Am heutigen Sonntag wird die Hochzeit von Kanaan gelesen. Sie fiele buchstäblich ins Wasser – wenn es nicht Maria gäbe.
Jesus merkt den Mangel nicht selbst. Ist er zu sehr im Feiermodus? Oder in theologische Gespräche vertieft? Wir wissen es nicht.
So aber wird eine Frau, eine Seniorin noch dazu, zur Protagonistin, zur „Heldin“ der Geschichte. Ohne sie wäre die Geschichte, wäre das Fest am Ende.
Es braucht die Sensibilität der Frau, es braucht den Blick der lebenserfahrenen Seniorin für das Wesentliche, das Nötige, den Mangel. Das ist auch heute oft noch so. Wir Männer sind oft wenig gspürig für Notlagen und brauchen den Anstoß zum Handeln. Dann finden wir auch Lösungen. Und stehen so oft im Rampenlicht, wo eigentlich jemand anderes hingehört.
So wie Maria, die wir zu gerne in der zurückgenommenen, dienenden Position wahrnehmen. Dabei ist sie die eigentliche Heldin.