Beim Informationsabend für die Seniorenbeauftragten der Pfarreien und der Kommunen haben wir überlegt, wie eine „pflegefreundliche Gemeinde“ aussehen könnte. Als erstes ist uns eingefallen, dass es Ansprechpartner vor Ort braucht (eben die Seniorenbeauftragten). Bei ihnen kann man Informationen bekommen, die den pflegenden Angehörigen und auch den Pflegebedürftigen ihre Situation erleichtern (etwa Hilfsmittel oder finanzielle Unterstützungen). Die Probleme werden erkannt, d.h. es gibt Menschen mit offenen Augen, Ohren und überhaupt allen Sinnen, die auf einen Hilfebedarf aufmerksam machen. Das können natürlich alle im Ort sein. Außerdem wird dafür gesorgt, dass Menschen mit Einschränkungen am gesellschaftliche Leben teilnehmen können, etwa durch eine größtmögliche Barrierefreiheit oder auch durch spezielle Veranstaltungen wie Seniorentreffs oder Info-abende. Desweiteren werden verschiedene Wohnformen realisiert, in denen sich Menschen beheimatet fühlen.
All das (und vieles mehr) geht nur mit Hilfe vieler Menschen – professionellen und ehrenamtlichen. Hier gibt es wohl nach der Untersuchung des „Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts“ eine Menge Bereitschaft in unterschiedlichen Formen und Ausmaß. Sie zu finden und zu befähigen, eigene Ideen umzusetzen, kann durch die Seniorenbeauftragten angestoßen werden. Als Unterstützer im Hintergrund steht u. a. die Freiwilligenagentur Ehrensache e.V., das Landratsamt Mühldorf und auch die Seelsorger zur Verfügung.
Im kommenden Frühjahr werden wir beim nächsten Informationsabend mal schauen, was in der Zwischenzeit begonnen wurde.