Monthly Archives: Oktober 2025

Gedanken zum Fest Allerheiligen 2025

Im Sommer hat Papst Leo XIV. zwei Männer heilig gesprochen: Pier Giorgio Frassati (1901-1925) und Carlo Acutis (1991-2006).

Vor allem Carlo Acutis war als „Influencer Gottes“ stark in den Medien präsent. Von Pier Giorgio Frassati hat man dagegen wenig gelesen. Er hat sich in seiner Heimatstadt Turin um Arme und Benachteiligte gekümmert. Man nannte ihn den „Sozialapostel aus Turin“. Allerdings wirkte er eher sehr alltäglich, nicht einmal seine Eltern wussten von seinem Engagement.

Und damit sind wir beim Fest „Allerheiligen“. Es ist das Fest der unscheinbaren Heiligen, der alltäglichen Gottesboten. Die mit dem, was sie getan haben, mit ihrer Ausstrahlung etwas Göttliches gezeigt hatten. Solche Heilige gibt es unzählige – auch ohne offizielle Heiligsprechung durch den Papst. Es sind die Heiligen des Alltags. Frauen und Männer, Jugendliche und Kinder und Senioren. Ihre „Heiligkeit“ besteht oft gerade nicht in etwas Spektakulärem, sondern eben in etwas „Alltäglichen“: einer zuverlässigen Pflege, einem beständigen Engagement für andere, einem Eintreten für Schwächere, einer Freundlichkeit, einer Hilfsbereitschaft, einem Vertrauen…..

Am kommenden Samstag feiern all diese Menschen Namenstag. Herzlichen Glückwunsch ❣️

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Liebe das Leben und denk an den Tod

Die Seniorenseelsorgerin Marianne Kaltner lädt zu einem Bibelgespräch ein. Passend zum Totenmonat November regt sie zum Nachdenken über die eigene Endlichkeit nach. Als „Begleiter“ hat sie einen Senior aus der Bibel gefunden: den 80-jährigen Barsillai. Sie kennen ihn noch nicht? Dann sind Sie herzlich eingeladen, Bekanntschaft mit ihm zu schließen

Der Einkehrvormittag findet am 31. Oktober von 9 bis 12 Uhr im Pfarrheim in Ampfing statt.

Marianne Kaltner bittet um eine Anmeldung bis zum kommenden Montag. Die Kontaktdaten finden Sie auf ihrem Flyer unten.

Flyer von Marianne Kaltner

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Wer bin ich (noch)?

Im Laufe des letzten Monats hatte ich zwei Gespräche, die mir noch nachgehen. Einmal mit einem jungen Mann, halb so alt wie ich. Und dann mit einem Mann, der ein gutes Stück älter war als ich.

Der junge Mann hat mich mit dem konfrontiert, was für unsere Generation wichtig war – und wo es Versäumnisse gab, mit denen seine Generation jetzt leben und zurecht kommen muss. Der ältere Herr hat erzählt, unter welchen Bedingungen er gelebt hat und was für ihn im Laufe seines Lebens wichtig war und wie sich das auch verändert hat. Das war sozusagen das Erbe meiner Generation.

Ich habe mich gefragt, wie sich die Werte, für die Menschen einstehen, im Laufe eines Lebens verändern. Etwas, wofür ich in jungen Jahren eingetreten bin und gekämpft habe, sind jetzt in den Hintergrund getreten. Ich habe mich teilweise sehr geändert. Was ist gleich geblieben? Bin ich noch derselbe, der ich mal war? Was macht meine Persönlichkeit aus? Welcher Mensch ist gemeint, wenn mein Name fällt?

Schon früher habe ich mich dagegen gewehrt, wenn jemand gesagt hat: „Das ist nicht mehr mein Vater!“ Bloß weil er dement geworden ist. Doch, es ist der Vater – nur mit einer Erkrankung. Der Kern seines Wesens ist ja immer noch da. Seine Geschichte ist in ihm präsent. Sein ganzes Leben ist ja da. Mit allen Prägungen, mit allem Schönen, mit allem Schweren. Auch wenn er oder sie das alles vergisst, ist es immer noch dieser unverwechselbare, individuelle Mensch.

Fühlend und fühlbar, körperlich und seelisch, traurig und froh, mit Ängsten und Hoffnungen, hoffentlich auch in freundlichen und zugewandten Beziehungen.

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Demenzerkrankte in Seniorenkreisen

Die Anzahl der Menschen, die an einer der vielen Formen von Demenz erkranken, steigt mit dem Alter an. Es ist also damit zu rechnen, dass es auch in den Seniorenkreisen Teilnehmer*innen mit einer Demenzerkrankung gibt.

Allerdings beginnt diese Erkrankung schleichend, ganz allmählich, anfangs kaum zu bemerken. Für die Leiterinnen der Seniorenkreise ist das eine Herausforderung (zumal die Betroffenen und ihre Angehörigen sicher zunächst ebenfalls mit Unsicherheit und Scham reagieren). Wie also mit diesen Menschen umgehen? Das Schlechteste wäre, wenn sie nicht mehr kämen. Denn dann fehlt der Kontakt, dann fehlen die Anregungen.

Die Seniorenpastoral der Erzdiözese München bietet im Herbst eine Fortbildung für Seniorenkreisleiterinnen an. Sie trägt den Titel „Wenn die Lebensbibliothek durcheinander gerät“. Referentin ist Frau Dr. Maria Kotulek, Fachreferentin für Demenz in der Seniorenpastoral. Sie wird Informationen geben und auch auf die Fragen der Teilnehmerinnen eingehen.

Die Fortbildung findet an verschiedenen Orten der Erzdiözese statt. Im Dekanat Mühldorf ist es am 16. Oktober von 14 bis 16:30 im Pfarrheim von St. Laurentius in Altmühldorf.

Eine Anmeldung ist in der Seniorenpastoral erforderlich. Hier ist der Link dazu:

https://www.erzbistum-muenchen.de/ordinariat/ressort-4-seelsorge-und-kirchliches-leben/seniorenpastoral/seniorenpastoral-vor-ort/110344

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