Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen bagso e. V. beklagt in einer Pressemitteilung die ungleiche Vorgehensweise der Bundesländer bzgl. der Senioreneinrichtungen. Sie fordert sowohl einheitliche Vorschriften wie auch die Ausweitung des Besuchsrechts für Angehörige, vor allem von Demenzerkrankten. Hier die Pressemitteilung und der Link zur Stellungnahme:
Besuche in Pflegeheimen: Einrichtungen brauchen klare Vorgaben und mehr Unterstützung Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen hat die Landesregierungen dazu aufgerufen, mit klaren Vorgaben Besuche von Angehörigen in allen Pflegeeinrichtungen zu ermöglichen. Rückmeldungen von Betroffenen zeigen, dass sich trotz der von Bund und Ländern angekündigten Lockerungen die Situation für die Bewohnerinnen und Bewohner und ihre Angehörigen nicht entscheidend verbessert hat. Vielfach sind Besuche nur einmal in der Woche und für eine Dauer von 30 bis 60 Minuten möglich, Angehörige und Bewohner bleiben durch eine Plexiglasscheibe getrennt. „Es ist auch nicht zu akzeptieren, dass mobile Bewohnerinnen und Bewohnern daran gehindert werden, sich frei zu bewegen und die Einrichtungen auch mal zu verlassen“, so BAGSO-Vorsitzender Franz Müntefering. „Die Entscheidung über solche gravierenden Freiheitseinschränkungen kann nicht von den Einrichtungen getroffen werden.“ Die BAGSO fordert, dass für Angehörige, die bei pflegerischen Aufgaben unterstützen, tägliche Besuche mit ausreichender Zeitdauer möglich gemacht werden. Die vom Bundesgesundheitsminister angekündigten präventiven Tests in Pflegeheimen müssen kurzfristig durchgeführt werden. Die Einrichtungen benötigen zudem finanzielle und personelle Unterstützung, um ihren Aufgaben in der Corona-Pandemie gerecht werden zu können. zur Stellungnahme „Besuche in Pflegeheimen: Einrichtungen brauchen klare Vorgaben und mehr Unterstützung“ |