Distanzierung der Deutschen Bischofskonferenz

Am Wochenende hat mich ein Aufruf von Kardinälen, Bischöfen und anderen Personen in Rom erschreckt. Ich war reichlich fassungslos, wie Menschen, die ich für intelligent und für fähig zum kritischen und reflektorischen Denken halte, solch wirre Gedanken über die Corona-Pandemie und ihre (vermeintlichen) Ursachen und Folgen äußern können.

Erleichtert war ich dann über die Stellungnahme der deutschen Bischofskonferenz: „Die Deutsche Bischofskonferenz kommentiert grundsätzlich keine Aufrufe einzelner Bischöfe außerhalb Deutschlands“ sagte der Konferenz-Vorsitzende, Bischof Georg Bätzing, am Samstagabend der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA): „Allerdings füge ich hinzu, dass sich die Bewertung der Corona-Pandemie durch die Deutsche Bischofskonferenz grundlegend von dem gestern veröffentlichten Aufruf unterscheidet.“

Ich frage mich: „Was ist das für ein Geist, der sich in solchen Ideologien zeigt? Es ist ein Geist der Angst und der Verzagtheit, ein „Aber-Geist“, dem immer sofort irgendwelche Einwände in den Sinn kommt, ein Geist der Verfolgungsangst und der Furcht vor Veränderung und Wandel.

Wir gehen auf Pfingsten zu. Am Pfingstfest hat Gott den Aposteln einen anderen Geist geschickt: den Geist der Ermutigung, den Geist der Freiheit, den Geist der Verständigung, der Weisheit, der Einsicht, des Rates, der Erkenntnis, der Stärke, der Frömmigkeit und der Gottesfurcht.

Ich bin froh, in unserer Kirche und auch in unserer säkularen Gesellschaft immer wieder das Wirken dieses heilenden und heiligen Geistes zu erfahren.

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