In den vergangenen Monaten haben sich die Senior*innen sehr an die Beschränkungen des „social distancing“ gehalten. Allerdings sind vielen die Kontakte abgegangen, die Entbehrungen waren groß. Andere haben Wege gesucht – natürlich über das Telefon oder Briefe oder Mails.
Eine schöne Idee kommt aus der Abteilung Seniorenpastoral der Erzdiözese München-Freising. Das „fernmündliche Kaffeekranzerl“.
Da verabredet man sich zu einem Telefonat, etwa am Nachmittag. Man deckt sich selber den Tisch schön mit Kaffe-/ Teetasse, vielleicht einem Stück Kuchen. Man stellt Blümchen auf den Tisch, zündet eine Kerze an. Man macht halt genau das, was man tut, wenn tatsächlich Besuch kommt. |
Adelheid Widmann, die Leiterin der Seniorenpastoral, gibt noch folgende Tips:
- Lächeln Sie ins Telefon. denn das wirkt, auch ohne dass man es sieht – und zwar bei beiden Gesprächsteilnehmern.
- Sprechen Sie laut und deutlich, das erleichtert das Hören.
- Haben Sie keine Scheu vor Pausen.
- Überlegen Sie vorher, worüber Sie sprechen möchten. Vielleicht über das, was Ihnen Freude macht – vielleicht über einen schönen Urlaub – vielleicht über etwas, das Ihnen gut gelungen ist … Besonders schön finde ich die Anregung, über das zu reden, was Sie zum Schmunzeln bringt.
Manche Senior*innen unterhalten sich auch darüber, was für sie „Glück“ bedeutet. Oder „Hoffnung“. Oder „Freundschaft“. Den Themen sind eigentlich keine Grenzen gesetzt, da darf man kreativ sein. Es gibt jedenfalls unter Garantie schöne und interessante Gespräche.
Und am Ende verabreden Sie sich zum nächsten „fernmündlichen Kaffeekranzerl“.