Eine Geschichte zur Lebensfreude

Neulich habe ich von einer Kollegin eine nachdenkenswerte Geschichte erzählt bekommen, die ich gerne weiterreiche als Anregung, achtsamer den Tag zu erleben und die Freuden , die er bietet, wahrzunehmen:

Eine alte Frau nahm immer eine Handvoll Bohnen mit, wenn sie aus dem Haus ging. Mit diesen Bohnen in der rechten Tasche wollte sie sich die schönen Momente des Tages bewusster machen, indem sie jedesmal, wenn sie sich über irgendetwas freute, eine Bohne von der rechten in die linke Tasche tat. Das mussten keine großen Begebenheiten sein, auch bei einer kleinen Freude wanderte eine Bohne von rechts nach links. Das konnte ein fröhliches Lachen sein oder ein intensives Gespräch, eine Tasse Kaffee oder ein Spaziergang im Park, das konnte der Duft einer Blume sein oder wenn sie merkte, wie viel sie noch gehen konnte.

So sammelten sich im Laufe eines jeden Tages in der linken Tasche die Bohnen an. Manchmal waren es zwei oder drei, manchmal auch mehr. Am Abend leerte die Frau dann die linke Tasche aus und erinnerte sich an all die Momente des Glücks und der Freude. Und selbst wenn sie nur eine einzige Bohne in  ihrer linken Tasche fand, war der Tag dennoch gelungen. Die alte Dame genoss diese Zeit am Abend, denn so konnte sie sich ein weiteres Mal freuen.

 

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