Beim letzten Informationsabend der Seniorenbeauftragten der Pfarreien und der Kommunen im Landkreis Mühldorf haben wir unsere Sozialraumanalyse fortgesetzt. „Wie will ich selber leben, wenn ich mal alt bin?“ – „Was brauche ich zu einem zufriedenen Leben im Alter?“ waren unsere Fragen. Wir Menschen leben naturgemäß in Beziehungen: in vielen Kontakten, einigen Beziehungen, wenigen Verbundenheiten. Wir leben in der Beziehung zu uns selber; in der Beziehung zu anderen Menschen; in der Beziehung zur Natur, Umwelt, Gesellschaft; in der Beziehung auch zu dem Göttlichen, Spirituellen, zum Lebenssinn. Das gilt auch für Senioren – selbst dann (oder gerade dann), wenn sie auf Grund von eingeschränkter Mobilität auf die eigenen vier Wände beschränkt sind.
Die Nachbarschaftshilfe Buchbach hat dann sichtbar gemacht, dass sie auch zu diesen Menschen Kontakt hält durch die verschiedenen ehrenamtlichen Hilfen, die sie anbietet. Das können zum Beispiel haushaltsnahe Dienstleistungen sein, Hilfe bei der Bürokratie, eine zeitweise Betreuung oder auch die Begleitung beim Arztbesuch. Die Fahrtkosten mit 0,30 € sind die einzigen Kosten, die anfallen. So tragen die sieben Führungskräfte und die etwa 25 Helfer als niederschwelliges Angebot zur Lebensqualität der Menschen in Buchbach bei, was auch gut angenommen wird. Unterstützt wird die Nachbarschaftshilfe durch die Kommune und die Kirche.
Ich finde: ein gelungenes Beispiel für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in einer Gemeinde, das Nachahmung verdient.