Monthly Archives: September 2020

Pflegestützpunkt im Landkreis Mühldorf

Das Landratsamt Mühldorf, näherhin die Fachstelle für Senioren, hat einen sog. „Pflegestützpunkt“ eingerichtet. Da kann man jedwede Information rund um die Pflege bekommen. Ab Mitte Oktober gibt es im Landratsamt im kleinen Sitzungssaal eine regelmäßige Sprechzeit. Im Newsletter schreibt der Leiter der Fachstelle Matthias Burger:

Mit Beschluss des Kreistages vom 17.07.2020 wurde die Verwaltung beauftragt das Initiativrecht des Landkreises hinsichtlich der Errichtung eines Pflegestützpunktes auszuüben.
 
Zur Vorbereitung der Verhandlungen mit den Kranken- und Pflegekassen sowie dem Bezirk Oberbayern wurden mit den Verantwortlichen des Pflegestützpunkts Ebersberg und mit dem Bezirk Oberbayern Informationstreffen abgehalten. Ein Pflegestützpunktkonzept wurde gemäß den rechtlichen Vorgaben durch die Fachstelle für Senioren erstellt. Zurzeit wird dieses mit den örtlichen Kranken- und Pflegekassen sowie mit dem Bezirk Oberbayern im Umlaufverfahren abgestimmt. Die finale Abstimmung mit den örtlichen Trägern erfolgt bei einer bereits terminierten Besprechung im Landratsamt am 30.10.2020. Im Anschluss erfolgt die Abstimmung mit den überörtlichen Vertretern. 
 
Mit dem Bezirk Oberbayern wurden darüber hinaus die Vor-Ort-Beratungen im Landratsamt abgestimmt. Die Beratungen finden ab 14.10.2020 jeden Mittwoch ganztägig 9.00 Uhr – 16.00 Uhr im Landratsamt statt. Es werden sowohl offene Beratungszeiten als auch Beratungen mit vorheriger Terminvergabe angeboten. Die Beratungen sind zu allen Aufgaben des Bezirks als überörtlicher Sozialhilfeträger (Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung, Hilfe zur Pflege, etc.) möglich und erfolgen unabhängig von den Beratungen im Rahmen des geplanten Pflegestützpunktes.

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Kirche am Rand?! – Ein Workshop des Dekanatsrates Mühldorf

Die katholische Kirche ist bei immer mehr Menschen am Rand ihres alltäglichen Lebens. Umgekehrt hat die Kirche die Lebenssituationen vieler Menschen nicht mehr im Blick. In einem Perspektivwechsel rückt die Kirche nun den Menschen in existenziellen Lebenslagen ins Zentrum, etwa bei Krankheit, Arbeitslosigkeit, Einsamkeit oder Lebenswenden etc. Bei einem Workshop mit dem Dekanatsrat Mühldorf habe ich mit den Teilnehmern den Blick gerichtet auf „die Freude und die Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen“, wie es schon das 2. Vatikanische Konzil formuliert hatte.

Um die zu erkennen, braucht es ein Hinschauen, ein Hinhören und Möglichkeiten, sich zu  begegnen. Das beginnt am Gartenzaun und weitet sich auf Straßenfeste, beim Einkaufen, bei Vereinen oder auch im Friedhof beim Besuch der Gräber. Im aufmerksamen Gespräch erfährt man, was die Menschen bewegt, wo sie Nöte haben, wo sie Freude und Sinn erleben und welche Fähigkeiten und Erfahrungen sie haben.

Wir haben herausgefunden, dass das kann nicht nur der hauptamtliche Seelsorger tun kann. Vielmehr sind dazu alle Menschen befähigt. „Kirche“ bildet so ein Netzwerk vieler Begabungen, die allen zu Gute kommen. Seelsorge im professionellen Sinne bedeutet dann, „Räume zu schaffen, um zu experimentieren und Neues zu probieren“, wie Bernhard Spielmann sagt.

Solche Räume für neue Formate kirchlichen Handelns haben die Teilnehmer am Workshop in ihren jeweiligen Gemeinde in den Blick genommen und wollen das jetzt weiter konkretisieren.

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Besuchsdienstkurs ist abgesagt

Leider müssen wir heute unseren geplanten Kurs für den ehrenamtlichen Besuchsdienst absagen. Es haben sich nicht genügend Teilnehmer*innen gefunden. Das ist bedauerlich, aber für uns auch mit Blick auf die Corona-Pandemie erklärlich.

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Erntedank 2020

Jetzt steht wieder das Erntedankfest an. Oft wird es in einer eher traditionellen, von der bäuerlichen Lebenswelt geprägten Weise gefeiert mit einem Altar, der mit Obst, Gemüse, Blumen geschmückt ist.

Mir drängen sich jedoch auch andere Bilder auf: Menschen, die ihre Arbeit verloren haben im Zuge der Corona-Pandemie; Menschen, die ihre Gesundheit verloren haben; Menschen, die ihr Hab und Gut verloren haben (etwa im Flüchtlingslager Moria und vorher schon bei der Flucht); Menschen, deren Lebensgrundlage durch den Klimawandel bedroht ist; usw.

Wir feiern Erntedank ebenfalls im Zeichen des Klimawandels. Die Ernten fallen geringer aus wegen der langen Trockenheit auch in Deutschland. Und dennoch haben wir viel und ausreichend zu essen. Die Schließung großer Lebensmittelbetriebe macht sichtbar, wie fragil das ganze System ist – und wie verwoben unsere Wirtschaft ist mit anderen Ländern und den Arbeitskräften von dort. Auch im Pflegebereich konnten etliche Pflegerinnen nicht aus dem nahen Ausland einreisen, um hier in Deutschland die Senior*innen und die Pflegebedürftigen zu versorgen.

Dennoch feiern wir Erntedank – und das mit gutem Grund: Gerade diese ganzen Schattenseiten machen sichtbar, wie sehr wir global denken müssen. Wie sehr wir miteinander vernetzt sind im Lebenshinderlichen wie auch im Lebensförderlichen. Wie sehr wir eigentlich in der Verbindung untereinander die Grenzen überwinden könn(t)en.

„Danke“ sagen – etwa Gott – für das, was wir zum Leben haben, hat also auch die zweite Seite der Verantwortung. Und auch dafür hat uns Gott die ausreichenden Mittel gegeben mit unseren Talenten, mit unserem Verstand, mit unserem Herzen, das sich an den Menschen orientiert und nicht nur an Zahlen und Beträgen.

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Informationsabend der Seniorenbeauftragten am 5. Okt. 2020

Nachdem unser Treffen im Frühjahr wegen der Corona-Pandemie ausgefallen ist, wagen wir jetzt einen neuen Anlauf

am Montag, den 5. Oktober 2020

von 19:30 Uhr bis 21:00 Uhr

ins Pfarrheim in Ampfing.

Wir werden die neuen Seniorenbeauftragten der Kommunen begrüßen und gemeinsam und im Austausch überlegen, welche Aufgaben ein/e Seniorenbeauftragte/r – gerade in Zeiten von Corona – haben kann.

Dazu gibt es auch von unserer Seite ein paar Hinweise und Anregungen.

Zu unserer besseren Planung (in den Pfarrsaal können etwa 25 Personen kommen), bitten wir um eine kurze Anmeldung.

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Besuchsdienst – eine Aufgabe, die sich lohnt

Im vergangenen halben Jahr haben viele Menschen notgedrungen erlebt, wie wichtig der zwischenmenschliche Kontakt ist. Das Telefon und das Internet wurden oft zu den einzigen Kommunikationsmöglichkeiten, das Gespräch von Angesicht zu Angesicht wurde sehr vermisst.

Das gilt nicht nur in Coronazeiten. Auch vorher schon gab es Menschen, die allein sind, die kaum jemanden zum Reden haben, die mit nur wenigen ihre Gedanken, Sorgen, Freuden, Erfahrungen teilen können. Besonders in Situationen, die von Veränderung geprägt sind, fehlen solche Kontakte. Veränderungen, die etwa mit einem Umzug in ein Seniorenheim gekoppelt sind. Oder bei einer Erkrankung, die den Aufenthalt in einer Klinik notwendig macht.

Seit 11 Jahren gibt es in Mühldorf Menschen, die als Ehrenamtliche solche Menschen besuchen – im Krankenhaus, im Seniorenheim oder auch zu Hause. Diese Besucher haben einen Kurs mitgemacht, den Martin Kuhn, mein Kollege im Kreiskrankenhaus Mühldorf zusammen mit mir angeboten hat. An acht Nachmittagen haben wir uns mit Themen beschäftigt, die auf Besucher zukommen werden: das Leben im Alter, das Leben in Krankheit; Demenzerkrankungen; die Kommunikation mit Älteren bzw. Kranken; Glaube und Spiritualität; Tod und Sterben…

Die bisherigen Teilnehmer berichten über gute Erfahrungen voller Freude, Erwartung und Dankbarkeit. Sie erzählen auch von Schwierigkeiten, die sie zu bestehen hatten (und bei denen unser Kurs geholfen hat).

Jetzt bieten wir wieder einen derartigen (übrigens kostenlosen) Kurs an – wieder an acht Nachmittagen. Der Kurs findet immer am Montag Nachmittag von 14:30 – 16:30 Uhr statt und zwar im Pfarrheim in Mühldorf, St. Peter und Paul, Kaiser-Ludwig-Str. 15. Er beginnt am 28. September. Eine Anmeldung ist erforderlich bis zum 21. September entweder bei Martin Kuhn (Tel: 08631/ 613-4774 bzw. martin.kuhn@kliniken-muehldorf.de) oder bei mir (Tel: 0170 220 78 05 oder mtress@eomuc.de)

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Kirche am Rand?!

Überlegungen zu einer „existenziell gewendeten Pastoral“

Die katholische Kirche steht vor der Notwendigkeit einer Neuausrichtung. Es wird in naher Zukunft viel weniger hauptamtliche Seelsorger geben. Das bedeutet, dass die Seelsorgeeinheiten immer größer werden. Gleichzeitig  legen die Menschen immer größeren Wert darauf, dass Seelsorge passgenaue Angebote für die je eigene Lebenssituation bereithält. In diesen massiven Veränderungen gibt es eine Tendenz, sich nur mehr mit den eigenen Themen zu beschäftigen und lediglich für diejenigen präsent zu sein, die (noch) die Gottesdienste besuchen. Aber darin liegt keine Zukunft!

Ein Weg in dieser Umbruchsituation könnte ein Perspektivwechsel sein: die sog. „existenziell gewendete Pastoral“. Sie nimmt den Menschen in seinem Lebensumfeld in den Blick – und zwar nicht nur Katholiken, nicht nur Christen. Sie geht mit offenen Augen, Ohren und Herzen auf Menschen zu, die bisher am Rande des kirchlichen Bewusstseins leben. Wer lebt eigentlich in unserer Gemeinde? Welche Lebensformen finden wir vor? Was bewegt die Menschen? Was sind ihre Freuden und Hoffnungen, ihre Ängste und Nöte? Was sind ihre Talente und Ressourcen?

Im Leben vieler Menschen steht umgekehrt auch die Kirche am Rande ihres Bewusstseins, sie spielt keine Rolle. Sie suchen für ihre Fragen an anderen Orten Antwort. Wenn allerdings die Begegnung dieser beiden Welten gelingt, könnten sich daraus fruchtbare und zukunftsweisende Impulse für beide Seiten ergeben.

In einem Gesprächsabend am 21. September 2020 von 19:30 – 21:30 Uhr im Pfarrheim in Ampfing werden diese sehr allgemeinen Gedanken vertieft und konkretisiert.

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Demenzwoche 2020

In der Woche vom 20. – 27. September findet die zweite Demenzwoche statt. In dieser Zeit rückt eine Krankheit in den Blickpunkt der Öffentlichkeit, die zwar schon sehr häufig ist, bei der es aber immer noch viel Unwissenheit, Unsicherheit und Ängste gibt.

Im Dekanat Mühldorf haben die Caritas, das Katholische Kreisbildungswerk und die Seniorenseelsorge (Caritas-Hl.-Geist-Spital und Dekanat) ein paar Veranstaltungen geplant. Coronabedingt können es allerdings nicht so viele sein wie im vergangenen Jahr. Dennoch ergeht eine herzliche Einladung zur Teilnahme:

Romys SalonKinofilm mit anschließender Möglichkeit zum Gespräch

Termin: Mittwoch, 23.09.2020, 19.30–21.00 Uhr

Ort: Cinewood Kinocenter, Waldkraiburg

Kosten: 8,00 € für Kinoeintritt

Demenz – schon gewusst?

Termin: Donnerstag, 24.09.2020, 19.30 Uhr

Ort: Landgasthof Pauliwirt, Erharting 

Leitung: Maria Elisabeth Fischer, Referentin Leben im Alter

Anmeldung: Kath. Kreisbildungswerk Mühldorf e.V., 08631-3767-0   bis 17.09.2020

Gottesdienst im Rahmen der Themenwoche »Demenz«

Termin: Sonntag, 27.09.2020, 10.30 Uhr

Ort: Pfarrkirche Ampfing

Ein Gottesdienst zum Caritassonntag im Zeichen des Miteinanders und der Solidarität. »Demenz« – die Auswirkungen für Betroffene und Angehörige zum Thema zu machen, kann Verständnis schaffen und Mut machen, aufei­nander zuzugehen.

Für weitere Fragen bzgl. Demenz, etwa bei Klärungsbedarf oder zur Information können Sie sich an die Caritas Mühldorf (Tel 08631/ 37 63 15) wenden oder auch mich kontaktieren.

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Podcast für Ältere als Mutmacher

Die bagso hat auf ihrer Homepage einen Podcast veröffentlicht mit sehr unterschiedlichen Anregungen für die Senioren. Ich zitiere im Folgenden die Pressemitteilung:

Podcast für Ältere: Kurze Hörbeiträge als Mutmacher für den Alltag

 „Zusammenhalten in dieser Zeit“ bietet praktische Tipps und ermutigende Beispiele für ein aktives und gesundes Leben

Regelmäßig Freunde und Verwandte treffen, selbstständig den Alltag regeln oder in Gemeinschaft sportlich aktiv sein: In Folge der Corona-Krise ist vieles derzeit nur eingeschränkt möglich.
Gerade für ältere Menschen hat sich der Alltag stark verändert.

Dagegenhalten und Mut machen möchte die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen mit dem Podcast „Zusammenhalten in dieser Zeit“.
Er bietet alle zwei Wochen Tipps und konkrete Beispiele, wie Ältere weiterhin engagiert und körperlich aktiv sein können. Unter www.bagso.de/podcast sind bereits elf Hörbeiträge mit einer Länge bis zu acht Minuten online verfügbar.

„Fit bleiben ist nicht einfach, aber es geht“, sagt Roswitha Verhülsdonk, ehemalige Staatssekretärin und 93-jährige Ehrenvorsitzende der BAGSO, in der Folge „Fit bleiben zuhause“. Verhülsdonk macht mit Kniebeugen, Treppensteigen und Turnprogrammen täglich eine halbe Stunde Gymnastik. Dass Bewegung an der frischen Luft und Engagement für andere auch Mutmacher sein können, zeigen die Beiträge „Was tun gegen Ängste und Sorgen?“ und „Corona-Helden“. Mit der 12. Folge „Gut und gesund essen“ können sich Ältere ab dem 10. September über Ernährung im Alter informieren und Tipps für einfache Rezepte zum Nachkochen anhören. Weitere Folgen sind bis November geplant.

„Zusammenhalten in dieser Zeit“ ist auch auf YouTube und Podcast-Plattformen wie Spotify oder Geezer kostenfrei verfügbar.

Der BAGSO-Podcast wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.

Zum Podcast

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