Gedanken zum Karfreitag

Heute ist Karfreitag. Wir feiern das Sterben Jesu und blicken auf einen Gefolterten, Geschändeten, Verworfenen.

Wir hören von Pilatus das „Ecce homo!“ – „Seht – der Mensch!“ Das ist so allgemeingültig gesagt, dass es auch heute noch gilt. Ecce homo heute: Die Gefolteten in allen Ländern, die Verfolgten überall, die Verworfenen und die Menschen am Rand unserer Gesellschaft: Die Suchtkranken, die in Asylbewerberheime Aufgenommenen, die in Haftanstalten Lebenden, die verschwiegenen Altersarmen, die unter die Brücken Ausgelagerten … Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.

Heute ist Karfreitag. Ein Anlass, diese Menschen – den Menschen generell – in den Blick zu nehmen. Mal überlegen, ob das so im Sinne Gottes ist. Oder ob wir – relativ schnell, weil bequem, in den Ruf Jesu einstimmen: „Mein Gott, warum hast Du mich/ uns verlassen?“

Ich denke, wir können uns als Christen nie mit den menschlichen Verhältnissen abfinden, wir müssen immer Gott einfordern.

„Handle stets so, als ob alles von Dir und nichts von Gott abhinge. Und vertraue stets so auf Gott, als ob alles von ihm und nichts von Dir abhinge.“ So (oder ähnlich) hat es mal ein weiser Mann gesagt.

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