Die Wochenzeitung „Die Zeit“ hat durch das „Institut für angewandte Sozialwissenschaften GmbH“ (infas) und das „Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung“ (WZB) eine Studie erstellen lassen, welche die Werte unserer Gesellschaft untersucht. Im Vorwort zur Pressepräsentation am gestrigen Tag schreibt „Die Zeit“:
Kennen wir uns eigentlich selbst? Wissen wir, was wir wollen, was wir schätzen an unserem Leben und was wir gerne nachfolgenden Generationen mit auf den Weg geben würden? Worauf könnten wir verzichten? Was ist uns wichtig? In welchem Verhältnis stehen für uns Beruf und Privates, persönliche Erfüllung und materieller Wohlstand, Selbstbestimmtheit und Familienwunsch? Was würden wir sofort hinter uns lassen,wenn wir ein zweites Mal auf die Welt kämen? Welche sinnlichen Eindrücke nehmen wir als Schatz mit in die Zukunft? All diese Fragen sind Thema der großen Vermächtnisstudie, welche DIE ZEIT, infas und WZB vor zwei Jahren gemeinsam initiiert haben. Über 3.000 Menschen in Deutschland sind für diese repräsentative Studie in einem persönlichen Interview befragt worden. Die Studie wurde am 17. Februar in Berlin vorgestellt.
In dieser Pressekonferenz werden Gemeinsamkeiten über die Generationen hinweg festgestellt. Sie betreffen vor allem den Wunsch nach Gemeinschaft, Nähe und Wir-Gefühl. Außerdem verbinden alle Generationen der Wunsch nach Gesundheit, Lust am Leben und das Recht auf einen würdevollen Tod.
Es werden auch Unterschiede festgestellt. So wird der Religion heute eine viel geringere Bedeutung beigemessen. Bei den Normen gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede im Bereich von Partnerschaft und Liebe, Generationenunterschiede zeigen sich bei Themen rund um Technik-Akzeptanz, Internet und technische Hilfsmittel, auch unterschiedliche Einkommensgruppen zeigen unterschiedliche Normen.
Was die Zukunftserwartungen angeht, scheint alles reichlich offen und unbestimmt. Manche Menschen erwarten, dass alles so bleibt, wie es ist. Andere befürchten einen Verfall heutiger Werte, vor allem im zwischenmenschlichen Bereich. Eine dritte Gruppe scheint sich auf Veränderungern zu freuen, manche gehen das auch entschlossen an. Viele Menschen scheinen jedoch zu kapitulieren, was der gesamten Gesellschaft eher schadet. Die Studie zeigt hier konkrete Beispiele auf.
Wer sich genauer informieren will (das war übrigens auch meine Quelle), kann folgenden Link anklicken: https://www.wzb.eu/de/news/das-vermaechtnis-die-welt-die-wir-erleben-wollen