Offenes Ohr – offenes Herz entfällt morgen

Meine offene Sprechstunde, die ich jeden Donnerstag von 10 bis 11 Uhr in der Cafeteria des Globus anbiete, muss morgen, Donnerstag, den 6. Februar 2025 entfallen.

offenes Ohr – offenes Herz

Ich möchte jedoch noch einmal auf das Angebot der Seniorenseelsorgerin Marianne Kaltner hinweisen. Sie bietet am Freitag, den 7. Februar von 10 bis 12 Uhr im Café des Edekamarktes in der Oderstraße ein zwangloses Ratschen an.

Hier ihr Flyer mit den weiteren Terminen:

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Die Deutsche Bischofskonferenz zur Seniorenpastoral

Die Deutsche Bischofskonferenz hat ein Dokument veröffentlicht, das sich mit der Seelsorge bei und mit Senior*innen (in diesem Dokument hauptsächlich, aber nicht nur, die Pflegebedürftigen) beschäftigt. Darin wird auch den sich verändernden Bedingungen Rechnung getragen und neue Wege beschrieben. Zu diesen veränderten Bedingungen zählen die größer werdende Zahl alter Menschen, die geringer werdende Zahl an Seelsorgenden, der Blick auf die Lebenswelt von Senior*innen auch außerhalb von Seniorenheimen und auch der Blick auf die An- und Zugehörigen. Dazu zählen nicht nur die Familien, die die meiste Pflege zu Hause leisten, sondern auch Ehrenamtliche und die Profis in den ambulanten und stationären Pflegebereichen.

Die Pastoralkommission der Bischofskonferenz schlägt daher einen neuen Begriff vor: die

AltenPflegePastoral.

Diese „AltenPflegePastoral“ umfasst eben nicht nur (wie es jahrzehntelang üblich war) die Seelsorge in den Seniorenheimen als eigenen, fast schon abgeschotteten Bereich, sondern sieht den gesamten Sozialraum der Menschen, von denen das Seniorenheim eben nur ein Teil ist. Auch der Wohn- und Lebensbereich um das Seniorenheim herum kommt in den Blick mit den Teilhabemöglichkeiten, der Nachbarschaft, den kirchlichen Gemeinden. Diese Perspektivenerweiterung haben wir in unserer Erzdiözese schon vor vielen Jahren begonnen – und so kann Frau Dr. Maria Kotulek als Mitarbeiterin in der Münchener Seniorenpastoral in ihrem Statement auch ein interessantes Praxisbeispiel beisteuern.

Wer die Stellungnahmen lesen will und einen Zugang zum gesamten Dokument der DBK sucht, findet ihn auf der Internetseite der Deutschen Bischofskonferenz unter:

https://www.dbk.de/presse/aktuelles/meldung/deutsche-bischofskonferenz-veroeffentlicht-dokument-zur-altenpflegepastoral

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Omas und Opas gegen rechts

Vor einem Jahr gab es viele Demonstrationen gegen rechte, sprich rechtsradikale, faschistische und nationalistische Gruppen und Politik. Damals waren die „Omas gegen rechts“ (so auch mein damaliger Beitrag vom 24. Januar 2024) aktiv.

Am vergangenen Wochenende gab es wieder viele derartige Demonstrationen. Anlass waren die Vorgänge im Bundestag. Wieder haben bei diesen Demonstrationen neben vielen jungen und mittelalten Menschen Seniorinnen und Senioren teilgenommen. Sie wissen z.T. noch aus eigenem Erleben und/ oder den Nachwirkungen, zu welchen Traumatisierungen eine radikal rechte Politik führt.

Senior*innen beschränken sich aber nicht auf den Blick zurück und ein Jammern und Klagen. Was sie mit den Jüngeren verbindet, ist die Sorge um die Zukunft. Sie erkennen und nützen die Möglichkeiten, die unsere Demokratie bietet: die freie Meinungsäußerung, aktiv werden und wählen zu können.

Diese Möglichkeiten sind in Gefahr. Drum ist es richtig, sie jetzt zu nutzen.

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„Auf einen Ratsch“ im Frühjahr 2025

Die Seniorenseelsorgerin Marianne Kaltner lädt wieder ein, sich „Auf einen Ratschzu treffen. Alle zwei Wochen besteht dazu die Möglichkeit beim Edekamarkt Lechertshuber-Wimmer in der Oderstraße in Mühldorf. Es ist ein offenes Angebot ohne vorherige Anmeldung, man/ frau kann also ganz spontan kommen. Und es gibt sogar eine Tasse Kaffee kostenlos.

Die nächste Möglichkeit ist in einer Woche am Freitag, den 7. Februar von 10 bis 12 Uhr. Die weiteren Termine sehen Sie auf dem Flyer von Marianne Kaltner unten

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Finanzielle Unterstützung bei Pflege

Zum 1. Januar 2025 haben sich viele verschiedene Änderungen in den Unterstützungsmöglichkeiten bei Pflege ergeben. Der BIVA-Pflegeschutzbund e. V. gibt eine gute Übersicht über die Veränderungen. Was ich persönlich sehr ansprechend finde, ist, dass man auf dieser Seite einen schnellen Überblick hat, was alles möglich ist.

Sie können das nachlesen unter folgendem Link:

https://www.biva.de/presse/pflege-2025-was-aendert-sich

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Steigende Mieten belasten Rentner

Eine Meldung hat gestern das Licht auf eine Belastung geworfen, die vielen Menschen bisher verborgen war. Eine neue Studie der Bauwirtschaft zeigt, dass immer mehr Rentner von Altersarmut bedroht sind, weil der Mietanteil immer höher wird.

Die – vor allem in den Städten wie München – massiv ansteigenden Mieten bei immer knapper werdendem Wohnraum belastet zunehmend die Senior*innen. Ihr Einkommen ist im Vergleich zur Erwerbsphase niedriger und bietet zudem weniger Möglichkeiten, es aufzubessern. So nimmt die Miete einen immer höheren Prozentsatz der Rente, zum alltäglichen Leben bleibt weniger übrig.

Viele wissen nicht, dass es (unter bestimmten Voraussetzungen) eine staatliche Hilfe gibt zur Miete. Viele scheuen den Gang zum Sozialamt, um Grundsicherung und Bürgergeld zu beantragen. Auch die Suche nach einer günstigeren, weil kleineren Wohnung gestaltet sich schwierig. Es gibt kaum kleinere Wohnungen, die auch noch weniger kosten.

Schon vor etwa 20 Jahren (als wir im Landkreis Mühldorf das „Seniorenpolitische Gesamtkonzept“ erstellt haben) war deutlich, dass Wohneigentum die wichtigste Vorsorge für ein finanziell abgesichertes Alter ist. Jetzt wird diese Frage immer drängender, zumal es durch die immens gestiegenen Preise immer schwerer ist (auch für Gutverdiener), Wohneigentum zu erwerben. Hier wird also auch innerhalb der nächsten Generation an Rentnern ein massives Problem auf unsere Gesellschaft zukommen.

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Finanzielle Hilfen bei Demenz

Im heutigen „Mühldorfer Anzeiger“ gibt es eine gute Übersicht über die verschiedenen finanziellen Hilfen, die man bei einer Demenzerkrankung in Anspruch nehmen kann. Dazu zählen Leistungen der Pflegekassen, die möglich sind, sobald ein Pflegegrad vorliegt. Das gilt nicht nur bei körperlichen Beeinträchtigungen, sondern eben auch bei Demenz. Außerdem bezuschusst die Pflegekasse Leistungen zur Entlastung von pflegende Angehörigen, etwa in einer Tagespflege. Auch Betreuungsgruppen oder Selbsthilfegruppen sind oft entlastend, wie mir selbst immer wieder Menschen berichten, die ein solches Angebot wahrnehmen (etwa durch die Caritas, die Seniorenseelsorge oder die AWO).

Der Artikel weist vor allem darauf hin, dass sich Angehörige gut beraten lassen können durch Pflegestützpunkte oder die Pflegekassen.

Der Pflegestützpunkt des Landratsamtes Mühldorf befindet sich in der Schillerstr. 33 in Mühldorf.

Die Mitarbeiter dort sind jeden Montag, Mittwoch und Donnerstag von 800 bis 12:00 Uhr erreichbar sowie am Montag und Donnerstag Nachmittag von 13:00 bis 16:00 Uhr.

Herr Umbach ist erreichbar unter 08631/ 699-805; Frau Blabsreiter unter 08631/ 699-950.

P.S. Ich verweise auch auf meine Seite „Hilfenetzwerk“. Dort finden Sie verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten und Adressen – von Pflegediensten, Fahrdiensten, Essen auf Rädern bis hin zur Seelsorge.

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9. Altersbericht der Bundesregierung

Heute wird im Bundeskabinett der 9. Altersbericht beraten. Ihn hatte eine Expertengruppe letztes Jahr erstellt und im Herbst der Familienministerin Paus übergeben.

Der Altersbericht untersucht die Lebenssituationen der Senior*innen auch mit Blick auf sich abzeichnende Entwicklungen. So wird die Zahl der über 80-Jährigen von jetzt 6 Millionen auf etwa 8 bis 10 Millionen im Jahr 2050 ansteigen. Damit einhergehend steigt die Zahl der Pflegebedürftigen altersübergreifend von 5, 7 Millionen im Jahr 2023 auf bis zu 7, 6 Millionen im Jahr 2055. Das wiederum bedeutet einen wachsenden Bedarf an Pflegekräften und an Unterstützung für die häusliche Pflege.

Der Altersbericht schreibt auch, dass aktuell 17 bis 19 % der Senior*innen armutsgefährdet sind – darunter sehr viele Frauen. Auch das wird sich in Zukunft verschärfen.

Der Altersbericht listet also einige Aufgaben für eine neue Regierung auf. Wer wird sich an die notwendigen Herausforderungen heranwagen? Die letzten Regierungen scheinen mir da alle viel zu zögerlich gewesen zu sein.

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Glück, Gesundheit und Zufriedenheit

Rund um den Jahreswechsel haben sich Menschen „ein glückliches, gesundes, zufriedenes neues Jahr“ gewünscht. In diesem Wunsch drückt sich auch ein Wissen (oder zumindest eine Ahnung) darüber aus, dass Glück, Gesundheit und Zufriedenheit nicht machbar sind.

Sicher können wir – wie einer meiner Gratulanten gemeint hat – auch selbst etwas dazu tun. Selber aktiv werden. Aber eben doch nur in einem begrenzten Rahmen.

Ich lese gerade ein sehr interessantes Buch: „Ethik der Verletzlichkeit“ von Giovanni Maio. Darin wird u.a. deutlich, dass Menschen immer auch verletzliche Wesen sind. Aber dafür Sorge zu tragen, eben nicht verletzt zu werden (körperlich, seelisch, durch Erkrankungen, durch den Ausschluss vom gesellschaftlichen Leben), dazu braucht es entsprechende Rahmenbedingungen, die das ermöglichen: Bildung, finanzielle Mittel, soziale Einbettung und mehr. Das aber ist gerade bei Menschen in prekären Lebenssituationen nicht oder nur eingeschränkt gegeben. Wer wenig Geld hat, kann sich gesundes Essen oder eine weniger anstrengende Arbeit nicht leisten.

Unsere Gesellschaft legt großen Wert auf Eigenverantwortlichkeit. Das ist auch gut so. Aber ich merke, dass dieser Eigenverantwortlichkeit Grenzen gesetzt sind:

  • Eine alleinerziehende Mutter kann nicht Vollzeit arbeiten, wenn Betreuungsmöglichkeiten fehlen.
  • Bildung ist auch eine Frage des Geldes. Kinder mit schlechter Bildung haben schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
  • ein Geringverdiener wird keine große Rente bekommen.
  • eine Seniorin mit kleiner Rente tut sich schwer, den Eigenanteil im Seniorenheim aufzubringen.

Die Aufzählung lässt sich beliebig fortsetzen.

Der Staat, die Gesellschaft müsste dafür Sorge tragen, dass Lebensbedingungen geschaffen werden, die Eigenverantwortlichkeit ermöglichen. Dass nicht die Reichen und Vermögenden privilegiert, sondern die Schwachen in Solidarität gefördert und unterstützt werden.

Das wäre übrigens nicht nur eine politische Haltung, sondern auch eine, die unserem vielbeschworenen christlichen Menschenbild entspricht. Jesus hat den Menschen in seiner Verletzlichkeit und Bedürftigkeit gesehen (z.B. Bartimäus, die „Sünderin“, den Gelähmten). Er hat sie ermächtigt, selbst für ihr Leben zu sorgen.

Jemandem ein „glückliches, gesundes, zufriedenes Jahr“ zu wünschen, ist sicher ein ausgezeichneter Wunsch. Mögen also alle Menschen auch die Möglichkeiten bekommen, das Ihre dazu zu tun.

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Ein gesegnetes Jahr 2025

Ich wünsche allen ein gesegnetes Jahr 2025!

Segen: das heißt wohl nicht, dass es keine Schwierigkeiten und Herausforderungen gibt. Oder Krankheit oder Enttäuschung oder Abschiede. Oder Auseinandersetzungen und Konflikte. Das alles wird nicht aufhören.

Segen verheißt, dass Gott mit dabei ist. Er ist da, wenn wir in unserem Handeln und Reden ein „MEHR AN LEBEN“ im Blick haben. Nicht nur für uns, sondern für alle Menschen.

Segen verheißt, dass es mit Gottes Hilfe und unserem Mithelfen (Paulus sagt, dass wir die „Mitarbeiter Gottes“ sind) gut werden wird.

Segen verheißt , dass wir in allen Sorgen und Nöten (davon gibt es wahrlich genug in unserer Welt) getrost und zuversichtlich aktiv werden können.

So wünsche ich allen (und auch mir selber) den Segen Gottes, der wie ein Stern in der Dunkelheit aufleuchtet und Ermutigung und Orientierung gibt.

Foto: Michael Tress

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