Leitlinien der WHO zur Demenz

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat Leitlinien zum Umgang mit Demenz veröffentlicht. Sie beschreibt darin das Risiko, an Demenz zu erkranken. Natürlich ist das Alter DER Risikofaktor schlechthin und so kommen jedes Jahr ca. 10 Millionen Neuerkrankte hinzu. Bis 2050 wird sich – so die WHO – diese Zahl noch verdreifachen.

Allerdings kann man die Risikofaktoren, die eine Demenzerkrankung zusätzlich begünstigen, beeinflussen. Die WHO hat dazu „Leitlinien“ erstellt und folgende Bereiche definiert:

Körperliche Aktivitäten – Nikotinmissbrauch – Ernährung – Alkoholmissbrauch – Kognitives Training – soziale Aktivitäten – Gewichtsreduzierung bei Übergewicht – Bluthochdruck – Diabetes mellitus – Fettwerte – Depression – Schwerhörigkeit.

Vieles hängt also an der eigenen Lebensweise: sich gesund zu ernähren (die WHO empfiehlt die mediterrane Ernährungsweise), auf Suchtmittel zu verzichten – sich körperlich und sozial zu betätigen – sich zu interessieren für … Anderes wird indirekt beeinflusst, etwa die Cholesterinwerte. Der Gebrauch eines Hörgerätes holt einen aus der sozialen Isolation.

Wie gesagt: verhindern lässt sich die Demenz nicht mit diesen Maßnahmen. Aber die Folgen lassen sich beträchtlich hinauszögern. Und das hilft nicht nur den Demenzkranken, sondern auch den Angehörigen, den Pflegekräften und der gesamten Gesellschaft.

Wer diese Leitlinien selber lesen möchte (leider bisher nur auf Englisch, eine Zusammenfassung gibt es auch in anderen Sprachen, jedoch nicht auf Deutsch), findet sie hier: https://www.who.int/mental_health/neurology/dementia/guidelines_risk_reduction/en/

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