Gestern Abend sind die Seniorenbeauftragten der Pfarreien und der Kommunen im Landkreis Mühldorf zusammen gekommen. Wir haben – weil einige Neue dabei waren – überlegt, was die Aufgabe eines Seniorenbeauftragten sein könnte. Wir sind dabei auf sehr Vielfältiges gestoßen:
- selber die Senioren besuchen
- Anlässe zur Begegnung schaffen
- Begegnungsmöglichkeiten schaffen, etwa die Bank im Friedhof oder am Dorfplatz
- Ansprechpartner zu sein, wenn es um Hilfe geht.
- Vernetzungen schaffen mit anderen Akteuren der Seniorenarbeit
- etc.
Wichtig war uns auch, dass wir Unterstützer brauchen, die unser Anliegen teilen, die punktuell zur Hand gehen, die ideell zur Seite stehen. Eine Seniorenbeauftragte formulierte, dass es jemand braucht, der den Überblick hat über das, was im Seniorenbereich geschieht, der weitervermitteln kann, der Wege weisen kann (etwa wenn es um eine Pflegeberatung geht).
Auf diesem Hintergrund habe ich in groben Zügen das „Seniorenpolitische Gesamtkonzept“ des Landkreises Mühldorf vorgestellt. Obwohl es schon acht Jahre alt ist, bietet es immer noch gute Ansätze für eine kommunale Seniorenarbeit durch die Bevölkerungsprognose (die erstaunlich präzise ist) sowie durch eine Auflistung der (damaligen) Bedarfe und Wünsche.
Seither hat sich einiges getan: Im Landratsamt etwa gibt es mit Matthias Burger und Sigrid Auer zwei Seniorenbeauftragte. Sie kümmern sich stark und qualifiziert um die Wohnraumberatung, haben die Notfallmappe und den Seniorenwegweiser herausgegeben und unterstützen mittels des Vereins Lichtblick e. V. bedürftige Menschen.
So haben wir als einen wesentlichen Teil unserer Arbeit als Seniorenbeauftragte unsere Vernetzung gesehen. Sie vermittelt neue Ideen, wir finden gegenseitige Unterstützung und bekommen immer wieder Anregungen und Sichtweisen aus der Gesellschaftspolitik.
Das nächste Treffen wird am 10. Oktober 2018 um 19.30 Uhr im Sanatorium Augustinum in Schwindegg stattfinden.