Am kommenden Wochenende startet der sog. „Synodale Weg“. Mit diesem Weg will die katholische Kirche in Deutschland sich der Fragen stellen, die – nicht zuletzt angestoßen durch den Missbrauchsskandal, der vor 10 Jahren ans Tageslicht kam – dringend einer Klärung bedürfen.
In vier sog. Foren beschäftigen sich Laien und Kleriker mit den Themen: „Macht“ – „Sexualmoral“ – „Die priesterliche Lebensform“ und „Die Rolle der Frau in der Kirche.“
Auch wenn es von einigen wenigen Bischöfen Widerstand gibt, meine ich doch, dass dies ein sehr wichtiger, wenn nicht entscheidender Prozess sein wird, der für die Zukunft und Bedeutung der Kirche wegweisend sein wird. Da ist nicht geholfen, sich in den innerkirchlich – spirituellen Raum zurückzuziehen, wir müssen und wollen auch den Weg zu den Menschen finden. „Existenziell gewendete Pastoral“ – das ist das Stichwort in unserer Erzdiözese. Gemeint ist damit, dass sich die Kirche den Menschen zuwendet, die in einer existenziellen Notlage sind. Für mich ist das DER Weg, wie Kirche glaubwürdig (und mit deutlich verringertem Personal) der Botschaft Jesu Wirklichkeit verschaffen kann.
Ich bin sehr gespannt, was bei diesem Synodalen Weg am Ende herauskommt. Aber schon jetzt freut es mich, das wir Wege gemeinsam suchen, nicht mehr nur Kleriker (Bischöfe und Priester) für die „Laien“ (d.h. die zum Volk Gottes Gehörenden. Da schwingt aber immer auch mit, dass Laien keine Experten sind – und das stimmt ja in Glaubensfragen überhaupt nicht!). Das Volk Gottes wird seinen Weg gehen, auch wenn es Bremser gibt. Zur Not gehen die Menschen den Weg ohne die Bremser.
Wer sich über den Synodalen Weg genauer erkundigen will, kann das unter folgendem Link tun: https://mk-online.de/meldung/der-synodale-weg-einfach-erklaert.html