Heute ist der „Tag der sozialen Gerechtigkeit“.
Abgesehen davon, dass man sehr Unterschiedliches unter „Gerechtigkeit“ verstehen kann (jeder bekommt das Gleiche <=> jeder bekommt, was er braucht), geht es heute also auch um das Soziale.
Spätestens seit Corona kommt ins Bewusstsein vieler Menschen, wie ungerecht die Lebensverhältnisse in der Welt und auch bei uns sind. Reiche werden reicher, Arme werden ärmer. Wer eine gute Bildung hat, ist im Vorteil; ebenso die Männer gegenüber den Frauen. Wo bleibt da das Soziale? Das die gesamte Gesellschaft im Blick hat. Die die Schwächeren schützt und unterstützt, selbst wenn eigene Interessen zurückstehen müssen. Ob es um Impfschutz geht oder Klimawandel oder Renten oder …
In der ersten Welle gab es die Rücksicht auf die anderen. Senioren blieben zu Hause, verzichteten auf Besuch. Jüngere schützten die Älteren und suchten andere Wege des Kontakts. So war man aufeinander bezogen im sozialen Miteinander. Jede/r so, wie es ihr/ ihm möglich war und entsprach.
Was wäre heute möglich? Wie kann es ein MEHR an Leben geben für alle – oder für möglichst viele? Und zwar nicht nur kurzfristig, sondern auf Dauer! Mehr Bildungsgerechtigkeit; mehr Gesundheitsgerechtigkeit auch für die, die etwas anderes als Corona haben: mehr Geschlechtergerechtigkeit, etwa in der Arbeit, der Pflege von Angehörigen, der Rente!
Es gibt viel zu tun am „Tag der sozialen Gerechtigkeit“ und auch morgen, übermorgen, … immer!