Aktuelle Sterbehilfediskussion

Aus Anlass des assistierten Suizids der Kessler-Zwillinge wird in den Medien und der Öffentlichkeit wieder über diese Möglichkeit diskutiert, seinem Leben ein selbstbestimmtes Ende zu setzen. Darüber, was die beiden Frauen zu diesem Schritt bewogen hat, kann und will ich mich nicht äußern, auch nicht mit Spekulationen.

Ich möchte aber in die überwiegende Diskussion um Selbstbestimmung und eine hinterfragbare Vorstellung von einem „lebenswerten Leben“ einen Aspekt einbringen, den ich auch schon früher artikuliert habe: das begleitete Sterben.

Menschen haben Angst vor dem Sterben. Das ist natürlich. Menschen haben Angst vor Schmerzen und auch das ist natürlich. Menschen haben Angst davor, im Sterbeprozess alleine zu sein. Auch diese Angst teile und verstehe ich. Auch ich möchte gerne angst- und schmerzfrei sterben und im Beisein der Menschen, die ich liebe.

Die Medizin, namentlich die Palliativmedizin, hat für diesen Wunsch die entsprechenden Möglichkeiten. Dr. Dworzak hat mir Mal gesagt, dass keiner Schmerzen haben muss oder Ängste. Es Hospizbegleiter, etwa durch den Anna-Hospiz-Verein. Und für die allermeisten Menschen hoffentlich darüber hinaus auch Familienangehörige und Freunde für diesen letzten Weg im Leben.

Das wäre für mich eine sehr viel attraktivere Lösung, mein Leben in Würde (zu der für mich auch die Krankheit und eben auch das Sterben gehören) zu Ende zu bringen.

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