Bericht vom Informationsabend der Seniorenbeauftragten am 5. Okt. 2020

Nach langer coronabedingter Pause haben sich die Seniorenbeauftragten der Kommunen und der Pfarreien im Landkreis Mühldorf wieder zu einem Informationsabend getroffen. Alfons Wastlhuber von der Freiwilligenagentur Ehrensache e. V. und ich konnten neben den bisherigen auch eine große Zahl neuer Seniorenbeauftragter begrüßen, die dieses Amt nach der Kommunalwahl übernommen hatten. Schon  in der Vorstellungsrunde wurde die Frage gestellt, was denn eigentlich die Aufgabe sein könne. Das will auch einer der Seniorenbeauftragten von den Senior*innen seiner Gemeinde wissen und hat deshalb einen Fragebogen erarbeitet. „Ich bin schon gespannt, ob jemand darauf antwortet und was dabei herauskommt“, sagt er. Andere sind ebenfalls neugierig auf das, was auf sie zukommt und welche Initiativen sie selbst starten können. Ermutigt wurden sie durch die Erzählungen derjenigen, die dieses Amt schon länger innehaben. Etwa die Initiative, Ruhebänke aufzustellen und so einen Ort für Begegnung zu schaffen. Gerade in diesen Zeiten schmerzt die Einsamkeit noch mehr – auch das eine der „Baustellen“. Eine Teilnehmerin erzählte anschaulich, wie sehr ihre Initiative „Auf einen Ratsch mit Frieda“, das ist ein lockerer Telefonkontakt, angenommen wird.   

Einer der Teilnehmer wollte mehr wissen zum Thema „Altersarmut“. Hier stellte Sigrid Auer von der Fachstelle für Senioren und Soziales im Landratsamt ihre Arbeit und ihre Möglichkeiten vor und betonte, dass die Menschen ein Recht auf Grundsicherung haben, für das sie sich nicht schämen müssen.

Aber wie und wo macht man etwas bekannt, wenn das letzte Geschäft, in dem die Werbung leicht möglich war, zugemacht hat? Auch hier haben die Teilnehmer schnell viele Alternativen benannt. „Sprachrohr“ zu sein und „Bindeglied zwischen Senioren und Gemeinde“ haben sich viele vorgenommen. Immer wieder die vielfältige Lebenswelt der älteren Menschen zu sehen und zur Sprache zu bringen, gemeinsam notwendige Veränderungen anzustoßen und so das Leben in der Gemeinde für die Senioren lebenswert zu erhalten, das ist eine Aufgabe, der sich alle Seniorenbeauftragten mit viel Elan widmen wollen.

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