Gerade höre ich eine Nachricht, das im letzten Jahr vor allem ältere Arbeitnehmer immer mehr von der Arbeitslosigkeit betroffen sind. Der Anteil der über 55-Jährigen sei um 27 % gestiegen, obwohl die Arbeitslosigkeit insgesamt um 11 % gesunken sei,
Dies macht wohl deutlich, wie schwer es Ältere immer noch haben, Arbeit zu behalten bzw. zu finden. Und das, obwohl es bereits jetzt einen Fachkräftemangel gibt. Gleichzeitig höre ich zunehmend, wie sehr Arbeitgeber die Erfahrung ihrer älteren Beschäftigten schätzen. Die Arbeitslosigkeit älterer Menschen wird sich auch in Zukunft als Problem erweisen – und zwar sowohl in deren persönlicher Zukunft wie auch in der gesellschaftlichen. Sie werden eine geringere Rente erhalten (Stichwort: Altersarmut), sie werden weniger am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, sie werden in höherem Maße auf gesellschaftliche Unterstützung angewiesen sein, finanziell und auch auf Nachbarschaftshilfe bzw. bürgerschaftliches Engagement.
Dem müssen und können wir jetzt schon gegensteuern. Zum einen in der Sorge, dass alle (auch die Jüngeren) von ihrer Arbeit leben können; zum anderen durch ein verstärktes ehrenamtliches Engagement, ohne das es ja überhaupt nicht geht. Und dann natürlich auch durch die Wertschätzung eines langenLebens und der gesammelten Kompetenz der Senioren.