Monthly Archives: Januar 2020

Der Achte Altersbericht der Bundesregierung: Ältere Menschen und Digitalisierung

Am 23. Januar 2020 hat die Kommission, die den Achten Altersbericht zum Thema „Ältere Menschen und Digitalisierung“ erstellt hat, diesen an Bundesministerin Dr. Franziska Giffey übergeben. Jetzt wird dieser Bericht beraten und dann mit einer Stellungnahme der Bundesregierung veröffentlicht.

Die Kommission hat sich damit beschäftigt, wie die Digitalisierung das Leben älterer Menschen unterstützen kann – etwa durch den Einsatz in der Pflege. In einem zweiten wichtigen Punkt ging es darum, wie ältere Menschen mittels der Digitalisierung am Leben teilhaben können. Hier sind die Hürden oft recht hoch – zum einen durch eine unverständliche technisierte Sprache, zum anderen durch schwer durchschaubare Vorgänge etwa im Internet. Andererseits läuft die Kommunikation (auch zwischen den Generationen) zunehmend über das Internet. Sich darin bewegen zu können, schafft also auch zwischenmenschliche Kontakte und hält sie aufrecht, selbst wenn man die eigenen vier Wände nicht mehr verlassen kann. Andererseits gilt es auch, eine missbräuchliche Verwendung zu verhindern (etwa durch Glückspielanbieter oder Hacker).

Viele unterschiedliche Aspekte also, die es zu bedenken gilt. Wer sich selbst genauer über den Achten Altenbericht informieren will, kann dies tun unter folgendem Link:

https://www.achter-altersbericht.de/

 

 

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Notfall-Hilfe für Senioren

Unter dem Titel „Notfall-Hilfe für Senioren“ veröffentlicht heute der „Mühldorfer Anzeiger“ verschiedene Möglichkeiten, wenn Senioren überraschend und plötzlich einen Hilfebedarf haben. Aufgelistet sind dabei „Häusliche Pflege“ – „Haushaltshilfe“ – Kurzzeitpflege“ – „Pflegefall“ – Pflegeberater“ und „Vorsorge“.

Häusliche Pflege bezeichnet die Krankenpflege, wie sie ein ambulanter Pflegedienst verrichtet. Im Unterschied zur pflegerischen Unterstützung dient die Haushaltshilfe all dem, was mit Putzen, Kochen, Einkaufen etc. zu tun hat. Beides findet in den eigenen vier Wänden statt. Sollte das vorübergehend nicht mehr möglich sein, kommt eine Kurzzeitpflege in Betracht, wie sie viele Seniorenheime anbieten. Ein dauerhafter Aufenthalt in einem Pflegeheim ist dann angezeigt, wenn der alte Mensch nicht mehr in der Lage ist, sich selbst daheim (auch nicht mit Unterstützung durch Angehörige oder einen Pflegedienst) versorgen kann.

Wenn es einen Bedarf gibt, bieten die Pflegekassen eine Pflegeberatung an – etwa auch über die finanziellen Leistungen der Pflegekasse.

Wer sich über verschiedene Hilfsmöglichkeiten informieren will, findet dazu auf meiner Seite „Hilfenetzwerk“ (siehe oben) verschiedene Adressen im Landkreis Mühldorf. Ich mach dabei keine Werbung für die einzelnen Anbieter, ich liste lediglich deren Kontaktdaten auf in der Hoffnung, dass jede/r das Passende für sich findet.

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Der Synodale Weg

Am kommenden Wochenende startet der sog. „Synodale Weg“. Mit diesem Weg will die katholische Kirche in Deutschland sich der Fragen stellen, die – nicht zuletzt angestoßen durch den Missbrauchsskandal, der vor 10 Jahren ans Tageslicht kam – dringend einer Klärung bedürfen.

In vier sog. Foren beschäftigen sich Laien und Kleriker mit den Themen: „Macht“  –  „Sexualmoral“  –  „Die priesterliche Lebensform“ und  „Die Rolle der Frau in der Kirche.“

Auch wenn es von einigen wenigen Bischöfen Widerstand gibt, meine ich doch, dass dies ein sehr wichtiger, wenn nicht entscheidender Prozess sein wird, der für die Zukunft und Bedeutung der Kirche wegweisend sein wird. Da ist nicht geholfen, sich in den innerkirchlich – spirituellen Raum zurückzuziehen, wir müssen und wollen auch den Weg zu den Menschen finden.  „Existenziell gewendete Pastoral“ – das ist das Stichwort in unserer Erzdiözese. Gemeint ist damit, dass sich die Kirche den Menschen zuwendet, die in einer existenziellen Notlage sind. Für mich ist das DER Weg, wie Kirche glaubwürdig (und mit deutlich verringertem Personal) der Botschaft Jesu Wirklichkeit verschaffen kann.

Ich bin sehr gespannt, was bei diesem Synodalen Weg am Ende herauskommt. Aber schon jetzt freut es mich, das wir Wege gemeinsam suchen, nicht mehr nur Kleriker (Bischöfe und Priester) für die „Laien“ (d.h. die zum Volk Gottes Gehörenden. Da schwingt aber immer auch mit, dass Laien keine Experten sind – und das stimmt ja in Glaubensfragen überhaupt nicht!). Das Volk Gottes wird seinen Weg gehen, auch wenn es Bremser gibt. Zur Not gehen die Menschen den Weg ohne die Bremser.

Wer sich über den Synodalen Weg genauer erkundigen will, kann das unter folgendem Link tun: https://mk-online.de/meldung/der-synodale-weg-einfach-erklaert.html

 

 

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Exerzitien im Alltag 2020

Ich biete in der Fastenzeit wieder die „Exerzitien im Alltag“ an. Das ist ein geistlicher Weg über vier Wochen hinweg. Wöchentliche Gruppentreffen (immer freitags von 9 – 11 Uhr im Kloster Zangberg) dienen dem Austausch in der Gruppe und der Einstimmung auf die jeweils kommende Woche. Die wird dann Tag für Tag von jedem einzelnen gestaltet – mit Hilfe der Anregungen, die es am Freitag von mir gibt. Dafür braucht man in der Frühe eine halbe Stunde und am Abend nochmals eine Viertelstunde.

In diesem Jahr werden wir uns mit Maria von Magdala beschäftigen. Sie war ja die engste Vertraute Jesu und die erste, der er als Auferstandener begegnet ist. Im Laufe der Kirchengeschichte und der Volksfrömmigkeit haben sich verschiedene Geschichten mit ihrer Gestalt verbunden. So wurde das Fest der „apostola apostolorum“ (die Apostolin für die Apostel) am 10. Juni 2016 auf den selben Rang gestellt wie Petrus und Paulus. An Hand dieser Auferstehungsgeschichte suchen wir Möglichkeiten, selbst dem Auferstandenen und damit Gott nahe zu kommen.

Die Teilnahme der Exerzitien ist auf 12 Personen beschränkt. So kann ich der einzelnen Teilnehmerin/ dem einzelnen Teilnehmer besser gerecht werden.

Für das Material brauche ich einen Unkostenbeitrag von 5 € pro Teilnehmer.

Anmeldeschluss ist der 18. Februar – Beginn dann am 28. Februar

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Berufsende in Sicht – ein Ratgeber der bagso

Für viele Menschen – auch in meinem Umfeld – steht der Eintritt in den Ruhestand an. Das ist ein ganz neuer Lebensabschnitt, der ein Viertel bis ein Drittel des Lebens dauern kann. Es ist ein Lebensabschnitt, der nicht langsam beginnt und ein allmähliches Hineinwachsen ermöglicht, sondern er startet meistens mit einem Fixdatum. Da stellen sich ganz grundsätzliche Fragen: Was will ich tun? Was gibt meinem Leben Sinn (wenn es nicht mehr die Arbeit ist)? Wie strukturiere ich meinen Tag? Welche Beziehungen habe ich jetzt noch? Welche (finanziellen, körperlichen, geistigen, sozialen) Möglichkeiten habe ich noch/wieder/ jetzt erst?

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen bagso hat einen Ratgeber herausgegeben und schreibt dazu:

An die Zeit nach der Berufstätigkeit werden sehr unterschiedliche Erwartungen geknüpft. Dabei umfasst der sogenannte Ruhestand heute eine wesentlich längere Lebensspanne als früher. Was fangen wir mit den „geschenkten Jahren“, die häufig bei guter Gesundheit erlebt werden, an? Der Ratgeber beleuchtet die Veränderungen, die mit dem neuen Lebensabschnitt verbunden sind. Er lädt dazu ein, sich rechtzeitig und bewusst mit den Chancen dieser Lebensphase auseinanderzusetzen und gibt zahlreiche Anregungen, wie diese ganz individuell nicht nur möglichst gesund, sondern auch sinnvoll und befriedigend gestaltet werden kann.

Der Ratgeber ist unter folgendem Link zu finden:

https://www.bagso.de/publikationen/ratgeber/berufsende-in-sicht/

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Haushaltsnahe Dienstleistungen: ein Kurs der Caritas

Die Caritas Mühldorf bietet wieder einen Kurs für haushaltsnahe Dienstleistungen an. Sie schreibt dazu:

Entlastung in der Pflege – Haushaltsnahe Dienstleistungen der Caritas- Schulung für Ehrenamtliche

Einen Menschen zu Hause zu pflegen stellt Angehörige häufig vor eine große Herausforderung. Trotzdem ist es für viele Menschen nicht denkbar, zum Beispiel ihre Eltern nicht mehr zu Hause zu versorgen. Und zugegeben: wer möchte im Alter nicht selbst gerne solange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben?

Betroffene haben die Möglichkeit, über ihre Pflegeversicherung einen sogenannten Entlastungsbetrag in Anspruch zu nehmen. Mit dieser finanziellen Unterstützung können die pflegenden Angehörigen im Alltag entlastet und der Wunsch nach Pflege zu Hause realisiert werden.

Das Caritas Zentrum Mühldorf bietet wieder eine Schulung für Ehrenamtliche an, die danach gegen eine Aufwandspauschale bei den Pflegebedürftigen im Haushalt mithelfen und somit zur Entlastung der Angehörigen beitragen. Die Schulungen umfassen insgesamt 40 Unterrichtseinheiten.

Die Leitung der Haushaltnahen Dienste Frau Elisabeth Schneider vermittelt zwischen Pflegebedürftigen und Helfern, koordiniert und unterstützt fachlich bei den Einsätzen.

Haben Sie Interesse an der Schulung und würden Sie gerne pflegebedürftigen Menschen bei der Bewältigung ihres Alltags helfen, dann freut Frau Schneider sich über Ihren Anruf unter der Telefonnummer 0 86 31 / 37 63 – 0 oder über eine Nachricht per E-Mail an: elisabeth.schneider@caritasmuenchen.de . Gerne informieren wir Sie auch persönlich.

Die Schulungstermine finden am Freitag, den 06.03., 13.03. und 20.03. von 17:00-20:00 Uhr sowie Samstag, den 07.03., 14.03. und 21.03. von 13:00-18:00 in Waldkraiburg, Franz-Liszt-Str. 15, Treffpunkt Miteinand statt.

Wir freuen uns über zahlreiche Interessenten!

Verantwortlich: Richard Stefke, Kreisgeschäftsführer

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Grundsicherung im Alter

Angestoßen durch einen Bericht im Fernsehen gestern sowie durch ein paar konkrete Menschen in meiner Umgebung habe ich mich mal erkundigt, was es mit der Grundsicherung im Alter auf sich hat.

  1. Grundsicherung ist ein Recht, das jeder hat, der seinen Lebensunterhalt nicht aus eigenem Einkommen oder eigenem Vermögen bestreiten kann.
  2. Grundsicherung im Alter kann jede*r erhalten, der das Renteneintrittsalter erreicht hat.
  3. Es gibt einen sogenannten Regelbedarf. Der liegt im Moment bei 432 € pro alleinlebender Person, bei 389 € pro Person in einer Paarbeziehung und bei 345 € pro Person, wenn diese in einer Einrichtung lebt. Das Landratsamt Mühldorf gibt hier etwwas niedrigere Beträge an als das Bndesministerium.
  4. Dazu kommen Zahlungen für Unterkunft und Heizung, ggf. für einen Mehrbedarf etwa bei einer Behinderung und die Kosten für Kranken- bzw. Pflegeversicherung.
  5. Beim Einkommen werden alle Arbeitseinkomen (auch geringfügige und Renten [allerindgs ohne die Grundrente]) eingerechnet.
  6. Vermögen bis 5000 € bleibt unberücksichtigt, ebenso selbstgenutztes Wohneigentum.
  7. Kinder oder Eltern werden nicht zur Kasse gebeten, außer deren Einkommen liegt über 100 000€.
  8. Man muss einen Antrag stellen, der gilt dann für 12 Monate. Diesen Antrag stellt man bei seiner Gemeinde.

Infos finden sich unter folgendem Link: https://www.bmas.de/DE/Themen/Soziale-Sicherung/Sozialhilfe/grundsicherung-im-alter-und-bei-erwerbsminderung.html;jsessionid=62B8BE3A98F61F515F1F7D13B27BF0E1#a1 

oder im Landratsamt Mühldorf unter: https://www.lra-mue.de/buergerservice/themenfelder/soziales-und-senioren/hilfelebensunt-grundsicherungaltererwerbsminderung.html

Ich bitte Sie, lieber Leser, eindringlich, Menschen auf dieses ihr Recht hinzuweisen. Damit helfen Sie den Hilfebedürftigen zu einem menschenwürdigeren Leben!

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Filed under Allgemein, Seniorenbeauftragte

Präventive Hausbesuche für ein selbständiges Leben im Alter

Im letzten Jahr bin ich schon mal auf die „Küchentischgespräche“ in den Niederlanden gestoßen. Da kommen Sozialarbeiter in die Wohnungen von Senioren und besprechen am Küchentisch den Pflegebedarf und auch die verschiedenen Möglichkeiten, die in Frage kommen. Jetzt hat die bagso Mitte Dezember einen Workshop angeboten, bei dem diese Form und auch andere, in Deutschland bereits existierende initiativen vorgestellt wurden. Auf ihrer Homepage http://www.bagso.de schreibt die bagso dazu:

Von deutscher Seite stellte der Trägerverein Aktiv 55plus die Initiativen aus Radevormwald vor. Die aktivierenden Hausbesuche sind dort bereits langjährig etabliert. Ein Vertreter aus Ulm berichtete von den Erfahrungen der Stadt mit Hausbesuchen, die mit einem Gratulationsschreiben des Bürgermeisters zum 75. Geburtstag angekündigt werden. Aus Rheinland-Pfalz wurde berichtet, dass die schon länger etablierten „Gemeindeschwestern Plus“ nun auch durch Präventionsgelder gefördert werden.

Zum Abschluss des Workshops drängte die BAGSO darauf, aus den Erfahrungen zu lernen und präventive Hausbesuche durch die Kommunen systematisch und flächendeckend umzusetzen. Dies sei auch im Sinne der Ergebnisse des Siebten Altenberichts, die die Bedeutung der Kommunen für die Sicherung der Lebensqualität im Alter deutlich gemacht haben. Kommunen müssten finanziell angemessen ausgestattet werden, um Beratung bei älteren Bürgerinnen und Bürgern zu Hause anzubieten. Nach Ansicht der BAGSO wird es nur dann gelingen, den Grundsatz „ambulant vor stationär“ auch in einer Gesellschaft der Langlebigkeit umzusetzen.

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„Seelenbilder“ – ein Malprojekt im Mühldorfer Rathaus

„Seelenbilder“ – unter diesem Titel gibt es vom 7. bis zum 31. Januar 2020 im Mühldorfer Rathaus eine sehr besondere Ausstellung zu sehen.

Unter der Anleitung der Kunsttherapeutin Monika Röchling sind Bilder entstanden, in denen Kinder und Erwachsene aus dem Jemen und aus Afghanistan ihre Erfahrungen von Krieg, Gewalt und Flucht eingearbeitet haben. Als durchgängiges Malmotiv hatte Frau Röchling „Bäume“ gewählt und so erzählen die Bilder von der Heimat der Geflohenen, der Schönheit ihres Landes, auch manches Heitere.

Das Kunstprojekt wurde von Christina Münch organisiert und von der Gemeinde Mettenheim sowie dem Helferkreis mit René Menjivar-Köhler unterstützt.

Die Auftaktveranstaltung ist am kommenden Dienstag, den 7. Januar um 14:30 Uhr im Rathaus in Mühldorf.

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