Ich möchte auf eine Veranstaltung des Katholischen Kreisbildungswerkes hinweisen, die heute Abend um 19.30 Uhr im Haus der Kultur in Waldkraiburg stattfindet:
Hans Hopf liest aus seinem Buch Flüchtlingskinder – gestern und heute und kommt darüber mit den Besuchern ins Gespräch. Das KBW bietet damit ein Forum, vergangene und auch heutige Erfahrungen zur Sprache zu bringen, die lieber vergessen und unerwähnt bleiben.
Ich selber mache immer wieder die Erfahrung, dass Menschen darüber sprechen wollen – interessanterweise mehr die Frauen als die Männer. Aber sie sprechen darüber nur, wenn es einen entsprechenden Rahmen gibt: das vertrauliche Gespräch, das bekannte Gegenüber, die Sicherheit der Verschwiegenheit. Gleichzeitig suchen sie jedoch jemanden, der ihre Erfahrungen hört und dafür zum Zeugen wird. Carolin Ehmke, Journalistin und Trägerin des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels betont in ihrem Buch: „Weil es sagbar ist“, wie wichtig es ist, das Unsagbare von Leid und Gewalt jemandem mitzuteilen und so in der Erinnerung zu sichern.
So kann der heutige Abend sicher für alle Besucher eine wertvolle Bereicherung werden, sei es in der Erinnerung an eigenes Erleben, sei es als Zuhörer von fremder Erfahrung.