Einmal auftanken bitte

Unter diesem Titel bietet die Seniorenseelsorge und die Krankenhausseelsorge des Landkreises Mühldorf einen Gesprächsnachmittag für pflegende Angehörige an.

Meistens reiben sich ja die Angehörigen in der Pflege auf. Dem Pflegebedürftigen soll es ja gut gehen – das ist der eigene Anspruch. Dazu kommen oft noch Ansprüche von außen: Familienangehörigen, Freunden, Nachbarn, dem Dorf … Wie oft habe ich erlebt, dass Pflegende am Ende ihrer Kräfte angelangt waren.

Dem will dieser Nachmittag eine Alternative entgegensetzen mit einer Atempause. Mit einem Austausch. Mit Informationen.

Der Nachmittag findet statt am Montag, den 2. Juni 2025 von 15 bis 17 Uhr im Stift St. Veit.

Due beiden Seelsorger Marianne Kaltner und Martin Kuhn bitten um eine Anmeldung (siehe ihr Flyer unten).

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Pflegende Angehörige

Das Deutsche Zentrum für Altersfragen DZA hat einen neuer Alterssurvey veröffentlicht. Er untersucht, durch wen diejenigen unterstützt werden, die sich als Erwachsene im mittleren Alter um ihre pflegebedüftigen Eltern kümmern. Das sind zu einem ganz großen Teil weitere Familienangehörige und erst danach die Profis in Pflege und Dienstleistung. Die Grafik unten zeigt das deutlich.

Mir scheint es auch wichtig zu sein, dass es doch einen beträchtlichen Teil an Unterstützung durch Nachbarschaft und Freunde gibt. Da können nämlich die Pflegebedürftigen mit aktiv werden (und zwar frühzeitig!) in einer guten Beziehungspflege.

Wer den ganzen Alterssurvey lesen will, finden bei der Pressemitteilung einen Link. Hier der Link zur Pressemitteilung:

Link: https://www.dza.de/presse/pressemitteilungen/wer-unterstuetzt-die-die-sich-um-pflegebeduerftige-eltern-kuemmern

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Maiandacht für Demenzerkrankte

Die Seelsorgerin für Senioren Marianne Kaltner lädt alle Menschen mit Demenzerkrankung und ihre Angehörigen zu einer Maiandacht ein. Sie findet am kommenden Freitag, den 23. Mai 2025 um 14:30 Uhr in Töging in der Pfarrei St. Johann Baptist statt.

Diese Art von Gottesdienst aus der Reihe der Vergiss-mein-nicht-Gottesdienste ist deshalb besonders für Demenzerkrankte geeignet, weil dort bekannte Lieder gesungen und Gebete gesprochen werden. Und weil sich Marianne Kaltner mit ihrer großen Erfahrung gut auf die Bedürfnisse der Demenzerkrankten und ihrer Angehörigen einstellen kann.

Marianne Kaltner bittet um eine Anmeldung. Näheres finden Sie auf ihrem Flyer unten.

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Zur Situation in der Pflege

In der heutigen Ausgabe des „Mühldorfer Anzeiger“ gibt es mehrere Berichte, die sich mit der Situation in der Pflege beschäftigen.

Oft geht es dabei um die fehlenden Pflegekräfte. Im Artikel Lokaler und globaler Blick auf die Pflege wird eine Prognose des Statistischen Bundesamtes zitiert. Danach fehlen im Jahr 2049 zwischen 280 000 und 690 000 Pflegekräfte. Grund ist der Fachkräftemangel und wohl auch ein Mangel an Wohnraum.

Im Artikel Was menschliche Roboter können wird über den Einsatz von humanoiden, d.h. im Aussehen menschenähnlichen, Robotern nachgedacht. Die können viele Tätigkeiten übernehmen, die mehr technischer Natur sind – etwa Essen bringen oder putzen. Was sie nicht leisten können, ist die menschliche Zuwendung und die Pflege.

Im Artikel Fachpflegekräfte aus dem Ausland sind bereits eine wichtige Säule wird von zwei Pflegekräften aus Nordmazedonien bzw. Bosnien und Herzegowina berichtet. Sie haben eine fachliche Ausbildung und einen Sprachtest auf Niveau B2 absolviert.

Und hier – beim Sprachtest auf B2-Level – fängt mein Unverständnis an. Ich lerne selber seit einigen Jahren Spanisch und bin bei B2 angelangt. Deutsch ist eine viel schwerere Sprache. Ganz viele deutsche Muttersprachler sprechen nicht auf B2. Selbst im Alltag wird die Grammatik nicht nach B2 verwendet. Wozu also diese hohe Hürde? Wozu dieses hohe Sprachniveau einfordern als Grundvoraussetzung für die Beschäftigung von Menschen, deren fachliche Kompetenz wir so dringend brauchen? Die Sprachkompetenz erweitert sich ja sowieso am besten in der täglichen Praxis.

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Gemeinsam gegen Demenz

Gestern gab es auf 3sat eine Sendung in der Reihe scobel. Sie stand unter dem Titel „Gemeinsam gegen Demenz“.

Am Anfang standen die Risikofaktoren, etwa durch Bluthochdruck, Rauchen, geringe Bildung, wenig Bewegung und wenige soziale Kontakte.

Danach war die Pflegesituation das Thema. Etwa 3/4 aller Demenzerkrankten werden daheim betreut. Das hat Vorteile (etwa die vertraute Umgebung und die Einbettung in die Biografie), aber auch Nachteile (etwa in der Pflege und der zunehmenden Überlastung der pflegenden Angehörigen).

Wichtig erschien mir „die Qualität des Augenblicks“. D.h. zu schauen, was ist jetzt an Lebensfreude und Lebensgenuß dran und möglich. Das schaut dann nicht auf die als furchtbar empfundene Zukunft oder auf die mit Trauer verbundene Vergangenheit.

Bei den pflegenden Angehörigen kommt eine große Belastung zusammen: viel Organisationsarbeit, viel Kontrollbedürfnis, viel Pflegearbeit, ein größer werdendes Gefühl von Alleingelassen werden und sozialer Isolation. Umso wichtiger ist es, frühzeitig für Entlastung zu sorgen und für sich selber immer wieder für Auszeiten zu sorgen.

Auch gesamtgesellschaftlich haben wir – jetzt schon absehbar! – Handlungsbedarf. Wir müssen viel mehr in die Pflegestrukturen investieren: stationär, ambulant, nachbarschaftlich, finanziell, in die Forschung, … Wolfgang Hoffmann plädiert in diesem Zusammenhang für die „Nationale Demenzstrategie“, die ein konzertiertes Vorgehen der verschiedenen Akteure favorisiert.

Mein Fazit: eine sehr interessante Sendung mit vielen bedenkenswerten Aspekten. Zu sehen in der 3sat Mediathek.

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Kleine Gottesdienste

Ich möchte noch einmal auf meine Seite „Kleine Gottesdienste“ hinweisen. Auf dieser Seite (oben in der Startleiste zu finden) veröffentliche ich jede Woche einen Gottesdienst zum jeweils kommenden Sonntag. Ich gebe dabei eine kleine Einführung in die Lesungen und formuliere einige Gedanken dazu. Außerdem finden Sie dort – entsprechend einer Wort-Gottes-Feier – Gebete, Fürbitten, Lieder, Andachten und einen Segen.

Ich freue mich auch sehr über Rückmeldungen. Die helfen mir, mich besser auf Sie und Ihre Bedürnisse einstellen zu können.

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Rentenreform? Ja, bitte!

Die neue Arbeitsministerin Bärbel Bas will eine Reform des Rentensystems angehen. Endlich wagt sich jemand an dieses Thema, das eigentlich schon seit vielen Jahren auf der Agenda stehen müsste.

Die Pläne von Frau Bas sehen vor, auch Beamte und Selbständige in das Rentensystem einzubeziehen. Die Beamten erhalten bisher keine Rente, sondern sind „Versorgungsempfänger“. Ihre Bezüge liegen im Schnitt bei etwa 66 % der Einkünfte der letzten Jahre (in der Spitze bei knapp 72 %). Davon können Rentner mit ihren 48 % nur träumen, zumal ihre Rente auch in absoluten Zahlen deutlich niedriger ist, nämlich im Durchschnitt nur halb so hoch.

Auch Selbständige einzubeziehen scheint mir notwendig. Die sind meistens nicht auf das staatliche Rentensystem angewiesen; aber im Notfall muss halt doch der Staat mittels der Grundsicherung einspringen.

Ich bin natürlich kein Rentenexperte. Ich kann auch nicht ganz genau beurteilen, ob ein staatlicher Aktienfonds das Mittel der Wahl ist (wie in Schweden etwa seit über 20 Jahren). Und natürlich weiß ich auch, dass sich diese Reform erst in vielen Jahren bemerkbar machen würde.

Aber dass sich jetzt endlich, nach viel zu langer Zeit des Abwartens, des Augenschließens und mit dem Blick nur auf die nächste Wahl mit den entsprechenden Stimmen (statt zukunftsweisend zu denken) etwas bewegt: das finde ich auch unter dem Aspekt der Generationengerechtigkeit prima.

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„Ich glaube an den einen Gott“

Ein Gespräch über das Glaubensbekenntnis

Die Seniorenseelsorgerin des Dekanats Mühldorf Marianne Kaltner bietet in der Reihe „Glauben und Leben im Gespräch “ ein zweites Treffen zum Glaubensbekenntnis an. Auch wer beim ersten Teil nicht dabei war, kann gerne kommen.

Das Gespräch findet am kommenden Mittwoch von 9 bis 11 Uhr im Kloster Zangberg statt

Marianne Kaltner bittet um eine vorherige Anmeldung.

Flyer von Marianne Kaltner

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Rente und nun?

Impulse für ein sinnerfülltes Leben jenseits der 65

Der Eintritt in die Rente ist für viele Menschen nicht nur ein freudiges Ereignis. Neben dem geringeren Einkommen macht sich – gerade bei uns Männern – auch ein Verlust an Lebensinhalt und Lebenssinn bemerkbar. Wer nicht schon lange vorher vorgesorgt hat mit einem Hobby oder erfüllenden Kontakten gerät manchmal in eine Lebenskrise. Zumindest tauchen Fragen auf nach der Gestaltung einer lebenswerten Zukunft.

Das Kreisbildungswerk Mühldorf bietet am kommenden Samstag von 9 bis 13 Uhr im Pfarrheim von St. Pius einen Workshop an. Rainer Herlt gibt Impulsreferate und bietet die Möglichkeit zum Austausch an.

Einr Anmeldung zu dieser Veranstaltung ist notwendig beim KBW Mühldorf unter 08631/ 37670 oder info@kreisbildungswerk-mdf.de

Bitte sagen Sie diese Veranstaltung auch weiter an Menschen, die noch vor der Rente stehen und sich noch nicht als „Senior/in“ empfinden.

Flyer des KBW

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Papst Franziskus ist gestorben

Heute morgen ist Papst Franziskus gestorben. Gestern noch hatte er den Segen „urbi er orbi“ gespendet. Mich berührt das, dass dies seine letzte öffentliche Amtshandlung war, dass er sein Pontifikat mit einem Segen beendet hat.

Sein Pontifikat wird mir in Erinnerung bleiben in seinem Eintreten für die Schwachen und Armen. Und mit seinen Versuchen, mehr Synodalität in der Kirche zu wagen (auch wenn ich mir da ein entschiedeneres und entscheidenderes Vorgehen gewünscht hätte). Ich denke, beides: mehr communio und an der Seite der Menschen am Rand zu stehen, ist für mich das, was Nachfolge Jesu bedeutet.

In den Medien wird es sicher mehr und differenziertere Nachrufe geben. Wohl auch kritischere. Und mit Wünschen verbunden an seinen Nachfolger.

Hier jedoch will ich ihm ein ehrendes Andenken setzen.

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