In Deutschland gibt es prozentual gesehen immer mehr Ältere. Auch die Anzahl der Pflegebedürftigen nimmt zu – naturgemäß vor allem bei den Alten und Hochaltrigen. Die meisten (etwa 3/4) werden zu Hause betreut, meist von den Angehörigen allein ohne Unterstützung durch einen ambulanten Pflegedienst. Das Statistische Bundesamt hat dazu jetzt die aktuellen Zahlen veröffentlicht (s.u.). Die häusliche Pflege ist schon in „normalen“ Zeiten eine große Herausforderung, der sich die Angehörigen bis zur Grenze der Belastbarkeit (und oft darüber hinaus) widmen. Umso mehr jetzt in Zeiten von Corona mit allen Ängsten und Vorsichtsmaßnahmen. Das verdient allerhöchsten Respekt und jede mögliche Unterstützung. In diesem Zusammenhang verweise ich auf meine zwei Seiten des Hilfenetzwerks und der Hilfen des Landratsamts.
Hier die Stellungnahme des Sattistischen Bundesamts:
72 700 höchst Pflegebedürftige wurden Ende 2019 allein durch Angehörige zu Hause versorgt – Statistisches Bundesamt
WIESBADEN – Sich auf wenige Kontakte beschränken, Hygienemaßnahmen einhalten und generell eine erhöhte Sorge füreinander an den Tag legen – die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie fordern die Menschen im Alltag. Besonders hart trifft es Risikogruppen, darunter auch Pflegebedürftige und deren Angehörige – nicht nur in Pflegeheimen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden Ende 2019 hierzulande 2,1 Millionen Menschen mit Pflegegrad 2 bis 5 und damit mehr als die Hälfte aller 4,1 Millionen Pflegebedürftigen (51,3 %) allein durch Angehörige zu Hause versorgt. 72 700 von ihnen hatten den höchsten Pflegegrad (5) und wiesen damit schwerste Beeinträchtigungen mit besonderen Anforderungen an die pflegerische Versorgung auf.
Link: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/12/PD20_N083_224.html