr einen Ausbau der Sterbebegleitung, etwa durch Hospize, Palliativstationen, Hospizbegleiter. Sie sehen als als eine der wichtigen Aufgabe der Kirche an, Sterbende zu begleiten und auch deren Angehörige. Sie formulieren (etwas plakativ): Es ist besser, an der Hand eines Menschen zu sterben als durch die Hand eines Menschen. So lehnen sie auch den assistierten Suizid ab, den vor einiger Zeit einige Mediziner unter bestimmten und eng umgrenzten Bedingungen für möglich gehalten haben (siehe meinen Artikel dazu).
Wer sich genauer informieren will, kann dies auf der Homepage der Bischofskonferenz tun unter: http://www.dbk.de/themen/sterben-in-wuerde/